Kristopher Triana - Body Art

Toby und Jessica wollten eigentlich nur ein wenig in einer Berghütte entspannen, doch als auf dem Nachbargrundstück das langsam untergehende Pornosternchen Kandi Hart zu sehen ist, wird gerade Toby einfach neugierig, was die dort im wahrsten Sinne des Wortes "treiben", weshalb sich die beiden kurzerhand auf das Grundstück schleichen... und prompt erwischt werden. Doch der Regisseur Rutger erkennt sofort das Potential von Jessica. Wenngleich es keine normalen Pornofilme sind, die hier gedreht werden, denn Rutgers exklusiver Kundenkreis um Vic möchte seine Gewaltfantasien ausleben. Doch es muss immer extremer werden, und deshalb kommt es Javier, einem der Helfer, ganz gelegen, dass er Kontakt zu Harold hat. Einem Bestatter, der sich aus den Einzelteilen seiner toten Exfreundinnen die perfekte Frau zusammen basteln will, und nun möchte Javier Harolds "Requisiten" mit im Film verwenden...


Wertung:


Anfangs hatte ich noch gedacht, dass die Geschichte auch in die normale Horrorreihe hätte gehören können. Doch ab einem gewissen Punkt hätte das nicht mehr funktioniert, denn das hier ist, gerade was das Ende angeht, extrem heftig ausgefallen und das meine ich vor allem auf das Ende bezogen durchaus positiv und steht einem Edward Lee in nichts nach (dies übrigens in mehrerlei Hinsicht, aber ich will nicht spoilern). Die Geschichte trieft nahezu von Gewalt und Pornographie, was insgesamt gerade am Anfang nicht wirklich in Setting passen möchte, denn der Bestatter Harold ist außen vor. Er wirkt wie an die Geschichte dran gepappt. Erst nach der Hälfte des Buches fügt es sich so langsam ineinander und dann funktioniert das auch sehr gut.


Was hier vor allem auffällt ist die manchmal recht gut gelungene Sprache, wobei hier wie immer dann die Frage ist, welchen Anteil der Übersetzer daran hatte. Der Stil ist dadurch sehr flüssig und teilweise auch recht elegant, was ganz und gar untypisch für eine solche Geschichte ist. Erst mit zunehmendem Gore-Faktor wird die Sprache auch immer roher und kann dadurch den Leser recht gut mitnehmen.


Ab und an ist es mir ein wenig zu viel Pornographie aber insgesamt doch ein durchaus guter Vertreter in der Extrem-Reihe. Bin gespannt, was da noch von Kristopher Triana kommen mag. Als Wertung hier 08/10 Punkte.

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