Robert E. Howard - Der schwarze Hund des Todes

Das Buch enthält insgesamt 14 Geschichten, die jedoch nicht alle, wie das Cover vermuten lässt, dem Horror-Genre zuzuordnen sind. Inhalt und Qualität der verschiedenen Geschichten schwanken durchaus beachtlich. Während es sich bei der titelgebenden Geschichte sowie “Die Höllentauben” und “Die Berührung des Todes” um grandiose Horrorgeschichten handelt, ähnelt “Das Ding auf dem Dach” eher den Stories von Lovecraft und “Die Kämpfer von Walhalla” sowie “Das Tal des Wurmes” sind simple, actionlastige Fantasy-Geschichten, die zum Teil sogar recht gewaltverherrlichend wirken. Besonders amüsiert hat mich die Geschichte “Das Königreich der Schatten”, in der es um eine Verschwörung reptilienhafter Gestaltwandler geht, da diese auffällige Parallelen zu gewissen Verschwörungstheorien aufweist. Es wurde sogar schon die These aufgestellt, die Geschichte sei eine wesentliche Inspiration für ebendiese Theorien gewesen.
Zu empfehlen?Ja, durchaus. Die Geschichten lassen sich allesamt recht flüssig lesen und sind nicht so schwere Kost wie z.B. die Geschichten H. P. Lovecrafts. Es finden sich verschiedenste Themen und auch der Erzählstil variiert zum Teil, wodurch die meisten fantasyinteressierten Leser zumindest einige Geschichten finden sollten, die ihnen zusagen. Der Preis von 28,00 € ist aus meiner Sicht unangemessen für ein Buch von 380 Seiten, was mich dazu bewog, es mir als e-Book zu kaufen. Auf jeden Fall aber ein guter Einstieg in das umfangreiche Werk von REH, der Lust auf die anderen Teile der Reihe macht.


(Teile der Rezension, in denen ich den Autor selbst vorstellte, habe ich an dieser Stelle einmal weggelassen. Der gesamte Text findet sich unter http://leif-inselmann.de/?p=126)

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