Nate Southard – Eine Nacht in der Hölle

Die drei Jugendfreunde Kevin, Slug und Toby entführen ihren besten Kumpel Dillon, denn sie haben erfahren, dass dieser schwul ist. Und nicht nur das. Dillon war immer Kevins bester Freund gewesen und sie spielten für das gleiche Footballteam. Dillon als Quarterback und Kevin als Linebacker, und Dillon war besser als Kevin. Er hatte ein Stipendium mehr zur Auswahl und er war der vielleicht beste Quarterback des gesamten Landes. Und dann musste Kevin ihn ausgerechnet mit Randy, einem Mathegenie, erwischen. Die drei bringen die beiden "Verliebten" in das Blockhaus von Kevins Eltern, irgendwo in einem abgelegenen Waldstück. Beide liegen gefesselt und geknebelt im Kofferraum eines Wagens. Als sie in dass Haus gebracht werden, sind Tritte, Schläge und Beschimpfungen für die beiden angesagt. Und sie werden beide an Stühle gefesselt.


Dillon soll berichten, wie es mit Randy so gewesen sei. Das würde er doch schließlich auch machen, wenn er sich mit einem Mädchen getroffen hätte, doch Dillon will nicht. Deshalb soll Randy es vor machen. Und er muss Toby, dem das erst ganz und gar nicht passt, einen Blow Job verpassen. Die Situation steigert sich jedoch noch, denn von der gesamten Situation angestachelt, vergewaltigt Kevin den bereits gepeinigten Randy von hinten, und drischt in seiner Rage den Kopf von Dillons Freund immer und immer wieder dabei auf den Boden, bis Randy tot ist. Dillon musste alles mit ansehen. Dafür hatte Slug gesorgt. Doch als die drei sich in einen anderen Raum zurückziehen, kann der Vorzeigeschwiegersohn Dillon sich befreien und er will Rache an denjenigen nehmen, die seinen Freund umgebracht haben.


Wertung:


Das hier ist fast schon ein Rape-Revenge-Book, nur, dass der Geraped-te hier nicht der Revenger ist, sondern der andere. Im Prinzip ist diese Geschichte hier fast schon normal. Sie viel nicht unbedingt brutaler aus, als es andere Storys tun, aber vielleicht bin ich auch schon zu abgestumpft. Was hier sprachlich vorliegt, ist über dem normalen durchschnittlichen Sumpf der B-Literatur, und auch, wenn es nur eine Kurzgeschichte ist, kann sie sich durchaus lesen lassen. Die Brutalität und die Perversionen, die hier dargeboten werden, stehen zwar einem Edward Lee oder Wrath James Wright in nichts nach, aber sie sind eher von der "gewöhnlicheren" Natur, so dass der Titel in der Extrem-Reihe ja fast schon harmlos erscheint.


Für diejenigen, die mit Extrem-Literatur zum ersten Mal in Kontakt kommen, ist das als Einstieg recht gut, aber ein American Psycho ist in etwas gleichwertig, was die Details angeht.
Wichtig zu erwähnen ist, dass dieses Buch hier im Doppel mit Wendecover mit "Sein Schmerz" von Wrath James Wright erschienen ist, was es umso lohnenswerter macht, sich gerade diese Ausgabe anzuschaffen. Aber Vorsicht: Ekel, Abgründe und Perversionen finden sich in allen Extrem-Büchern!

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