Ich lese gerade...

  • Jeffrey Thomas: Der Untergang der Hölle


    Schön. Die Anspielung auf Adam und Eva (Eve) ist mir bis zum Ende entgangen. Ich finde ein bisschen schade, dass nicht mehr von Dan und Chara aus dem ersten Teil dabei war. Wobei man wohl alles Wichtige erfährt. Nun ja. Weiß auch noch nicht, welcher Teil mir besser gefällt. War jedenfalls wieder Jeffrey Thomas in Reinkultur. Kann gerne weitergehen. Mit "Beautiful Hell" oder "Voices from Hades". Oder einer Fortsetzung hierzu (die es wohl noch nicht gibt, wenn ich das richtig sehe). Oder mehr "Punktown". Aye.

  • ob man diese beide höllischen triptychons
    vergleichen kann ? beide bücher j.thomas sind
    grundverschieden in ihrer verwandtschaft.


    ich liebe diese perelanda-anspielungen
    (perelandra-trilogie von c.s.lewis ) und
    auch diese gottflocken der alchemisten im zweiten band
    ...
    man geniesst die bücher. man studiert sie.

  • Deshalb kann einem das eine dennoch besser gefallen als das andere ... Dieses "man kann das nicht vergleichen" erschien mir immer wie eine faule Ausrede. Der kleinste gemeinsame Nenner ist eben immer "das gefällt mir besser/weniger". Und auf dieser Ebene kann man unabhängig von Genre oder jedem sonstigen Unterschied vergleichen. Zumal diese Aussage auch kein "das andere ist schlecht" enthält. Solche Aussagen sind mir irgendwie schleierhaft.


    Ich tendiere im Übrigen zu "Das Tagebuch aus der Hölle", da mir das Paar Dan/Chara einen Ticken besser gefällt als das Gespann Vee/Jay.

  • ausgelesen:
    der tery von f.paul wilson *****
    habe damit den gesamten la nague-zyklus beendet.


    mit meiner frau lese ich in "oscar wilde" von r.ellmann weiter.
    wilde war, wie heute etwa lady gaga oder rihanna in aller
    (klatsch)-munde.


    ich selbst lese nun, noch vom blitz-verlag
    "der schacht" vom vater des splatter-punk david j.schow.

  • wirklich, wilson liest sich herrlich.
    der la nague-zyklus besteht ja aus kürzeren büchern...
    da kommt man schnell durch, bis auf band 3.
    der hat viele journalistische, komplexere elemente.

  • Ich habe die ersten paar Kapitel von SADT - ich kürz diesen ellenlangen titel jetzt immer so ab :D besser fürs handytippen - gelesen und finde die sprach einfach: ganz groß! Rotzig, frech, durch die bank ironisch, der blick auf die welt ist realistisch beschissen, die medizinischen abhandlungen in den fußnoten sind ungewöhnlich wissenschaftlich, aber auch damit wird gespielt (bsp. steht in der fußnote einer wirklich schwer buchstabierbaren, einzeiligen diagnose "ach komm, das wollen sie doch gar nicht wissen" :D was hab ich michweggeschmissen ...)
    Hoffe das geht so weiter, dann habe in bazell einen neuen grandiosen thrillerautor entdeckt!

    I saw the best minds of my generation, starving hysterical naked
    dragging themselves through the negro streets at dawn looking for an angry fix
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    Allen Ginsberg: Howl

  • Ich möchte nochmal in aller öffentlichkeit meine tippfehler entschuldigen, ich bin zwar journalist und kenne mich bestens mit der deutschen rechtschreibung aus, aber gegen meine dämliche handytaststur bin ih einfach machtlos!

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Hallo,


    lese immer noch mit viel Vergnügen "F. Paul Wilson - Die Gruft". Kam zwar die letzte zeit nicht so oft zum Lesen, liegt aber sicher nicht an diesem tollen Buch. Habe mir vor kurzem ein Tablet gekauft, deswegen ging die meiste Zeit damit drauf! :) Handyman Jack gefällt mir echt gut. F. Paul Wilson wird wohl der erste Autor sein, der es schaffen wird, dass ich längere Buchreihen lesen werde. Bin normal nur der Einzelromanleser. Bin froh das ich mit dem Widersacher-Zyklus begonnen habe. Kann verstehen warum Jörg von diesem Autor so angetan ist. Schreibweise ist einfach orginiell, liest sich total gut.


    @ Jörg: "Der Schacht" wartet auch schon lange auf meinem SUB. Wenn du fertig bist, freue ich mich auf deine Meinung. ;) Welcher Roman aus dem Widersacher-Zyklus gefällt dir am besten?


    LG

  • @ power
    "der schacht" ist schon drogenschrill, aber
    sehr leserfreundlich geschrieben. man
    möchte viele kluge sprüche und herrliche
    vergleiche unbedingt unterstreichen ;)


    vom widersacher-zyklus mag ich "die gabe"
    am meisten, von handyman-jack "der schwarze prophet"...
    ich freue mich, trotz dem tollen schow-roman
    schon auf mein nächstes wilson-buch!

  • Tja, die letzte Zeit kam ich nicht so oft dazu, hier etwas beizutragen. Der Job und der Haushalt nehmen einen kräftig mit und dann will man mitten im Lesefluss ja auch nicht wieder stoppen, wenn es einem gerade wieder eiskalt den Rücken hochkriecht.


    Jau, und das tut es gerade mächtig im Roman IM HAUS DES BÖSEN von F.G.Cottam. Und Cottam spannt da einen recht großen Zeitbogen durch Erinnerungen oder Tagebuchaufzeichnungen. Neben Aleister Crowley trifft man auch Hermann Göring im alten Fischer House auf der Isle of Wight, in dem neben den beiden auch einige andere ein satanisches Ritual vollziehen wollen. Einfach ein Streifzug aus der Gegenwart in die Vergangenheit vor dem Zweiten Weltkrieg und wieder zurück. Denn das Böse lebt weiter im Fischer House und der Journalist Paul Seaton ist der einzige, der eventuell das Leben anderer retten könnte, weil er bereits einmal heftig mit den Dämonen des Fischer House konfrontiert wurde und weiter konfrontiert wird. Zumindest spielt jeder mit seinem Leben, der das Haus betritt.


    Der Roman ist kein Slasher-Roman, sondern bedient sich recht häufig der Elemente des Schauerromans. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb gelingt es Cottam den Leser bei der Stange zu halten, denn Neugierde (beim Leser) und die permanente bedrohliche Stimmung lassen einen da so schnell nicht mehr los. :thumbup:

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • Ich fand den ripper auch sehr gut, interessant und außergewöhnlich für laymon, so ein historischer abenteuerroman - und der stil ist der schönste von ihm bis jetzt :D

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