Arthur Conan Doyle

  • Bin heute endlich mal dazu gekommen, meine Gratis-Comics zu sichten und das Holmes-Heft zu lesen.


    Bin bisher nur mäßig angetan. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich die anderen Holmes-Bände von Cordurié nicht kenne, was doch etwas den Genuss schmälert, wie mir scheint, weil viel auf die Vergangenheit Bezug genommen wird (Holmes contra Vampire).
    Auch gibt es kaum Lovecraft-Bezug im ersten Band bis auf das Necronomicon. Ok, die Geschichte beginnt in der Arktis, wo Holmes als Sigerson an einer Expidition teilnimmt ("Berge des Wahnsinns", netter Seitenhieb auch auf Doyles Walfänger-Fahrt), aber die Szene ist nur kurz und entfaltet keine spezifische Stimmung. Insgesamt scheint mir das Comic mehr auf Action als auf Atmosphäre ausgelegt zu sein. Der Zeichenstil gefällt aber definitiv.


    Ich bin unschlüssig, ob ich mir den Band kaufen soll. So richtig überzeugt hat es mich nicht, und knapp 23€ ist nicht ohne.

    • Offizieller Beitrag

    Hab "Abschied von der Baker Street Band 1: Holmes (1854 - 1891?)". Ganz gut, aber Band 2 fehlt mir noch.


    Und alle fünf Bände von "Baker Street", absolut klasse, selten so viel gelacht :thumbup:


    Den Manga möchte ich mir noch mal kaufen, sonst sind mir keine ernstzunehmenden SH Comics bekannt. Vorschläge ?(


    Edit: Detektiv Conan habe ich noch als BILD (würg) Comic Bibliothek Band. Eine toller Manga im Holmes Stil.

  • Die beiden Bände "Abschied von der Baker Street" habe ich mir neulich gekauft, stehen hier im Regal. Mit den "Baker Street"-Bände liebäugele ich schon, ich finde die Cover schon sehr cool. Da gibt es auch so einen netten Schuber, der sieht schick aus im Regal...

  • Ich habe mir den Band gekauft und fand ihn als sowohl Holmes als auch HPL-Fan ziemlich schwach. Die Zeichnungen fand ich an und für sich gut. Nur Holmes' Darstellung empfand ich eher wie einen Watson ohne Bart.


    "Die Vier von der Baker Street" sind sehr gut. Geht aber nicht direkt um Holmes sondern um ein paar Mitglieder der Irregulars.

  • Ja, Holmes wird da schon sehr untypisch dargestellt. Auch vom Verhalten her, wobei am Anfang angedeutet wird, dass dies bestimmte Gründe hätte. Da wird in Band 1 aber dann nicht weiter drauf eingegangen.

  • Jup. Mag mit der Vampir-Sache zusammenhängen. Die kenne ich nicht.


    Aber wie gesagt, von dem Band war ich eher enttäuscht. Einzig die Andeutungen über Königin Victoria waren ganz interessant. Ich musste irgendwie an Gamains "A Study in Emerald" denken.

  • Ja, der Zusammengang war da. Gaimans Story ist auch eine der wenigen Crossover-Storys, die mir wirklich gefallen. Ich habe die im Sammelband "Schatten über Baker Street" und war recht enttäuscht, die meisten Geschichten dort sind schwach.

  • Den hatte ich auch mal, ja. Habe ich abgegeben, als ich mir damals "Zerbrechliche Dinge" geholt habe. Sagt wohl genug aus ...


    Ich meine, dass ich noch die eine oder andere Geschichte ganz nett fand. Aber eben auch nicht übermäßig herausragend.

  • Gaiman ist so eine Sache. Auch unter seinen Fans wirst Du viele verschiedene Meinungen hören. Einige meinen, dass ausschließlich "Sandman" wirklich herausragend ist. Ich persönlich liebe "American Gods" und "Niemalsland".


    "Zerbrechliche Dinge" hat mir ziemlich durchweg gefallen. Einem Bekannten von mir hat die Shadow-Novelle "Der Herr des Tals" z. B. nicht so gefallen und findet "Die Messerkönigin" deutlich besser. Diese Sammlung wiederum ist nicht mehr lieferbar und phasenweise eher schwer aufzutreiben.


    "Zerbrechliche Dinge" ist sicher nicht der Höhepunkt von Gaimans Schaffen. Aber ja, mir hat die Sammlung viel Spaß gemacht.

  • Kennt ihr dieses Interview? Sehr interessant und eine wirklich gute Bildqualität, wenn man das Alter der Aufnahme bedenkt...ich hätte nicht gedacht, dass von Sir Arthur Conan Doyle noch Filmmaterial existiert...


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  • Ja, auf das Interview berufen sich szeneintern immer gern die "Watson-Hasser", weil er dort an einer Stelle sagt, dass Watson der "dumme Part" in seinen Romanen ist. "Watson is rather stupid" oder so ähnlich.

  • Ich habe soeben die Kurzgeschichte "Sherlock Holmes kontra Mars" gelesen.


    Die Geschichte hat 26 Seiten, enthalten in einer Heyne-Ausgabe des "Magazine of Fantasy and Science Fiction" aus den 70er Jahren.


    ACHTUNG, Text enthält Spoiler.


    Die short story hat mich ziemlich enttäuscht. Ich hatte erwartet, dass Holmes mehr während der Invasion agiert und aktiv an ihrem Ende beteiligt ist. Stattdessen klappern die Autoren verschiedene Szenen aus Wells' Roman ab und fügen Holmes einfach ein. Prof. Challenger kam in der von mir gelesenen Geschichte nur in Briefen vor, als Protagonist tauchte er nicht auf. Watson kam erst im letzten Satz dazu, dann war die Handlung einfach zu Ende.
    Der Nebenstrang mit Holmes und Mrs Hudson ist lächerlich. Was soll sowas hier? Völlig deplatziert. Auch das die Autoren heimlich, still und leise an diversen Stellen Holmes' versuchen zu demontieren, indem sie ihn seine Eigenarten als Schauspielerei gestehen lassen o.ä. ist im Kontext zur Haupthandlung absolut sinnfrei. Hätte man sich mal lieber auf die eigentliche Geschichte konzentriert, anstatt so einen Schnickschnack einzubauen.


    Am Ende noch ein Brief von Watson an H.G. Wells, der diverse Fehler in Wells' "Tatsachenbericht" auflistet. Die meisten Sachen davon kommen in der Geschichte aber gar nicht vor, sodass auch dies völlig aus Zusammenhängen gerissen wird.


    Habe mir wesentlich mehr von der Geschichte versprochen, da ich sowohl Wells als auch Doyle sehr mag. Schade.