MORTAL ENGINES Krieg der Städte
Die literarische Vorlage von Philip Reeve kenne ich nicht und muss sie nach der Filmsichtung auch nicht kennenlernen.
Klingt jetzt vielleicht negativer als beabsichtigt.
Aber die Story bedient alle Klischees, weshalb ich keine Jugendromane lese.
Junge mit tragischem Hintergrund lernt zufällig Mädchen mit noch tragischerem Hintergrund kennen und verliebt sich. Sie nicht, da sie (metaphorisch) die behaarteren Eier hat. Auf einer ungewollten gemeinsamen Reise erledigen sie alle möglichen Bösen, finden Verbündete und Mädchen verliert die metaphorische Behaarung.
Also nichts Neues.
Aber nun zum Film.
Anfangs kam mir der Gedanke 'Hhhmmm...'Valerian' in Steampunkoptik'. Und der Eindruck blieb auch die zwei Stunden. Der Handlungsbogen ist leider sehr vorhersehbar, obwohl ich, wie erwähnt, die Vorlage nicht kenne.
Aber...es sieht bombastisch aus. Die visuellen Ideen lassen einen Peter Jackson erkennen. Gigantisch und trotzdem verspielt. Liebevolle Aspekte hier, coole Anspielungen auf die heutige Zeit da.
Die Darsteller sind gut gewählt. Hugo Weaving mag ich ja eh und je älter er wird, desto interessanter.
Am meisten beeindruckt hat mich aber Shrike, gespielt von Stephen Lang.
Bei dessen Geschichte musste ich mir doch ein Tränchen verdrücken.
MORTAL ENGINES wird zwar nicht mein Jahreshighlight, aber einen Gang ins Kino ist er allemal wert.
3D muss nicht, da man kaum die Technik genutzt hat.