Cliver Barker – Fahr zur Hölle, Mister B.

Löscht diese Rezension. Na los, einfach löschen. Sich nicht um die wenigen Zeilen hier kümmern, links liegen lassen oder besser einfach ausradieren. Nicht weiter lesen. Ich sagte NICHT WEITER LESEN. Anscheinend scheint mit euren Augen etwas nicht zu stimmen, denn ihr lest ja immer noch! Es wird etwas Schreckliches passieren, wenn ihr weiter lest. Ganz bestimmt. Vor allem, wenn Mister B. seine Geschichte erzählt. Sein eigentlicher Name ist Jakabok Botch. Er mochte die Geschichte, die er aufgeschrieben hatte, aber sein Vater war dagegen, dass ein Dämon einen Text nieder schreibt. Und so hat er die Seiten verbrennt. Unglücklicherweise fiel Mister B. genau in diesen Feuerhaufen hinein und verbrannte größtenteils selbst und ist seit dem von Narben entstellt.


Durch eine Fangaktion der Menschen wird er an die Oberfläche aus den Kreisen der Hölle gezogen. Und hier machen die Menschen Jagd auf ihn. Nur durch einen weiteren Dämon, genannt Quitoon kann er sich seiner Verfolger entledigen. Und auf der Suche nach interessanten Maschinen, ziehen die beiden Dämonen 100 Jahre durch die Geschichte der Menschheit um die Maschinen zu bewundern. Doch irgendwann entledigt sich Jakabok seinem Begleiter und wird fast selbst von diesem vernichtet. Und beide machen sich auf nach Mainz, wo ein gewisser Gutenberg eine Erfindung gemacht hat, welche die Welt verändern wird. Und dort kommt es dann zum Showdown.


Wertung:


So wie diese Rezension anfängt, ist auch das Buch gehalten, denn es geht weniger um die Geschichte als solches, sondern eher darum, dass der Dämon alles erdenkliche macht, damit man dieses Buch verbrennt. Und das ist das Besondere hier, denn Clive Barker bezieht hier den Leser auf gekonnte Weise mit ein. Das geht leider ein wenig zu Lasten der Geschichte, denn diese ist nicht unbedingt durchschaubar und eher gewöhnlich, orientiert an den geschichtlichen Gegebenheiten. Sprachlich ist dieses Buch in der Ich-Perspektive allerdings durchaus aus interessant anzusehen. Richtige Horrorstimmung will nicht aufkommen, aber zumindest der Fantasy-Aspekt ist vorhanden. Clive Barker kannte ich zuvor nur von den Büchern des Blutes, die in Kurzgeschichtenmanier eine Story nach der nächsten preisgeben. Das hier ist natürlich etwas völlig anderes, hat aber durchaus seinen Reiz. Insgesamt gibt es etwa 07/10 Punkten.

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