Ronald Malfi

  • Malfi hab ich schon Länger auf der WuLi, weiß nur nicht, mit welchem Buch ich starten soll^^

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Bin kein großer Freund von, hab inzwischen trotzdem ne ziemliche Sammlung, grins.
    Bei "December Park" überleg ich schon länger, wenn dann aber als Print, ich mag coming of age Stories :)

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Nö, die reden einfach nicht mit mir. :D


    Ich hab beschlossen, vorerst nicht weiter den Steffen damit zu nerven. Die ständige Nachfragerei geht mir als Fragesteller selbst sogar schon auf den Keks. Gleiches gilt für den "Dead Clown Barbecue" von Voodoo Press. Die wollen mein/unser Geld, die werden schon liefern.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Nö, die reden einfach nicht mit mir. :D


    Ich hab beschlossen, vorerst nicht weiter den Steffen damit zu nerven. Die ständige Nachfragerei geht mir als Fragesteller selbst sogar schon auf den Keks. Gleiches gilt für den "Dead Clown Barbecue" von Voodoo Press. Die wollen mein/unser Geld, die werden schon liefern.


    Hast ja Recht. Und ich vermute mal, dass auch dein SuB nicht gerade klein ist, so dass man plötzlich nichts mehr zu lesen hätte ;)

  • Kleiner Überraschungs-Horror, den ich mit Malfis "Snow" vorhin ausgelesen habe.Wenn man geschieden ist und seinen Sohn kaum zu Gesicht bekommt, ist das an und für sich schon schlimm. Wenn man an Weihnachten auf dem Flug zu seiner Exfrau und seinem Kind in Iowa auf einem Flughafen festsitzt und wegen einem Schneesturm nicht weiterkommt, ist das noch schlimmer. Wenn man aber mit einem Leihwagen und 3 weiteren hoffnungsvollen Personen den Weg durch das Schneegestöber im Auto zurücklegen möchte, einen seltsamen Mann auf dem Weg fast überfährt, der verwirrt scheint und nach seinem vermissten Kind sucht und das Auto mitten in der Pampa nach der Beinahekollision liegen bleibt, dann ist das der Beginn einer grandiosen Geschichte von Ronald Malfi. Unsere Vierergruppe, bestehend aus dem Protagonisten Todd, Kate und dem älteren Ehepaar Fred und Nan, macht sich nach dem Unfall zu Fuß auf den Weg Richtung Woodson, einer kleinen Stadt, wo sie sich Hilfe erhoffen. Die Kleinstadt ist jedoch still und wirkt unbewohnt, wo sind nur die Leute hin? Die vier werden es bald herausfinden! Und ihr auch, wenn ihr das Buch lest ;-)Was wie ein Thriller starten mag, entwickelt sich rasend schnell in eine geniale Horrorgeschichte, die mich streckenweise an Dean Koontz' "Phantom" erinnert. Von Ronald Malfi kannte ich bislang nur "Passenger" und muss sagen, er kann auch ganz anders, was er mit "Snow" unter Beweis stellt. Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet und passen einfach perfekt in diese Geschichte. Da ich ohnehin ein Fan von Wintermonaten, Schneetreiben und vor allem Gruselgeschichten in dieser Jahreszeit bin, trifft Malfi hier natürlich genau meinen Geschmack.Von mir bekommt das Buch 8,5 von 10 Sterne und eine klare Kauf- und Leseempfehlung! P. S.: Hat schon irgendwer was von den signierten December Park Exemplaren gehört? ?(


    "Snow" hatte ich in der letzten Rebuy-Bestellung drin gehabt, da bin ich auch schon gespannt drauf. Nach deiner Rezension werde ich es auf meinem SuB ein paar Plätze nach vorne ziehen.

  • Hast ja Recht. Und ich vermute mal, dass auch dein SuB nicht gerade klein ist, so dass man plötzlich nichts mehr zu lesen hätte


    Oh ja, kaum freu ich mich mal, dass ich einige "weggelesen" hab, kommt schon wieder Nachschub. Grausam schön oder wie das heißt.


    Und den Malfi "Snow" noch weiter im Sub nach oben legen, der ist klasse, "Pierced eye".

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Das signierte Buch kam ja zum Glück doch noch und ich hatte es jetzt schon eine Weile im Haus, musste aber wieder in Stimmung kommen um mir so eine Coming-of-Age-Geschichte einzuverleiben. Mit 616 Seiten auch keine Lektüre für nebenbei, aber jede Seite war es Wert gelesen zu werden! Am Anfang dachte ich mir noch "Phu, ganz schön viel, nicht dass es langweilig wird.". Je weiter die Seiten umgeblättert wurden desto öfter dachte ich mir dann "Shit, das ist ja bald zu Ende, hätten ruhig ein paar Seiten mehr sein können..."


    Ja, es ist wirklich eine gute Geschichte, was schreibe ich, eine grandiose Geschichte! Wir werden ins Leben des 15-jährigen Angelo Mazzone katapultiert, der mit seinen drei Busenfreunden Peter, Scott und Michael das Städtchen Harting Farms unsicher macht. Sie fristen ein typisches Teenagerdasein, welches nur durch die jüngsten Geschehnisse etwas mehr Pepp bekommt. Es sind nämlich andere Jugendliche verschwunden, ausgerissen wie die Polizei vermutet. Bis die Leiche von Courtney Cole entdeckt wird. Ab dann glauben die 4 nicht mehr, dass die anderen Vermissten von zu Hause abgehauen sind. Bald darauf zieht ein neuer, komischer Kauz im Alter von Angelo in die Nachbarschaft. Adrian lebt alleine mit seiner Mutter und freundet sich mit der Truppe an. Auf sein Drängen beschließen sie dem Täter auf die Spur zu kommen. Werden sie Erfolg haben?


    Im Verlauf der Geschichte lässt sich Malfi viel Zeit die Charaktere zu zeichnen und gibt ihnen Glaubhaftigkeit und Tiefe. Sei es der Opa von Angelo, der mit alten Kriegsgeschichten und Ratschlägen aufwarten kann, oder dem vom Schicksal geplagten Adrian, der völlig schüchtern erst mal mit den Jungs warm werden muss, oder dem Schlägertypen und Loser Keener, der in so einer Story einfach nicht fehlen darf. Angelos Freunde haben alle ihre Macken und man lernt jeden etwas besser kennen und bekommt genug Hintergrundinformationen um sie sympathisch zu finden.


    Der Schreibstil von Malfi ist hier ebenfalls auf hohem Niveau! Seite um Seite liest sich einfach flüssig weg. Die kleinsten Abenteuer scheinen Relevanz zu haben und treiben die Geschichte voran. Bislang habe ich nur wenige Coming-of-Age-Romane gelesen, aber dieser zählt zu den Spitzenreitern. Wer Spaß und Freude an McBeans "Der Schmerz des Erwachens" hatte, wird hier ebenfalls nicht enttäuscht sein.


    Abschließend möchte ich noch auf die Verarbeitungs- und Materialqualität des Buchs eingehen. Bei einer Stärke von 600+ Seiten hätte ich mich über ein echtes Hardcover sehr gefreut. Aber auch das relativ feste Kartonpapier (so wie es aussieht ca. doppelt so stark wie normal), welches bei Luzifer Verwendung findet, ist sogar ausreichend. Zumindest einmaliges, vorsichtiges Lesen konnte dem Einband noch nichts anhaben. Die Covergestaltung ist stimmig und auch über die Rechtschreibung kann man nicht großartig meckern, man findet nur hin und wieder kleinere Mängel. Alles in allem eine schöne Ausgabe, die aber an die gewohnte Festa-Qualität nicht heranreicht. ;)


    Sollt ihr das Buch jetzt lesen, falls ihr es schon habt? Ein klares JA!
    Sollt ihr es euch zulegen, wenn ihr es noch nicht habt? Ebenfalls JA!
    Vorausgesetzt ihr mögt solche Geschichten ^^


    9,5 von 10 Punkte vergebe ich für dieses tolle Abenteuer! Bislang Malfis bestes Buch, welches ich gelesen habe.

  • Ja stimme mit dir überein, ich fand es auch toll, nur das Ende, nun ja^^
    War mein erster Malfi, aber da wird wohl noch was kommen :)

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • "Snow" hat mir ebenfalls sehr gefallen, schlägt aber in eine ganz andere Kerbe als "December Park" und kann man eigentlich nicht miteinander vergleichen. Vom Umfang und Gesamtkonzept bekommt aber "December Park" dennoch Platz 1, gefolgt von "Snow".
    "Passenger" war mein erster Malfi und hat mich bisher am meisten enttäuscht. Es war nicht schlecht, aber vorausschaubar und plätscherte einfach nur vor sich hin.

  • "Snow" hat mir ebenfalls sehr gefallen, schlägt aber in eine ganz andere Kerbe als "December Park" und kann man eigentlich nicht miteinander vergleichen. Vom Umfang und Gesamtkonzept bekommt aber "December Park" dennoch Platz 1, gefolgt von "Snow".
    "Passenger" war mein erster Malfi und hat mich bisher am meisten enttäuscht. Es war nicht schlecht, aber vorausschaubar und plätscherte einfach nur vor sich hin.


    Hast du auch "Die Treppe im See" gelesen? Das nimmt bei mir den zweiten Platz ein hinter dem December Park. Snow fand ich ok, aber mehr nicht.


    Passenger kenne ich noch nicht.


    Über Facebook habe ich letztens eine Ankündigung auf eine neue Heft-Reihe in eBook-Form gelesen, nennt sich "Unheimliche Dimensionen", herausgegeben von Georg Britzkow, der das Format als "Dime Novel" bezeichnet. Die erste Ausgabe, die man für 99ct als eBook erstehen kann, enthält eine Kurzgeschichte von Ronald Malfi mit dem Titel "Pembroke". Soll eine deutsche Erstveröffentlichung sein.
    Link: https://www.amazon.de/Pembroke…Malfi-ebook/dp/B01JDLTX4K

  • Ach ja, Malfi steht ja auch noch auf meiner Einkaufsliste, außer "December Park" hab ich mir von ihm noch nichts zu Gemüte geführt, liebäugle aber fürs erste mit "Passenger".
    Gute oder schlechte Wahl?

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Hast du auch "Die Treppe im See" gelesen? Das nimmt bei mir den zweiten Platz ein hinter dem December Park.


    Das liegt schon länger im SuB, genauso wie "Tod in Neverland". Wird aber sehr zeitnah gelesen. Ich hielt es schon vor ein paar Tagen in den Händen, aber hab mich dann doch für was anderes entschieden. Zu viel Auswahl zu haben ist nicht immer gut X/

  • Die Treppe im See:


    Gruselromanautor Travis Glasgow zieht mit seiner Frau Jodie nach Westlake zu seinem Bruder Adam und seiner Familie. Adam hat ihm das perfekte Haus in einer sehr ruhigen Lage am Rande des Dorfes besorgt. Das Haus bedarf zwar einiger Renovierungsarbeiten, aber es scheint nahezu perfekt zu sein. Die Lage am Wald und einem nahe gelegenen See versprechen viel Ruhe und Gemütlichkeit. Allerdings erfährt Travis sehr schnell, dass es einen Grund gibt, warum das Haus so verwahrlost und zu einem spottbilligen Preis zu haben ist. Der Sohn der Vorbesitzer ist im See ertrunken. Travis zieht aus dieser Geschichte Parallelen zu seinem eigenen Schicksalsschlag. Er verlor seinen jüngeren Bruder Kyle, der ebenfalls ertrunken ist, als sie noch Kinder waren. Seither schleppt Travis starke Schuldgefühle mit sich herum.


    Schon in den ersten Tagen fallen Travis seltsame Begebenheiten auf, unter anderem Schritte im Stockwerk über ihm, obwohl er alleine ist, Farbklekse an Wänden, die vorher nicht da waren und auch Gegenstände finden sich an anderer Stelle wieder, als dort, wo sie ursprünglich hingelegt wurden. Als ein geheimer Raum im Keller entdeckt wird, wo anscheinend der verstorbene Elijah wohnen musste, ist Travis Feuer und Flamme um herauszufinden, was dem Jungen passiert ist. Die Hinweise verdichten sich, dass sein Ableben kein Unfall war. Aber ist Travis auch in der Lage die anderen Personen davon zu überzeugen oder verfällt er bereits wieder in alte, depressive Muster und langsam dem Wahnsinn anheim?


    Malfi strickt hier mit viel Liebe eine richtig schöne und vor allem atmosphärische Geschichte. Sie ist eine gelungene Mischung aus Grusel, Mystery, Thriller und Drama. Alle Charaktere sind hervorragend ausgefeilt und vor allem glaubhaft skizziert, vom Nebendarsteller bis zu den Protagonisten. Im Vordergrund steht definitiv die Geschichte um den ertrunkenen Elijah und was die akribische Suche nach der Lösung dieses Rätsels mit Travis macht. Zwischendurch erfahren wir dann auch einige Brocken aus Travis eigener Vergangenheit, wodurch sich dann seine Taten rechtfertigen lassen.
    Das Setting spielt im Winter und gibt der Story noch einen wunderbaren melancholischen Touch.


    Positiv zu erwähnen ist hier auch noch das Lektorat. Es sind nur sehr wenige Fehler vorhanden! In diesem Fall eine gute Arbeit von Voodoo-Press (bzw. vom beauftragten Lektoren) :thumbup:


    Wer also wissen möchte, was dem armen Elijah widerfahren ist, der sollte sich das Buch besorgen und es lesen.
    Ich vergebe 9 von 10 Punkten!
    "Die Treppe im See" platziert sich auf Rang 2 in meinem Malfi-Ranking, direkt hinter "December Park" und vor "Snow".