Kristopher Rufty – Ein Hund namens Jagger

Amy führt zusammen mit ihrem Mastiff-Mischling Jagger eigentlich ein ruhiges Leben, wäre da nur nicht dieser Nichtsnutz Clayton, der Freund ihrer Mitbewohnerin Teresa, denn dieser hat ein gewaltiges Problem am Hals: Bei Hundekämpfen bietet er wetten und es war eine todsichere Sache, als der Ganove Brock bei ihm auf den Hund Bruiser setzen sollte. Doch leider verliert Bruiser den Kampf und damit steht Clayton mit 12.000 $ in den Miesen da. Die einzige Möglichkeit wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, bietet ihm ausgerechnet Teresa an, denn sie wollen Jagger mit seinen 100 Kilo dazu bringen, eine Killermaschine zu werden, und das gelingt Clayton auch mit Hilfe dubioser Hintermänner sowie Folter und einer Art Droge, nichts ahnend welche mörderische Bestie sie dadurch erschaffen werden...


Wertung:


Man erwartet vom Gesamtbild gar keine großartigen neuen Ideen was Tierhorror und im speziellen Fall auch Hundehorror angeht, sondern man erwartet hier solide aber gar nicht allzu brutale Kost und genau das bekommt man auch, und man fühlt sich unter anderem auch an Stephen Kings "Cujo" erinnert, wenngleich Cujo ein Bernhardiner war. Hier wird die Horrorgeschichte ohne großartige Ausschweifungen erzählt, wobei die Problematik um Clayton einen sehr großen Teil einnimmt und auch exzellent beleuchtet wird. Daneben ist die Geschichte um Jagger selbst natürlich zu sehr großen Anteilen vertreten. Was hier besonders gut gelungen ist, ist auch die Sichtweise des Hundes selbst, wobei hier fast ein zu menschliches Bild gezeigt wird. Dies erklärt allerdings die Handlungsweise in der Geschichte, da sich Jagger einfach mehr menschlich als tierisch verhält.


Weniger geglückt ist der Handlungsaufbau rund um die Hundekämpfe, da das Motiv für die Taten einfach ein wenig zu geringfügig erscheint. Clayton verliert über einen Hundekampf Geld und will dann mit recht hohem Aufwand dafür sorgen, dass ein erneuter Kampf stattfindet, damit er die Schulden bei Brock bezahlen kann. Dies wirkt aus meiner Sicht nicht unbedingt glaubwürdig, spielt aber insgesamt nur eine Nebenrolle.


Abschließend ist dieser Roman hier auch Fans von leichterer Horrorkost zu empfehlen. Es gibt hier zwar auch den ein oder anderen Ausreißer nach oben aber einen Edward Lee darf man hier sicherlich nicht erwarten. Für mich gute solide Horrorkost die mich unterhalten hat. 08/10

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