Ausverkaufte Festa-Bücher

  • Ein Buch ist für mich kein Sammel- sondern ein Gebrauchsgegenstand, aber jeder hat halt so seinen eigenen Tick :)

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Das ist Sammelleidenschaft und so ziemlich das Gegenteil von einem Messi, der alles hortet egal in welchem beschissenen Zustand. Mein "Buch der 1000 Sünden" ist auch noch originalverpackt. Ich weiß aber auch noch nicht ob ich lesen möchte.

  • Ich lese alle meine Bücher - mindestens einmal. Selbst das "Buch der 1000 Sünden" - obwohl ich gestehen muss, dass diese Art der Geschichten nicht so ganz mein Geschmack sind. Und die einige Comments vorher erwähnten noch eingeschweißten Bände werden auch mal geöffnet und gelesen. Speziell auf "Bis dass die Zeit den Tod besiegt" freu ich mich total.

    "A life's a gospel - Some girls are soul
    Some baby's blues - Mine's rock'n'roll"


    Tiamat

    • Offizieller Beitrag

    Also ich lasse alle Bücher auch eingeschweißt (sofern sie es denn sind) bis ich sie lesen will.
    So weiß ich wenigstens, welche ich noch nicht gelesen habe. Und das 'Entjungfern' ist doch immer wieder ein Erlebnis :D


    Ausser die Sammlerausgaben...da ist die Neugier einfach zu groß ^^

  • Also ich lasse alle Bücher auch eingeschweißt (sofern sie es denn sind) bis ich sie lesen will.
    So weiß ich wenigstens, welche ich noch nicht gelesen habe. Und das 'Entjungfern' ist doch immer wieder ein Erlebnis :D


    Ausser die Sammlerausgaben...da ist die Neugier einfach zu groß ^^


    Jup, genauso handhabe ich das auch. ^^

  • Montag werde ich meine beiden Ausgaben auspacken können! :thumbup:

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • Du wirst lachen - die sind sogar noch eingeschweißt - aber die trete ich nicht ab.


    Ich hab nur 2 Bände aus der Blitz-Reihe ("Lovecrafts dunkle Idole" und "Der Lovecraft-Zirkel") - die ich seit einer Weile als Hardcover aus der BdS habe.


    Rigr, das war auch nicht Ernst gemeint :thumbup:. Ich würde aber an deiner Stelle auch die beiden Blitzbücher nicht so leichtfertig verkaufen.
    Das sind vielleicht in Notzeiten auch mal nette Geldanlagen. Jede Bibliomanie findet irgendwann ein Ende, ich kenne mich da aus. Ich war auch
    jahrelang Büchersüchtig, bis ich erkannt habe das ich eigentlich nur totes Kapital besitze. Ich habe jahrelang alles an Fantasy und Horror gehortet was erschienen ist. Sicherlich habe ich auch immer noch einige besondere Buchausgaben, aber den Großteil meiner Sammlungen habe ich inzwischen veräussert.

  • Ungelesene eingeschweisste Bücher sind wie nicht geklebte Briefmarken!
    " Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn es ganz aus Gold ist"

  • Wenn der Kühlschrank nichts mehr hergibt, wäre das eine Alternative, efbomber. :D

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • Du und die meisten anderen habt eure Meinung zum Thema OVP, dann lasst mir auch meine.
    Aber wie ich schon mal geschrieben habe, es kann doch jeder mit seinen Büchern machen was er will.
    Lesen, eingeschweißt lassen, verbrennen oder was weiß ich ;)


    :evil::thumbdown:

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
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  • In vielen Fällen liegt eine Limitierung daran, dass von einer regulären Ausgabe nicht viel Umsatz zu erwarten ist. Beispielsweise, weil das Produkt nur einen kleine Kreis Interessenten anspricht. Ich denke, dass die Ausgabe von Lumley dafür ein gutes Beispiel ist. Sieht man z. B. daran, dass sie relativ lange verfügbar war. So hält sich der Verlust in überschaubaren Grenzen. Solche Ausgaben sind normalerweise, auch wenn sie vollständig und schnell abverkauft werden, kein sonderlich gutes Geschäft für Verlage. Würde mich wundern, wenn das bei Festa anders wäre.


    Nun hat der Verlag in der Vergangenheit einige Sammelausgaben veröffentlicht, die wohl auch in einer regulären Ausgabe erfolgreich gewesen wären. Ich denke da an das "Iron Road"-Teil, die Sachen von Edward Lee und die aktuellste Ausgabe. Insofern kann man wohl anführen, dass der Verlag hier Umsatz in den Wind schießt. Aber solche Ausgaben sind auch immer ein Schmankerl für langjährige Fans. Das ist schade für den 667. Käufer, keine Frage. Aber einen Wahn kann ich nur schwerlich erkennen. Ich persönlich fände weniger solche Ausgaben besser. Das würde meines Erachtens das Besondere erhöhen und es wäre immer eine kleine Überraschung, wann wieder eine Sammeledition erscheint. Jetzt steht von vorneherein fest, dass es drei bis vier solcher Bücher geben wird. Finde ich etwas schade. Aber vielleicht gibt es ja mal die Überraschung in Form eines fünften Sonderbandes der "Bibliothek des Schreckens".


    Dass es Leute gibt, die in diesen besonderen Ausgaben ein Geschäftsmodell entdeckt haben, ist natürlich sehr schade. Aber halt auch nicht völlig zu verhindern gewesen. Und ich denke, dass o. g. Ausgabe von Lumley oder "Dark Universe" anders gar nicht erschienen wären. Gut, Lumley hätte vielleicht noch in der BdS erscheinen können, wenn die Anzahl der Abonnenten einen entsprechenden Erfolg garantiert. Aber wäre dem so, dann stünde schon der Termin für den nächsten Band von Thomas Ligotti fest. Der wiederum zeigt aber, dass Festa durchaus auch mal ein Risiko eingeht. Einige Jahre zuvor hieß es noch, dass von Ligotti nichts mehr erscheinen wird. Insofern, um auf Lumley u. ä. Beispiele zurückzukommen: besser als Sammeledition als gar nicht. Und: Kauf "Grimscribe". Ligotti ist anspruchsvoller als White. Dadurch auch anstrengender aber unterm Strich, meines Erachtens, auch eine sehr viel lohnendere Erfahrung. :)


    Was nun limitierte Editionen angeht, gibt es z. T. übrigens ziemlich krasse Ansichten. Ich habe mal mit jemanden gesprochen, der sich über Festas "Schatten über Innsmouth" beklagt hat. Der Grund war, dass er sich die einige Jahre früher veröffentlichte Version von Basilisk (unter dem Titel "Innsmouth - Ein Reiseführer") gekauft hat. Durch die Festa-VÖ habe sein limitiertes Buch an Wert verloren und es hätte vorher sicher gemacht werden müssen, dass dies Buch nie wieder in Deutschland erscheint. Dass darin Basil Coppers "Beyond the Reef", zuvor schon limitiert bei Festa als "Das Geheimnis von Innsmouth" erschienen, enthalten ist, war aber scheinbar egal. Das Basilisk-Buch sieht anders aus, es ist eine andere Übersetzung und davon gibt es nach wie vor nur, ich glaube, 99 Stück. Insofern gibt es noch immer genug Leute, die das Teil gerne hätte. Ebenso reicht es manchen nicht, "Beyond the Reef" darin zu lesen, sie wollen die limitierte Ausgabe. Obwohl das dann sogar dieselbe Übersetzung ist.


    Ob es nun sinnvoll ist, ein limitiertes Buch irgendwann nochmal in einer regulären Ausgabe zu veröffentlichen, ist also mitunter fraglich. Für manche Ausgaben dürfte der Markt sehr überschaubar sein. Damit ist niemandem gedient. Nicht auf Dauer, denn der Verlag wird darunter leiden. Andere wären wohl erfolgreich. Aber das führt dann zu Leuten, die sich zu Aussagen "wenn der Verlag mich als Kunden behalten will, sollte er einstmals limitierte Bücher nicht nochmal bringen". Wahlweise zählt das dann auch für Bücher, die bei anderen Verlagen in einer Sonderausgabe veröffentlicht wurden.


    Insofern ist es unmöglich, allen Ansprüchen gerecht zu werden. So schade das ist. Und ich kann verstehen, dass man sich über ein verpasstes Exemplar ärgert. Noch mehr kann ich den Ärger darüber verstehen, dass die nächste Sonderausgabe schon vergriffen ist, bevor sie überhaupt angekündigt wurde. Das ist richtiger Mist. Keine Frage.


    Aber: Der Verlag tut sein Möglichstes, um den Massenkäufern gegenzusteuern. Ohne, dass er dafür eine Verpflichtung hat. Immerhin handelt es sich um ein Unternehmen, das wirtschaftlich arbeiten muss. Je schneller eine Auflage abverkauft ist, desto besser. Und wie wir sehen, geht nicht jede limitierte Ausgabe weg wie geschnitten Brot.


    Ich denke, dass Festa hier in vieler Hinsicht vorbildliche Arbeit leistet. Der Verlag steuert den Profiteuren auf mehreren Wegen entgegen. Er liefert regelmäßig besondere Ausgaben ab (mal unabhängig davon, dass ich persönlich eine geringere Frequenz bevorzugen würde) und bringt so auch Bücher, die anders keine Chance hätten. Und letztlich mach sich Erfolg, nicht nur bei den Sammelteilen, auch darin bemerkbar, dass sie Festa auch mal aus dem Fenster lehnt, wie man z. B. an "Grimscribe" sieht. Oder an Blackwoods "Der Zentaur". Beide eher unkonventionell. Man darf bei alldem auch nicht vergessen, dass Festa trotz allem ein Kleinverlag ist. Unter den Kleinen womöglich der profilierteste, aber nichtsdestotrotz kein großes Verlagshaus wie Random House.


    EDIT:


    Ich kann auch verstehen, dass es etwas unschön ankommt, wenn jemand von seinem noch eingeschweißten Buch spricht und meint, dass er es u. U. gar nicht lesen wird. Unterm Strich sollte es schon darum gehen. Man tut ja auch dem Autoren keinen Gefallen, wenn man seine Geschichten im Regal verstauben lässt. Der will ja auch, dass sein Zeug gelesen wird.


  • EDIT:
    Ich kann auch verstehen, dass es etwas unschön ankommt, wenn jemand von seinem noch eingeschweißten Buch spricht und meint, dass er es u. U. gar nicht lesen wird. Unterm Strich sollte es schon darum gehen. Man tut ja auch dem Autoren keinen Gefallen, wenn man seine Geschichten im Regal verstauben lässt. Der will ja auch, dass sein Zeug gelesen wird.


    Erstmal sehr schöner Text von dir :thumbup:
    Ich nutze die Sammlerausgaben eigentlich schon um mal Autoren zu probieren. So habe ich z.B. auch "Header" gelesen. Bei dem Buch der 1000 Sünden weiß ich noch nicht wann und ob ich es lesen werde. Solange bleibt es OVP und dann wird es entweder gelesen oder OVP weitergereicht. Ich sehe keinen Vorteil darin das Buch jetzt auszupacken. Die anderen Sammlerausgaben habe ich alle ausgepackt und auch gelesen (Halloweenbraut bisher zur Hälfte). Einzige Ausnahme ist "Dies Ist Mein Fleisch". Interessiert mich einfach nicht.