Richard Laymon....Genie oder Wahnsinn - Schund oder Kult?

  • Mannomann, mir scheint, im Gegensatz zu euch allen bin ich mit meiner Handvoll gelesenen Werken von ihm echt unkundig...muß mich wirklich mal dahinterklemmen...


    Ich glaube, ich bin bei Laymon etwas unmotiviert, weil er meistens weit über 500 Seten-Wälzer schreibt, und die Storys mir größtenteils für 100 Seiten ausreichend erscheinen...aber vermutlich liege ich da völlig falsch, wenn ich mir eure Begeisterung hier so durchlese! ^^

  • Bestimmt werde ich jetzt für diese Aussage gehauen 8| , aber ich sag es trotzdem mal...


    Für einen Richard Laymon lasse ich drei Stephen King stehen :rolleyes: . Ich habe alle Ausgaben auf deutsch in meinem Schrank stehen, was ich bei King wahrlich nicht behaupten kann.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • Bestimmt werde ich jetzt für diese Aussage gehauen 8| , aber ich sag es trotzdem mal...


    Für einen Richard Laymon lasse ich drei Stephen King stehen :rolleyes: . Ich habe alle Ausgaben auf deutsch in meinem Schrank stehen, was ich bei King wahrlich nicht behaupten kann.

    Hehe, ich habe alle Ausgaben von King bei mir stehen :)
    King finde ich abwechslungsreicher als Laymon. Aber man sollte beide lesen und beides zuhause haben :)

  • Mein liebster Fest-Laymon ist derzeit glaube Licht Aus! :)
    Derzeit lese ich aber noch In den finsteren Wäldern zuende^^

  • Ich habe bei schnittberichte.com durch Zufall unter dem Thema 'Buchzensur' einen Leserbrief gefunden, der auf die Kürzungen bei Laymons "Die Insel" eingeht.


    Der Verfasser des Leserbriefs hatte an den Heyne-Verlag geschrieben, um sich nach den Werken Richard Laymons im Allgemeinen zu erkundigen. Heyne schrieb zurück und gab zu, dass bei den Büchern "Die Jagd", "Der Regen", "Das Inferno", "Der Käfig" und "Das Grab" Änderungen gegenüber der Originalfassung vorgenommen wurden.


    O-Ton im Brief: "Diese Änderungen betreffen jedoch nur wenige Passagen, deren Inhalt dem deutschsprachigen Markt nicht angemessen ist. Auch vor dem Hintergrund einer möglichen Beanstandung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften haben wir einige wenige Formulierungen abgemildert und einige Szenen abgeschwächt, ohne jedoch die Handlung oder das Lesevergnügen insgesamt zu beeinträchtigen. Wir verstehen darunter jedoch keineswegs eine Form der Zensur, da wir stets um möglichst werkgetreue deutsche Ausgaben bemüht sind."


    Abgesehen davon, das diese Formulierungen in meinen Augen äußerst schwammig sind, sollte man von einem Verlag eigentlich erwarten können, dass er Bücher, die unter dem Label "Hardcore" erscheinen, unangetastet läßt, finde ich.


    Und bei "Die Insel" haben sich die Verlagsmenschen dann kürzungstechnisch richtig ausgetobt...

  • Ich bastele gerade eine Voodoo-Puppe und suche noch geeignete Nägel, damit ich die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften pisaken kann. X( :thumbup:

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • Parasit von Laymon habe ich natürlich auch da, nur leider noch nicht gelesen. ;(


    Das Problem ist, es kommen hier so viele noch ungelesene Bücher bei mir ständig zusammen und es fehlt einfach oft die Zeit um stundenlang in ihnen zu versinken. Der Tag hat eben nur 24 Stunden und davon schläft man einige Stunden, geht dem Job nach und der Haushalt macht sich auch leider nicht von alleine. :(

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • tja
    in der hinsicht müßte man ein borg sein
    und alle daten eingeimpft kriegen...


    mir hat "parasit" zu lesen gefallen weil er überraschend war.
    der roman zeigt gut warum laymon als lee-vorläufer gilt ^^

  • Laymon wird ja mit vielen anderen Autoren des Horror-Genres verglichen, was meistens so gar nicht paßt...das ist aber vor allen Dingen hierzulande ein weitverbreitetes Problem, sozusagen eine Art von Schubladendenken.


    Vor Jahren war jeder Frischling im Horror-Bereich, der halbwegs des Schreibens mächtig war, gleich der neue Stephen King; bei englischen Krimis ist jede weibliche Debütantin gleich die neue Agatha Christie. Es geht irgendwie nicht ohne Vergleiche, und das ist schade, denn so wird eine Erwartungshaltung heraufbeschworen, die der Neuling wahrscheinlich nicht halten kann, aber auch nicht unbedingt muß.


    Wenn mich die Story interessiert, ist mir völlig egal, ob der Autor schon mal ein Buch geschrieben hat...im Gegenteil, in Deutschland ist die Bemerkung "der neue Stephen King, Richard Laymon, Clive Barker, wer auch immer" meistens eine Garantie dafür, dass das Buch Schrott ist... :rolleyes:


    Um beim Thema Laymon zu bleiben...er hatte einen einzigartigen Stil, der oft kopiert aber nie erreicht wurde...