Jack Ketchum

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    Wenn ich ehrlich bin, ich habe es noch nicht gelesen.Es ist gleich nachdem ich es bekommen habe - vor knapp drei Wochen - leihweise in die Hände einer Freundin gefallen, da ist es noch immer :evil: Sie sagt es ist prima. Wenn ich es auch mal in den Händen halten- und auch lesen darf, werde ich dir berichten :wacko:

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    Ich muss aber auch gestehen, mir geht es hauptsächlich um die Sammlung der Laymon-Ausgaben von Cemetery Dance, deswegen habe ich es mir auch gekauft - es gehört irgendwie mit dazu. Aber wie gesagt, das Sammeln steht hierbei mehr im Vordergrund, sie alle zu lesen, dafür würde mir die Zeit fehlen.

  • Ich bin schon gespannt auf die neue Ketchum-Übersetzung "Versteckt", die wohl Mitte nächsten Monats erscheint. Für uns neu, für Ketchum uralt, das Original "Hide and Seek" ist 1984 erschienen.
    Dafür, dass Ketchum noch so einiges geschrieben hat, was bislang nicht übersetzt worden ist, sind die Zeiträume von einem eingedeutschten Ketchum-Buch zum nächsten mitunter arg lang. Da könnte der Heyne-Verlag wirklich mal zwischendurch ein paar Novellen von ihm veröffentlichen, oder auch "Triage", von dem ja zuvor schon die Rede war...aber das wird sich vielleicht auch der Frank Festa schnappen! :)

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    Er hat mir auch im Interview erzählt wie blöd das alles gelaufen ist, und dass er viel dem guten alten Stephen zu verdanken hat....


    Ein Auszug: "Viele Jahre hatte ich hier in den USA, bis ein Stephen King Zitat auf dem Cover des JOYRIDE erschien, eine Auflage von nur 40.000 Exemplaren, die dann für ca. 3 Monate in den Regalen standen. Überlege Dir mal wie wenig Exemplare das sind. Die USA haben fünfzig Staaten, das sind nur 800 Exemplare pro Staat und wir haben 3,79 Millionen Quadrat-Meilen Land, das rechne Dir mal aus. Und weil sich die Verlage lange Zeit an meinen vorangegangenen, gedruckten Exemplaren orientierten, um zu sehen wie viele Kopien sie beim nächsten Mal drucken sollten, gaben sie die Anzahl einfach in den Computer ein, anstatt ihre Entscheidung von der Qualität oder Marktfähigkeit des Buches abhängig zu machen."

  • Tja, bei Ketchum sind die lobenden Worte von Stephen King ja mal gerechtfertigt...leider prangen auf vielen heutigen Bestsellern Zitate von Schriftstellerkollegen, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind oder sich auf längst erschienene Werke beziehen (jedenfalls ist es bei den deutschen Übersetzungen so)...
    Auch eine Art von Kundenverarsche!


    Davon abgesehen ist es aber auch verdammt traurig, dass die amerikanischen (und vermutlich auch die deutschen) Leser ein Buch aus dem Horror-Bereich erst dann kaufen, wenn Stephen King meint, das Ding ist toll. Das Lob allein garantiert ja noch nicht, dass ich den gleichen Geschmack wie King habe... ?(

  • Jack Ketchum ist für mich einer der größten Schriftsteller überhaupt. Seine knappe, aber höchst präzise Ausdrucksweise, die Art, wie er Absätze gestaltet, Spannung aufbaut, um einem DEN Schlag in die Magengrube zu verpassen - das ist ganz große Kunst.
    Neben dem grandiosen "The Girl next door" (EVIL) und den "Beute"-Romanen kann ich auch "Wahnsinn" und vor allem "The Lost" empfehlen. Gerade letzterer ist unglaublich starker Tobak. Der Roman baut sich subtil auf, Ketchum lässt uns mit den Figuren verschmelzen - um uns am Ende ein brutales Inferno zu liefern, wie ich selten gelesen habe.


    Ketchum ist grandios.

  • Ketchum ist einer meiner Lieblingsautoren, der mich immer wieder überraschen kann. Es haben mir nicht alle Werke gefallen, aber sie stehen schön in Reih und Glied in meinem Regal!
    Der neue "Versteckt" ist bereits vorbestellt und ich bin gespannt.

  • Es war die Beutezeit, Beuterausch und Beutegier Trilogie, wenn man es so nennen kann.
    Die ersten beiden waren noch ganz okay, aber den dritten Teil hätte er sich sparen können. Abklatsch vom ersten Teil, meiner Meinung nach!
    Und Amokjagd war auch eher so ein netter Zeitvertreib.

  • Ja, diese Bücher werden meistens genannt...Die ersten beiden Kannibalen-Werke fand ich wirklich gut, den letzten Teil als Einzelwerk betrachtet nicht schlecht, verglichen mit den anderen Teilen aber am schwächsten (die Kurzgeschichte am Ende des Buches, "Das Vieh", fand ich aber wieder klasse...).
    Amokjagd hat sehr gut geschriebene Passagen, ist von der Story her für Ketchum aber eher Durchschnitt, denke ich. Gegenüber vielen Werken anderer Autoren aber immer noch meilenweit besser! :D

  • Amokjagd hat sehr gut geschriebene Passagen, ist von der Story her für Ketchum aber eher Durchschnitt, denke ich. Gegenüber vielen Werken anderer Autoren aber immer noch meilenweit besser!


    Da hast Du auf jeden Fall recht! Obwohl so richtig schlechte hab ich noch nicht gelesen. Hatte wohl immer Glück. Beutegier war wohl bis jetzt das Schlechteste. :S

  • Auf jeden Fall geht es mir wie Dir, ich bin schon mächtig gespannt auf "Versteckt", ist ja eines seiner Frühwerke...wenn es bloß nicht immer so lange dauern würde, bis der Heyne-Verlag mit einer neuen Ketchum-Übersetzung um die Ecke kommt...mein Gott, der Mann hat in den USA doch nun schon so einige Werke produziert, dass es dann nicht möglich ist, öfter was auf Deutsch herauszubringen... ?(