Edward Lee - Shifters

Locke ist Dichter und er wurde erst kürzlich von seiner Freundin Clare verlassen. Und er trauert ihr hinterher. Sie liebe ihn einfach nicht mehr, und so endete die Beziehung der beiden. Gleichzeitig scheinen sich um ihn herum einige bestialische Morde zu ereignen. Dabei werden immer wieder die selben roten Frauenhaare gefunden. Captain Cordesman ermittelt.


Locke versinkt nach und nach in seinem Sumpf aus Selbstmitleid. Bis sogar sein engster Freund Lehrling ermordet wird. Und dann bekommt er von einem gewissen Lethe ein einmaliges Angebot: Locke soll nur für ihn ein Gedichtband verfassen und er erhält 10.000 $ in bar. Locke willigt ein, doch er hat noch keine Ahnung, auf was er sich dabei eingelassen hat...


Wertung:


Die Story versprach eigentlich viel, da gerade auf der Rückseite vor allem der "Kriminalaspekt" in den Vordergrund gestellt wurde. Dies war hier leider nicht günstig, denn der Hauptaspekt liegt hier eher auf der Verarbeitung von Schmerz/Liebe und wie ein Dichter sich damit auseinander setzt. Dieses Setting schadet einem "angestrebten" Kriminal-Horror-Roman deutlich, denn es nimmt fast die komplette Spannung heraus. Ja, es ist interessant einen Lee auch mal sich mit Gefühlen und ähnlichem auseinandersetzen zu sehen, aber es ist dadurch viel weniger ein Lee.


Wie bei meheren Büchern, so scheint dieses hier auch zu spalten. Es war leider auch so gar nicht meins. Lee versteht es doch im Allgemeinen sehr gute Konstrukte gerade auch was die dämonisch/mystische Auflösung einer Geschichte angeht zu kreieren. Hier war mit das *pardon* einfach zu viel pseudo-intellektueller Scheiß.



Wäre der Fokus mehr auf Cordesman gelegen wäre vielleicht einiges mehr drin gewesen. Auch der Bezug zu anderen Werken, der sich manchmal ganz beiläufig einstellte, tritt hier nicht auf, auch wenn ich glaube, dass Cordesman bereits irgendwo erwähnt wurde. Alles in Allem nur sehr wenig Horror und keine richtig abgeschlossene Story. So kann auch ich nur magere 5 von 10 Punkten geben.

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