Ausgeschlachtet
Die Autorin hat den Begriff Festa-Extrem wörtlich genommen, denn extrem ging es in "Quäl das Fleisch" zu. Eine Vergewaltigungsszene nach der anderen wechselte sich ab, kaum, dass ich die vorherige verdaut hatte. Mehr als die Hälfte des Buches kam ich also in den Genuss wahren Folterhorrors. Das ist es, was ich wollte ... oder etwa nicht?
Die verschiedenen Praxen waren originell und haben sich immer wieder übertrumpft, was ich an Grausamkeit erwartet hatte - die Vergewaltigungsfantasien von Frau O'Rourke schienen mir gar unerschöpflich - aber leider nutze sich das auf Dauer ab und ich war übersättigt von der Folter, die mir geboten wurde. Es fehlte mir zu dem Zeitpunkt der gewisse Pfiff, der die Story gewürzt hätte.
Schwachstellen gibt es überall
So schade ich es auch finde, aber an manchen Stellen hat die Autorin nicht mitgedacht, oder es nicht für nötig befunden sich mit Kleinigkeiten zu befassen, die ein stimmigeres Bild ergeben hätten.
In dem Buch verstreicht circa ein Monat, in dem wir Zoey begleiten - ich als Leserin empfand das in keinster Weise so. Diese Folterungen sind so dicht an dicht gereiht, dass es dazwischen kein Platz für weitere Informationen gibt, um den Leser auf den laufenden zu halten. Das ist nicht das einzige Beispiel, das ich aufführen möchte, aber das Einzige, das ich hier erwähnen kann, um nicht Teile der…
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