Richard Laymon....Genie oder Wahnsinn - Schund oder Kult?

  • Ja, aber Ketchum schrribt besser, heftiger, realer und sene Plots sind deeper.

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    dragging themselves through the negro streets at dawn looking for an angry fix
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    Allen Ginsberg: Howl

  • Ja, beide haben ihre Reize, aber Laymon hat mehr unterhaltungsgrad, geht nicht so tief in die Psyche. Bei Laymons Evil hätte ich den Hauptcharakter und erzähler am Ende am liesten eigenhändig gekillt, sowas schaffen nur wenige Autoren ...

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Kann Laymon und Ketchum nich wirklich miteinander vergleichen. Naja außer vielleicht die Brutalität.
    Laymon ist reine Unterhaltung. er hat einen sehr schwarzhumorigen Stil. Habe immer sehr viel Spaß bei seinen Büchern.
    Ketchum´s Geschichten sind sehr ernst und mitreißend. Und vor allem sind die Geschichten sehr emotional. Man war ich fertig als ich damals mit "Evil" zu Ende ware. Musste weinen und war gleichzeitig so böse auf die kranke Mutter, währe am liebsten in das Buch gekrochen und hätt sie erwürgt. So ähnlich gings mir auch bei "Blutrot". Der alte Mann hat mir so leid getan. Als der Hund von diesen blöden Jugendlichen erschossen wurde, habe ich auch Rotz und Wasser geheult. ;( Währe auch am liebsten rein ins Buch um den Jungs zu zeigen was sie da schlimmes getan haben.


    LG

  • @ creed


    Danke, habs durcheinander geschmissen ;)


    @ power


    Ja, Ketchum hat eine starke emotinale Kraft, das ist außergewöhnlich und macht seine Bücher so gut. Aber ich liebe Laymons Drehbuch-Stil, so was kriegen wenige hin :D

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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin ja erst hier durchs Forum auf Laymon gestoßen und mittlerweile ein ziemlicher Fan seiner Bücher. Es macht Spaß seine Romane zu lesen, schwarzhumorig, spannend und irgendwie gefallen mir immer seine Figuren, wobei er ja gut und böse meist recht schnell definiert. Bis jetzt hatte ich noch keinen richtigen Ausrutscher von ihm dabei, abgesehen von "Der Jagd", welches sich doch gelegentlich etwas zog. Allerdings habe ich auch noch vieles von ihm nachzuholen ;)

  • Laymon hat wirklich sehr viel rausgehauen in seiner vehältnismässig kurzen Zeit auf unserem Planeten. Wenn ich irgendwann mal alles gelesen haben sollte, nimmt das sicher 1-2 Regalbretter ein ;) ...

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Interessanterweise kamen vor x-Jahren dürftige zwei bis drei Romane von Laymon auf den Markt und dann war lange lange Zeit Flaute...seit 2006 etwa wirft nun der Heyne-Verlag eine Veröffentlichung nach der anderen auf den Markt...da fragt man sich doch, warum das nicht schon eher möglich war...


    Vielleicht war in den 90ern die Zeit noch nicht reif für Laymons freizügige, brutale und makabere Schreibe...keine Ahnung, ich finde es jedenfalls oft erstaunlich in der Literaturwelt, wie schnell schließlich doch Romane erscheinen können, wenn die großen Verlagshäuser merken, dass der Rubel rollt...


    Wenn man von Laymons Anzahl der Veröffentlichungen ausgeht und dann mit Ketchums Übersetzungen beim gleichen Verlag (und dem gleichen Zeitraum) vergleicht, scheint sich Ketchum um einiges schlechter zu verkaufen... :huh:

  • laymon schreibt im jugendbuchstil für erwachsene ähnlich
    lesbar, schlicht, mitreißend.
    und ist deshalb leichter fassbar
    als autoren, die eher von der ernsten, lit-ecke
    kommen :evil:

  • Laymon wird immer als so unglaublich schlimm dargestellt, aber er ist Mainstream-brutal, dass was Ketchum, Lee, Smith, McBean etc. raushauen ist RICHTIG brutal :D

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  • @ Couteau: Ich habe zwar im Gegensatz zu den meisten anderen Forumsmitgliedern bisher nur eine verschwindend geringe Anzahl von Laymon-Werken gelesen (ich kann mich einfach nicht aufraffen, irgendwie will der Funke nicht so richtig überspringen...), aber ich finde die dort beschriebene Gewalt im Gegensatz zu Ketchum und etlichen Festa-Autoren (aktuell: Wrath James White...mannomann! :) ) auch eher gemäßigt...


    Vor einigen Jahren war Laymon vermutlich von der Brutalität her die Speerspitze, weit vor vielen anderen Autoren, die ihn als Inspirationsquelle nennen...

  • Ja, die Burtalität der Welt entwickelt sich weiter, wir werden im Alltag immer mehr mit Krieg, Mord und richtig schlimmen Sachen konfrontiert, also steigt auch der Gewaltgehalt der Literatur. Lsymon war mal der Splatterer schlechthin, aber mit der Zeit kamen neue Autoren und verschoben die Messlatte immer weiter nch Hinten, die Erträglichkeit wird immer weiter gedehnt,


    Wrath james white ist das härteste, brutalste der letzten Zeit, grandios ;)

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  • Hi Alex,


    Hier habe ich die benötigten Infos gepostet. :)


    LG