habe als 61. buch dieses lesejahrs eines meiner jahresprojekte beendet:
robert gernhardt (1937-2006) : "gesammelte gedichte. 1954 - 2006".
fischer, tb, 2017, nachbemerkungen von robert gernhardt, 1154 seiten.
er hat für otto waalkes klassiker des humors verfasst und auch selbst mit seinen
gedichtbänden für furore gesorgt. neben dem humor weiß er mitpoeten ehre zu
zollen, er hat krieg , frieden, städte, politik besungen, menschen in gedichte gemalt,
hat selbsterlebte herz-op und chemo und seinen krebs dichterisch dargestellt.
er hat einige dutzend gedichte ohne verfallsdatum gezaubert.
den italienliebhaber robert gernhardt lese ich seit "besternte ernte", habe den
band, den er mit bernstein bei zweitausendeins unterbrachte 1980 goutiert.
ein poetisches lebenswerk voller kraft, staunen und freude am wort liegt hier vor.
im nachwort gibt er, kurz vor seinem tod verfasst, bereitwillig auskunft...
er wußte zu leben.
weiter gings auch, in:
>>> "dreiland. 3. buch" - jana jeworreck.
>>> "niemalswelt" - marisha pessl.