
Es gibt hier zwei Handlungsstränge im Buch. Der erste behandelt den Spukpalast, in welchem einmal pro Woche momentan Horrorfilme aufgeführt werden. Darunter zahlreiche Klassiker, die von jeweils einem "Schreck"-Film unterbrochen werden. Dieses sind Amateurfilme, die jeweils nachsynchronisiert worden sind. Verantwortlich für diese Filme sind Freya, die jeweils die Hauptdarstellerinnen mittels einer Mitbewohnerin-Gesucht-Anzeige in der Zeitung findet. Doch man ahnt nicht, dass diese Personen wirklich nur dorthin gelockt werden, damit Todd sie in seinem Film verwenden kann, und sie haben keine Ahnung, dass sie wirklich umgebracht werden.
Der andere Handlungsstrang beschäftigt sich mit Connie und Dal. Beide scheinen ein normales Leben zu führen, bis Dal eine Affaire mit Elizabeth, die um einiges mehr an Geld als er besitzt, anfängt. Ihr greiser Mann schaut ihnen bei ihrem Treiben regelmäßig zu. Connie hingegen ahnt erst noch nichts, als Dal vorgibt, in den Spukpalast zu gehen, doch sie findet heraus, dass er fremd geht. Daraufhin tut sie es ihm gleich mit Pete, einem Privatdetektiv.
Wertung:
Beide Handlungen haben lange lange Zeit in der Geschichte nichts miteinander zu tun. Einzig der Spukpalast scheint die Verbindung zu sein. Erst gegen Ende wird das Rätsel aufgelöst, dass ich hier nicht verraten möchte, denn die Auflösung des Ganzen ist sehr gut gelungen, ganz im Gegensatz zum Rest des Buches, dass mich ganz schön enttäuscht hat. Man weiß nämlich einfach nicht, wo das Ganze hinführen soll, und das ist der große Nachteil des Buches. Es scheint die ganze Zeit so, als wenn beide Erzählstränge einfach so nebenher laufen, und das ist einfach nicht gut gemacht, denn vordergründig hat der eine Strang nichts mit dem anderen zu tun. Laymon versäumt es hier außerdem die Spannung höher zu halten, denn diese will einfach nicht aufkommen, so dass das Buch zusätzlich sperrig wirkt.
Was außerdem extrem nervt, scheint die "Nippelphilie" zu sein, die Laymon immer wieder ergreift: Steife Nippel da, Lutschen an Nippeln dort... irgendwann denkt man einfach "Nicht schon wieder...". Das schadet irgendwann einfach mehr, als das es nützen würde, und für die Story an sich ist es irrelevant. Richtiges Horror- oder Thrillerfeeling will einfach nicht aufkommen. Das ganze war okay, mehr aber auch nicht, auch wenn die Story durchaus Potenzial gehabt hätte. So kommt das Buch leider nicht über 06/10 Punkten hinaus. Für Laymon-Fans wahrscheinlich ein Muss, für alle anderen nicht unbedingt.
Kommentare
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