Graham Masterton - Bleiche Knochen

Auf der Farm der Meaghers werden Knochen von insgesamt 11 Frauen gefunden. Und Detective Superintendent Katie Maguire ist damit beauftragt herauszufinden, was dort passiert ist. Außerdem wird fast mit Beginn der Ermittlungen eine Tramperin entführt und auch deren Gebeine tauchen auf dem Grundstück der Meaghers auf. Insgesamt verdichten sich die Hinweise, dass es um die Beschwörung von Mor-Ríoghain gehen soll, die nach der Beschwörung jeden Wunsch erfüllen soll, wenn das Ritual in einer ganz bestimmten Weise durchgeführt wird: Insgeamt sind 13 Frauenopfer nötig, und da schon 11 Opfer in Form der alten Skelette gefunden wurden, jetzt auch ein frisches Opfer gefunden wurde und eine rothaarige Näherin vermisst wird, kann mit Hilfe diverser Experten für keltische Mythologie das Puzzle zusammengesetzt werden. Und Katie muss klären, wer der Mörder ist...


Wertung:


Vorneweg muss ich insgesamt die Idee der keltische Mythologie, der irische Hintergrund und die Ermittlungen um Katie Maguire loben, denn der Ansatz war durchaus vielversprechend. Vor allem, weil es diesmal auch wieder ein Crime-Roman war, der nicht auf USA und Terror hinauslief sondern eher klassisch mit einem mystischen Einschlag gehalten wurde. Dabei ist der irische Hintergrund für jemanden, der sich bisher nicht damit befasst hat, sehr gewöhnungsbedürftig. Der Autor schmeißt hier ja schließlich (verständlicherweise) mit entsprechenden Begriffen um sich. Mehr durch Zufall hab ich dann nach der Hälfte des Buches auch gemerkt, dass es ein Glossar am Ende des Buches dazu gibt.


Am Anfang hatte ich da sehr große Hoffnung auf das Buch und fand es auch richtig gut. Bis es dann auf einmal anfing sich von der realistischen Darstellung zu entfernen, und das reichlich und drastisch. Die Erklärung dazu steht im Spoiler.



Leider leider leider ist der Roman aus oben genannten Gründen nicht wirklich meins gewesen, was nicht heißen soll, dass ich der Fortsetzung nicht offen gegebenüberstehen würde. Bei einem Crime-Roman erwarte ich aber in erster Linie einen großen Hang zum Realismus, auch wenn mystische Elemente vorkommen, so sollten sich Polizeibeamte auch wie Polizeibeamte verhalten. Unterhaltsam war der Roman ja, aber im Großen und Ganzen bin ich echt enttäuscht, da ich gerade von einem Erzähler wie Graham Masterton nach seinem aus meiner Sicht extrem guten "Grauer Teufel" doch viel mehr Qualität erwartet hätte. An Punkten gibt es gerade so 06/10, da nunmal nicht alles schlecht war. Bislang war das der mit Abstand schwächste Masterton den ich bisher gelesen habe.

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