Brian Hodge

  • der us-künstler brian hodge, der 1960 geboren wurde
    und als verfasser div. horrorromane eine art kult-status
    innehat, hat auch als musiker mit "Axis Mundi" spuren hinterlassen.
    leider gibt es nur vier solo-bücher von ihm auf deutsch
    und seine fans lechzen nach mehr...


    inzwischen gibts die werke, von blitz und festa damals verlegt, meist nur zu horrenden preisen,
    schlagt also zu, wenn ihr sie günstig seht.
    hier meine ausgaben:
    rune. Ein unheimlicher roman (oasis , 1989). blitz hc, 2.auflage 1999. übersetzer: andreas diesel. 224 seiten. ****+
    nightlife. horror-roman (nightlife, 1991). festa tb, 2004. ü: andreas diesel. 475 seiten.
    totenstadt. roman (the darker saints“, 1993). festa tb, 2006, ü: kerstin fricke. 508 seiten.
    von heiligen und mördern. zwei novellen. blitz, brosch 1999. enthält:die alchemie der stimme und von heiligen und mördern.*****+
    ü: andreas diesel. 123 seiten.


    nightlife beginne ich bald. ^^

  • ich hab rune im juni 2012 gelesen und von
    heiligen & mördern im oktober 2012. damals
    gabs alle hodge-bücher noch für 1 cent bis 1 euro.


    die novellen dürfen in keiner ernsthaften horror-sammlung fehlen :thumbup:,
    soviel ist gewiss.

  • Ich habe bislang nur "Rune" (ungelesen) im Regal...diese Blitz-Ausgabe war auch die Einzige, die recht günstig angeboten wurde (und teilweise noch wird)...von den Novellen habe ich bislang (Asche auf mein Haupt) noch gar nichts gehört...muß ich mal Ausschau halten...

  • Ausgelesen: "Von Heiligen und Mördern" von Brian Hodge.


    Zwei Novellen beinhaltet das Buch des amerikanischen Autors, die in verschiedenen Ländern spielen (Italien und Irland) und zwei junge, völlig unterschiedliche Protagonisten als Ich-Erzähler berichten lassen.


    Die erste Geschichte, "Die Alchemie der Stimme" läßt uns die phantastisch und recht bizarr anmutenden Jugendjahre eines Kastraten miterleben, der an einen reichen Adligen verkauft wird und auf seinem italienischen Landsitz in obskure Ereignisse verwickelt wird...


    Die zweite Geschichte, "Von Heiligen und Mördern", erzählt von einem gläubigen jungen Mann, dessen Glauben in vielerlei Hinsicht auf die Probe und durch drei schöne, aber unheimliche Frauen auf schmerzvolle Weise in Frage gestellt wird...


    Das Bindeglied der beiden Novellen sind die drei Frauen, die 'Schwestern der Dreifaltigkeit', die in Story Nr.1 nur am Rande auftauchen, in Story Nr. 2 jedoch eine tragende, wichtige Rolle spielen. Hodge erwähnt im Nachwort, dass er eine dritte Geschichte plant...ob diese letztendlich irgendwann erschienen ist, kann ich nicht sagen.
    In das Horror-Genre würde ich die Novellen nicht wirklich einordnen, der Begriff "Dark Fantasy", der auf der Buchrückseite steht, erscheint mir treffender. Die Inhalte der beiden Geschichten stellen viele Fragen über Gott, den Glauben der Menschen und ihren Umgang damit. Man findet sehr philosophische Betrachtungen in den Texten, Abstraktes und Ketzerisches.
    Am Auffallendsten ist die wunderbare, komplexe Sprache Hodges...eine Wortgewalt und Beschreibungen, die mich an Storys von Clive Barker und Brian McNaughton erinnern...großartig! Trotz der besonderen Sprache angenehm zu lesen, was offensichtlich ein Verdienst von Festa-Übersetzer Andreas Diesel ist. Abgerundet wird das Buch der 'Edition Metzengerstein' durch hervorragende Illustrationen von Fabian Fröhlich, der auch das schöne, keltisch-anmutende Cover geschaffen hat.


    Fazit: Ein Werk für alle, die geschliffene, poetisch formulierte Sätze mögen und sich auf fantasievolle, qualitativ hochwertige Literatur jenseits des Mainstreams einlassen wollen...kein wirklicher Horror, eher düstere Geschichten mit interessanten Settings und nachdenkenswerten Plots. Keine Literatur zum Nebenbeilesen...


    Bewertung: *****+

  • prima darstellung creed.
    für mich ist "von heiligen und mördern", auch wenn ich es mit "rune" und "nightlife", das ich
    gerade lese, vergleiche, sein deutlich stärkstes buch!

  • hm ich hab auch 3 bücher von brian hodge. ich will demnächst mal eins von lesen. habt ihr nen tipp mit was ich anfangen soll? hab "nighthlife","rune" und "totenstadt". momentan tendiere ich stark zu "rune". fandet ihr das gut?

  • Rune eben für 3,99 € gebraucht bei ebay erworben!

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • So habe RUNE nun zu Ende und was soll ich sagen:


    Nette kleine Geschichte. Allerdings finde ich ist eigentlich eher eine Jugendgeschichte. Bis ca. 200 plätschert das Buch so vor sich hin. Aber dann nimmt es Tempo auf. Aber für Horrorfans eher nicht geeignet.


    Da der Schreibstill aber echt gut ist, und man sehr gut mit kommt gebe ich 5/10 Punkten.

  • heute ausgelesen:
    nightlife von b.hodge *+
    einen mantel des schweigens würde ich am liebsten über diesen
    langatmigen, an entscheidenden stellen zurechtgebastelt wirkenden horror-roman
    legen. gerade noch die ersten 80 seiten retten dem werk einen stern.
    die kurze form ist mehr hodges ding wie ich erfahren mußte.
    das schwächste-buch des festa-verlags. :thumbdown:

  • Schaue mich gerade bei gebrauchten Brian Hodge Büchern um und bin aktuell bei Rune hängengeblieben. Da ich was gegen zu kleine Schrift habe und zu den Rune Büchern jeweils andere Seitenzahlen zu finden sind, bin ich nun verwirrt. Waren die Drucke wirklich so unterschiedlich? -> In der alten BLITZ Ausgabe ist von 224 Seiten die Rede, dann in der Ausgabe von FESTA von 2006 von 318 Seiten, also fast 100 mehr und laut einer Angabe zur Festa Ausgabe auf Amazon sogar von 464 S., wtf? ?(