Greg F. Gifune - Bösartig

Irgendetwas stimmt mit Cameron Horne nicht, denn Mitarbeiter der Verwaltung für Sexualstraftäter wird beschuldigt auf Alfred Copeland losgegangen zu sein. Nur kann sich Cameron beim besten Willen nicht erklären, wann das gewesen sein soll. Und was ist das außerdem für ein merkwürdiger Typ in seinem Garten? Jedes Mal, wenn der Alarm geht, und Cameron raus geht, trifft er auf einen Typen, der Cameron unbekannt ist. Doch das scheint nicht für seinen Gegenüber zu zutreffen. Und überhaupt sind viele Leute in seinem Umfeld der Ansicht, dass sich Cameron merkwürdig verhalte. Und man beginnt sich Sorgen um ihn zu machen. Und irgendwann will Cameron einfach nur noch wissen, was hier passiert ist und vor allem, wer er selbst überhaupt ist. Und damit Beginn für Cameron die Suche nach der Wahrheit...


Wertung:


Achtung: Es wird mit Absicht nicht gespoilert. Diese Rezension darf also gefahrlos gelesen werden.


Es ist sehr schwierig hier eine Inhaltsangabe anbringen zu wollen, denn der Inhalt ist eigentlich sehr reduziert: Die Hauptperson Cameron Horne weiß nicht wirklich, was um ihn herum passiert ist und wer er selbst eigentlich ist, und das macht hier die gesamte Story aus. Das macht es schwer eine Zusammenfassung der Ereignisse zu geben, denn in der Hauptsache wird hier das Gefühl des Ich-Erzählers Cameron transportiert, und man spürt förmlich die Unsicherheit und teilweise auch die Verzweiflung, die vorhanden ist, denn er selbst hat das Gefühl, dass ihm niemand wirklich helfen kann. Das macht Cameron hier zu einem sehr einsamen und traurigen Charakter, auch wenn die Tristress nicht so extrem gehalten wird, wie in anderen Werken von Gifune.


Von seiner Komplexität kommt es nicht ganz an ein "Blutiges Frühjahr" heran, liegt aber noch vor Gifunes anderen Werken, die ich bisher gelesen hatte ("House of Rain" und "Kinder des Chaos"). Freunde der gehobenen Unterhaltung mit mysteriös-melancholischer Grundstimmung werden ihre Freunde hier an diesem Werk haben. Gerade was Dialoge angeht, ist hier richtig gut abgeliefert worden. Das Einzige, was den Lesespaß trübt, ist das doch eher schlechte Lektorat. Irgendwann nerven die Reschtschreib- und auch Grammatikfehler einfach nur, und wenn dann noch Sätze in sich unschlüssig sind, da würde man sich manchmal wünschen, dass ein anderer Verlag die Werke dieses grandiosen Autors veröffentlichen darf.


Bewertet wird hier von mir aber die Geschichte und nicht das Lektorat, und deshalb sind es hier auch sehr gut gemeinte 08/10 Punkten.

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"Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

Kommentare 3

  • Bin zur Hälfte durch, hab aber bisher nicht sooo viele Fehler gefunden. Doch einmal hat bisher ein Wort gefehlt, das dann als "unschlüssiger Satz" gelten muss, weil das wohl fast schon entscheidende Wort vergessen wurde.

    • Bis zur Hälfte war das auch in Ordnung, und ich war voller Hoffnung. Ab Seite 47 ging es los, und dann hab ich insgesamt 14 Fehler (teilweise gravierende, teilweise unbedeutende) gemeldet.

  • Hört sich sehr gut an...aber Gifune wird von mir ja sowieso blind gekauft!