Graham Masterton - Das Atmen der Bestie

Seymour Willis hat ein Problem, denn sein Haus scheint zu atmen. Das ist auch der Grund, weshalb er John Hyatt vom Gesundheitsamt aufsucht, damit sein Haus in 1551 Pilarcitos begutachtet wird. Es kann nicht sein, dass ein Haus atmet, doch John besucht den alten Willis mit einem Freund zusammen, und tatsächlich atmet das Haus. Doch dabei bleibt es nicht, denn als Johns Begleitung Dan Machin sich mit dem Atmen anlegt, scheint es zu einer Explosion zu kommen, bei welcher Dan ohnmächtig wird, als er zu Boden geht. im Krankenhaus stellt sich dann die grausige Wahrheit heraus, als er von Dr. Jarvis behandelt wird, denn Dan scheint an einem Asthma zu leiden, denn das Atmen hat sich anscheinend vom Haus auf ihn übertragen. Doch es ist nicht nur das Atmen, was in diesem Haus wohnt.


Stück für Stück kommen John, seine gute Bekannte Jane und Dr. Jarvis dem Rätsel auf die Spur, bis sie erkennen müssen, dass sie es mit einem der ältesten Gefahren der Mythologie zu tun haben, und der Umgang damit ist gefährlich für John und seine Begleiter, und doch sind sie die Einzigen, die sich dem Dämon gegenüberstellen können.


Wertung:


Man muss hier zu diesem Buch gleich von vornerein eine ganz bestimmte Tatsache wissen, um dieses Buch richtig einordnen zu können: Das Erscheinungsdatum ist 1978, weshalb natürlich hier nicht mit einem hochgradigen Horrorthriller aus der heutigen Zeit gerechnet werden darf, denn das gab es damals einfach noch nicht. Folglich liegt hier eine klassische Gruselgeschichte vor, die nur in geringen Anteilen den modernen Leser zum Gruseln bringen kann. Dabei ist die Geschichte an sich gar nicht so schlecht gelungen. Sie wirkt allerdings etwas "antiquiert". Das mag einem gefallen oder nicht. Die Spannung will sich dadurch leider nicht so recht einstellen. Die Idee dahinter das Ganze mit einem idianischen Dämon zu verbinden ist aber eigentlich gut gemacht und in dieser Form wohl auch kein zweites Mal in der Literaturwelt vorhanden. Man muss außerdem bedenken, dass dies eins von Mastertons Frühwerken ist, weshalb noch nicht die Qualität der späteren Erzählungen vorhanden ist.


Insgesamt solide Kost ohne jetzt großartig aus der Masse herauszustechen. Lässt sich mit seinen knapp 250 Seiten auch mal gerne an einem Tag zwischendurch lesen. Als Wertung irgendwo knapp oberhalb des Mittelwerts gelegen, gibt es mit Sicherheit bessere Mastertons, vielleicht aber keinen anderen, der sich so kurz hintereinander lesen lässt. 06/10 Punkte.

Rezensionen im Blog...
Festa-Sammlung im Forum
"Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

Kommentare 1

  • Ich hab mit dem Buch das bekommen was ich wollte: eine klassische Gruselgeschichte. Für "Einsteiger" gut geeignet.