Henry Miller (* 26. Dezember 1891 in New York; † 7. Juni 1980 in Los Angeles)

  • Quelle: Wikipedia.


    Henry Valentine Miller (* 26. Dezember 1891 in New York; † 7. Juni 1980 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Maler.


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    Henry Miller wurde am 26. Dezember 1891 in New Yorker Stadtteil Yorkville (Manhattan) in einfachen Verhältnissen geboren. Beide Eltern waren katholisch und stammten aus Deutschland; die Mutter Louise Marie Neiting aus Hessen und der Vater Heinrich Miller, der von Beruf Schneider war, aus Bayern.




    Millers Stil umfasst eine stark naturalistische Schreibweise mit surrealen Visionen und lyrisch gefärbter Prosa.
    Der Prozess des Schreibens und das Phänomen der Kreativität selbst spielt in Millers Werk eine große Rolle. Fast kann man glauben, dass sein Schreiben eine mitunter verzweifelte, manchmal ausgelassen fröhliche Auseinandersetzung mit dem Leben ist und seinem Weg, ein Schriftsteller zu werden. Dabei betont er aber immer den Vorrang des Lebens.
    Hinter seiner, alle einengenden Formen verachtenden Schreibweise offenbart sich bei genauerem Hinsehen die bedingungslose Hingabe an das Leben selbst, das in seinem ungeordneten Nebeneinander von Hohem und Niedrigem, Grausamen und Zärtlichem, Lächerlichem und Anbetungswertem bejaht und vor den Augen des Lesers in seiner ganzen Mannigfaltigkeit und Intensität ausgebreitet wird. Hierin ist Miller ein Seelenverwandter von Autoren wie Walt Whitman, Ralph Waldo Emerson oder François Rabelais, deren Ringen um Unabhängigkeit und Freiheit er teilt. In diesem Zusammenhang betrachtet er Kunst und zumal Literatur vor allem auch als Akt der Befreiung von gesellschaftlichen Fesseln, Konventionen und Zwängen.
    Sein Werk spiegelt, fast ausschließlich in der Form von Autobiografie oder Tagebuch gehalten, seine mitunter surreale Gefühls- und Gedankenwelt. Millers Schriften sind stark gesellschaftskritisch und psychoanalytisch. Die verschiedensten Charaktere, die in seinen Büchern zu finden sind, weisen eine unverkennbare Physiognomie auf, mit der sie das Dasein meistern oder an ihm scheitern. Miller ging es nach eigenem Bekunden darum, das Leben so darzustellen, wie es sich ihm darbot und darum, eine künstliche Stilisierung zu vermeiden. Seine bewusst provozierend-realistischen Schilderungen von Sexualität waren Teil seiner selbst erklärten Bestrebungen, ein als verlogen und falsch empfundenes bürgerliches Wertesystem zu entlarven und durch einen ebenso nüchternen wie poetischenIndividualismus zu ersetzen.
    Miller wirkte mit seiner provokanten Sprache und seiner nonkonformistischen Haltung und Lebensweise auf viele Autoren der Beat Generation und des sogenannten Postmodernismus, welche wie er die Werte der Mittelschichtsgesellschaft verachteten. Bekannte Vertreter der Beat Generation waren unter anderem die Schriftsteller Jack Kerouac (1922–1969) und Allen Ginsberg (1926–1997).


    Quelle: Wikipedia


    Bekannteste Werke : SEXUS (1949) ...PLEXUS (1953).....NEXUS (1960)......Stille Tage in Clichy (1956) .......und mehr

    2 Mal editiert, zuletzt von Blaunacken ()

  • was ist denn dein lieblingsbuch von old henry, blaunacken ?
    ich mag besonders sein opus pistorum und die bücher seiner
    zahlreichen geliebten über den genussmenschen miller zeichnen
    ein gutes bild von ihm.
    viele seiner romane sind sehr zeitgeistig und aus zensurgründen,
    mit heutigen augen, vorsichtig verfasst. ;)


    dein text ist doch der wikipedia-text ? kennzeichne dies besser!

  • aus meiner bibliothek: :)
    biographisches über/von henry miller:
    henry miller - walter schmiele
    rororo-tb, 1962, 177 seiten. fotos.
    meine jugend hat spät begonnen - henry miller
    stahlberg-brosch, 1971, interview mit georges belmont, 124 seiten.
    mein fahrrad und andere freunde. erinnerungsblätter. -henry miller
    rororo-tb, 1982, 121 seiten.
    von der unmoral der moral u. andere texte - h.miller
    rororo-tb, 1979, 184 seiten.
    brenda, liebste... henry millers liebesbriefe an brenda venus.
    goldmann-tb, 1989, 255 seiten.
    liebesbriefe an hoki - henry miller
    heyne-tb, 1988, 236 seiten. fotos.



    werke:

    ein teufel im paradies -h.miller
    übersetzer: kurt wagenseil
    rororo-tb, 1978, 124 seiten.
    wendekreis des krebses -h.miller
    übersetzer:kurt wagenseil
    rororo-tb, 1986, 251 seiten.
    opus pistorum -h.miller
    übersetzer:andrea fehringer u. viola heilmann
    rororo-tb, 1986, 350 seiten.

  • Henry Miller ist toll, ich habe so ziemlich alle Bücher von ihm gelesen und in meiner Sammlung. Meine Favoriten sind Wendekreis des Krebses, Wendekreis des Steinbocks, Sexus und Stille Tage in Clichy. Opus Pistorum ist wohl am radikalsten und ich fand es auch gut. Wobei bei dem Buch nicht ganz sicher ist, dass es von Henry Miller stammt. Es soll 1941 entstanden sein, wurde aber erst 1983 von einem Buchhändler veröffentlicht, der behauptete, es sei eine Auftragsarbeit von Henry Miller für ihn gewesen. Einen eindeutigen Beweis gibt es nicht (soweit ich weiß). Ich frage mich, weshalb er bis nach dem Tod des Autors gewartet hat.

  • bis jetzt nur opus pistorum gelesen.


    hmmm, war wie ein porno buch.
    für mich war das nichts besonderes ausser porno.


    hab es dann an einen meiner mitarbeiter verschenkt....

  • Ausgelesen: "Stille Tage in Clichy" von Henry Miller.


    Mein erster Miller...und weitere werden folgen. Miller Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar, seine hier im Buch beschriebenen Erlebnisse im Paris der 30er Jahre erinnern mich in ihrer Art an Hemingways Aufzeichnungen "Paris-Ein Fest fürs Leben", auch wenn Miller in Sachen freizügiger Beschreibungen deutlich weitergeht als Hemingway, der ja eher andeutete...


    Viele Situationen in Millers Buch werden von ihm amüsant geschildert, beschwingter Humor und eine leise Tragik halten sich die Balance. Er beschreibt Nachdenkliches, Obzönes und Trauriges mit dem Blick eines jungen Mannes, der das ausschweifende Leben in der französischen Hauptstadt mit allen Sinnen genießt..sein Alter Ego Joey erlebt dutzende Begegnungen mit Frauen aller Art...inwieweit diese Geschichten von Miller wirklich erlebt wurden oder welche Teile davon eher fiktiv sind, läßt sich nur erahnen, tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch.


    Fazit: Äußerst lesbar und kurzweilig, ein guter Einstieg in das Werk dieses Schriftstellers.


    Bewertung: ****+