Heyne Hardcore "top Bücher"

  • Hallo Leute,


    Welches Titel sind eure Favoriten aus dem HEYNE HARDCORE Verlag ? Und welche sind eurer Meinung nach absolute "Flops" ??


    Top: EVIL von Ketchum
    Flop: ......( Leider "Lost" von Ketchum......hmmmm vielleicht auch weil ich mehr erwartet habe von meinem Lieblings Autor ;( )


    Grüße
    B.

  • Hallo, Blaunacken!
    Top sind bei mir auf jeden Fall die Ketchum-Romane (ausnahmslos), weil Ketchum in diesem Genre mein absoluter Favorit ist. Zu den Flops kann ich kaum was sagen, da ich bislang eher wenig aus dem Heyne Hardcore-Bereich gekauft habe...viele Titel sprechen mich einfach nicht an. Manche Werke, die ich kenne, sind meines Erachtens auch nicht wirklich für das Hardcore-Label geeignet, in letzter Zeit habe ich den Eindruck, wenn jemand im Buch "Scheiße" sagt, dann wird der Kram schon unter Hardcore vermarktet...


    Ketchum, Laymon, Lansdale und Co. sind da irgendwie besser aufgehoben...wobei man bei einem Autoren auch differenzieren müßte..."Evil" ist fraglos bei Hardcore gerechtfertigt, "Blutrot" wiederum (ein hervorragender Roman) wird von Lesern oft schlecht bewertet, weil sie sich unter Hardcore etwas anderes vorgestellt haben...

    • Offizieller Beitrag

    Sooo viel Kenne ich auch nicht aus der Heyne HC Reihe.


    Einige der besten Laymons sind da veröffentlicht worden: Das Loch, Die Familie, Das Spiel, Die Insel und auch die Beutetrilogie von Ketchum gefällt mir ganz gut :thumbup:

  • Aus dem Heyne Hardcore-Prrogramm lese ich (bisher zumindest) nur Laymon, Ketchum und Roger Smith - die fand ich aber auch alle klasse.
    Bei Ketchums "The Lost" geb ich dir allerdings recht - von den Ketchums, die ich bisher gelesen hab, war er der Schwächste...

  • Da muss ich zu Hause mal gucken... wenn man nix vom Festa Verlag weiß, dann ist man seeeehr froh, dass es wenigstens den Heyne Hardcore gibt... kann ich aus eigener Erfahrung so sagen!

  • Neben den Laymon und Ketchum Bücher habe ich bisher nur Werke von Tom Piccirilli gelesen, die mir gut gefallen haben. Desweiteren noch "Battle Royale", sehr unterhaltsam und spannend, jedoch wegen der vielen chinesischen Namen anfangs etwas "schwer" zu lesen. Musste öfters mal zurückblättern, um zu wissen, wer nun eigentlich wer ist ?(

  • So viel habe ich zwar nicht gelesen, sehr gut waren aber natürlich Ketchums "Evil", dazu wusste Roger Smith zu gefallen. Ebenfalls große Erzählkunst war auch "Das Handwerk des Teufels" von Donald Ray Pollock.


    Enttäuscht hat mich dagegen "Schwarzes Blut" von Max Wilde (was ironischerweise das Pseudonym von Roger Smith ist)

    “From even the greatest of horrors irony is seldom absent.”
    (H.P. Lovecraft)


    visit me @ stuffed-shelves.de

  • Ich fand "Schwarzes Blut" von Max Wilde aka Roger Smith eigentlich ganz gut. Aber im Vergleich zu seinen "realistischen" Thrillern war er schon deutlich schwächer. Vor allen Dingen das "Ende" fand ich schlecht, da es den Eindruck erweckte, der ganze Roman wäre eigentlich nur ein "Vorgeplänkel" und der Anfang für weitere Fortsetzungen. Aber grundsätzlich kein schlechter Roman...


    Mal grundsätzlich weg von der Frage, welche Titel aus dieser Reihe gut sind - verstehe ich das Konzept dieser Reihe insgesamt nicht so ganz. Wie auch schon Creed erörterte, befinden sich in der Hardcore-Reihe zum Teil "harmlosere" Romane als im "normalen" Programm...

  • Empfehlen kann ich John Niven Kill your friends und Coma.


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • Ich habe relativ viel aus der Serie gelesen.


    Die Ketchums haben mir ausmahmslos alle (auch "The Lost"!) sehr gut gefallen, einige der Laymons halt auch.


    Ganz groß ist natürlich Joe Lansdale und die beiden erschienenen Bücher.


    Von Roger Smith habe ich auch alle gelesen, der gehört seitdem zu meinen Lieblingsautoren. Harte, schonungslose Thriller aus Südafrika.


    Die drei Bücher von Massimo Carlotto fand ich auch sehr gelungen, bösartige Schilderungen aus einem korrupten und von der Mafia beherrschten Italien, sind aber definitiv nicht "hart" genug für eine Reihe wie "Hardcore". Sein Roman "Arreviderci Amore, Ciao" wurde übrigens von Michele Soavi verfilmt.


    Nicht so dolle war: Brent Ghelfi: "Im Schatten des Kreml", sonderbarerweise nach seinem starken "Russischen Abendmahl". Mit Piccirillis "Killzone" konnte ich auch nix anfangen, genau so wie mit der Serie 1974,1977,1980 und 1983 von David Peace was aber wohl an mir liegt, die Bücher kommen sonst sehr gut an. Ich habe nach dem dritten band abgebrochen.


    Jetzt müsst Ihr mir helfen:


    Wer hat "Akt der Gewalt" von Ryan David Jahn gelesen?


    "Es ist vier Uhr früh, als sich Katrina Marino auf den Heimweg macht. Die Straßen sind menschenleer, trotzdem hat Katrina das Gefühl, beobachtet zu werden. Als sie sich wenig später ihrer Haustür nähert, nimmt sie aus dem Augenwinkel eine Gestalt wahr. Noch bevor sie reagieren kann, ist der Angreifer über ihr und sticht mit einem Messer auf sie ein. Katrina fängt an zu schreien. Katrinas Nachbarn hören ihre Schreie. Alle schauen aus ihren Fenstern, doch wer unternimmt etwas?"


    Die Kritiken sind euphorisch und das Buch basiert auf einem wahren Kriminalfall. Erinnert mich immer irgendwie an "Evil" von Jack Ketchum...Der Roman kommt wohl als nächstes dran...

  • Aus der Reihe habe ich auch schon ziemlich viel gelesen, ganz vorne natürlich die Laymons, alle Ketchums, Lansdale und John NIVEN (für mich zur Zeit einer der BESTEN).
    Ganz gut waren auch noch Sick City und Road Kill. Witzig (für Fußballfans) die 11 freunde Bücher.
    Tom Picirilli und David Peace haben mir persönlich jetzt nicht so gut gefallen, habe aber trotzdem alle gelesen ;)

  • Hallo, Blaunacken!
    Top sind bei mir auf jeden Fall die Ketchum-Romane (ausnahmslos), weil Ketchum in diesem Genre mein absoluter Favorit ist. Zu den Flops kann ich kaum was sagen, da ich bislang eher wenig aus dem Heyne Hardcore-Bereich gekauft habe...viele Titel sprechen mich einfach nicht an. Manche Werke, die ich kenne, sind meines Erachtens auch nicht wirklich für das Hardcore-Label geeignet, in letzter Zeit habe ich den Eindruck, wenn jemand im Buch "Scheiße" sagt, dann wird der Kram schon unter Hardcore vermarktet...


    Ketchum, Laymon, Lansdale und Co. sind da irgendwie besser aufgehoben...wobei man bei einem Autoren auch differenzieren müßte..."Evil" ist fraglos bei Hardcore gerechtfertigt, "Blutrot" wiederum (ein hervorragender Roman) wird von Lesern oft schlecht bewertet, weil sie sich unter Hardcore etwas anderes vorgestellt haben...

    Ich finde die Bücher von Ketchum auch toll (meine Favs sind Beutezeit und Blutrot) :thumbup: Habe mich aber auch schon öfter gefragt, weshalb da manche Bücher in der Reihe "Hardcore" entscheiden, obwohl sie harmloser als einige aus dem "regulären" Bereich bei Heyne sind. Ich lese auch gerne John Niven (Kill your Friends und Coma waren am besten), aber ich würde es nicht als Hardcore bezeichnen (auch wenn da ein paar härtere Szenen drin sind).

  • Ich glaube, dass auch einige der weniger brutalen Geschichten durchaus das Hardcore - label verdienen. Gerade so Dinge wie "Ein Akt der Gewalt" oder "Das Handwerk des Teufels" sind schon heftiger Stoff, ohne große grafische Gewalt. Okay, Niven ist tatsächlich so ein Grenzfall. Ich mag ihn auch, aber er würde wohl auch ins normale Heyne Programm passen.

    “From even the greatest of horrors irony is seldom absent.”
    (H.P. Lovecraft)


    visit me @ stuffed-shelves.de

  • Hab mir jetzt zum ersten Mal (angeregt durch eure Diskussion hier) den Plot von "Das Handwerk des Teufels" durchgelesen...klingt ja grandios! Werde ich mir definitiv zulegen...Der Liebeskind-Verlag, bei dem die gebundene Ausgabe von "Das Handwerk des Teufels" erschien, ist stets ein Garant für düstere, anspruchsvolle Romane. Dort ist auch "Winters Knochen" von Daniel Woodrell verlegt worden, ein Roman, den ich sehr empfehlen kann...eine wunderbar raue, poetische Sprache! :thumbup: