Ich lese gerade...

  • nostalgisches leseerlebnis für mich, mal wieder ein
    buch der wichtigen dt. lyrikerin und expertin der
    frauenliteratur der 20er jahre des letzten jahrhunderts:
    anna rheinsberg !
    wolfskuss - anna rheinsberg
    -medea, brosch., 1984, 175 seiten-
    war mein 128. buch in diesem lesejahr, ein recht gutes. :thumbup:


    meine aktuelle lektüre stammt von meinem lieblingsautoren
    dieses jahres, die geschichte heißt "der wels", und der schweizer hansjörg schneider
    hats verfasst. es erschien 1988 als hc bei nagel & kimche und
    hat 210 seiten.... ;)

  • Beendet: "Slow Horses" von Mick Herron


    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen! :D
    Insbesondere der Chef-Rüpel der lahmen Gäule - Jackson Lamb.


    Im zweiten Teil des Buches nimmt die Spannung deutlich zu und die oft abrupten "Szenenwechsel" fand ich bemerkenswert super.

    Hoffe inständig, dass die weiteren Bücher dieser Reihe sehr bald übersetzt erscheinen.




    Weiter gehts mit:


    Festa "Special" (Weihnachtsgeschenk vom letzten Jahr :thumbup: )
    Masterton (Auge um Auge) und Tim Miller (Wir sind alle verrückt hier) ;( sind bereits gelesen, jetzt also nur noch "Die Ordner" von Edward Lee.


  • Bin fast durch mit "Das Leben, das wir begraben". Bisher ein wunderbares Buch mit leichten Abzügen in der "B-Note". Freue mich dennoch auf weitere Werke, denn die Geschichte an sich kann mich ganz gut überzeugen. Werde am Ende berichten.

    Rezensionen im Blog...
    Festa-Sammlung im Forum
    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • So, dann wollen wir mal. Habe ja insgesamt 5 Bücher aus dem Hause Festa während meines Krankenhausaufenthaltes lesen können.


    1. Bram Connolly - Voller Wut: Eines der Bücher aus der Action-Reihe, das ganz gut den realen Alltag eines Soldaten im Auslandseinsatz darstellt. Der größte Feind ist nicht unbedingt Gegner an der front, sondern oft ein unfähiger Vorgesetzter. Leider fehlt mir hier irgendwie der Bezug zu den Charakteren. Oft kommen irgendwelche Namen dazu, die vorab keinerlei Bedeutung für die Geschichte hatten und im späteren Verlauf auch nicht mehr haben werden. Die Action kommt plötzlich und ist dann auch schon wieder vorbei. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, das andere Bücher der Action-Reihe durchaus an den Tag legen.
    5,5/10 Punkte


    2. Kristopher Rufty - Pillowface: Ich liebe es! Die harte Gewaltdarstellung, die stetig erotischen Beschreibungen der weiblichen Charaktere, die absolut durchgeknallten Serienmörder, der komplette Verlauf der Geschichte, einfach spitze! Rufty gibt seinen Killern immerhin eine kleine Hintergrundgeschichte, die durchaus zum Nachdenken anregen sollte. Die Beweggründe sind nämlich sehr real. Und selbstverständlich ist der Unterhaltungwert extrem hoch. Für mich ein herausragendes Buch der H&T-Reihe dieses Jahr. Nach "Ein Hund namens Jagger" das zweite Buch des Autors, was ich abfeiere.
    10/10 Punkte und dringende Leseempfehlung.


    3. Joel C. Rosenberg - Der dritte Anschlag: Hier haben wir das Paradebeispiel für ein hervorragendes Buch der Action-Reihe. Historisch und faktisch ausgezeichnet recherchiert und die Mischung zwischen Fiktion, realen Charakteren und Action hätte nicht treffender sein können. Anfangs dachte ich mir, wie kann das denn gut werden, der Protagonist J. B. Collins ist ein Reporter. Falsch gelegen, gerade weil wir hier keinen Einzelkämpfer, Waffenexperten und Überlebenskünstler vorgesetzt bekommen, funktioniert diese Geschichte so gut. Ein schlichter Typ, der tatsächlich so in die Sache hineinrutschen kann. Die Charaktere sind alle glaubwürdig, die Spannung wird immer weiter aufgebaut bis hin zum großen Finale. Auch sprachlich gehört der Autor in die gehobenere Klasse. Eine sehr positive Überraschung und ich bin froh, dass der zweite Teil bereits im Regal steht.
    9/10 Punkte + Leseempfehlung


    4. Edward Lorn - Der Klang brechender Rippen: Nach den ersten Seiten habe ich schon echt lachen müssen. Alles trieft vor Sarkasmus und ich habe mich bereits gefreut, dass endlich ein Buch erschienen ist, was es vom Unterhaltungswert mit Edward Lees "Monstersperma" aufnehmen kann. Das geht auch tatsächlich ziemlich lange gut, aber irgendwann verliert sich der Witz ein wenig und die Geschichte um Lei und Belinda verläuft sich. Für mich wirkt es, als ob Lorn die Story während des Schreibens erweitert hat. Hätte man es beim ersten Teil des Buchs belassen und dafür ein würdiges Ende geschaffen, hätte es in meinen Augen dem Buch gut getan. Am zweiten Teil hat mich besonders die Aussprache zwischen Belinda und Lei beeindruckt, das war wirklich gut. Auch das konsequente Ende war nicht schlecht, allerdings ein wenig zu abgedreht.
    6,5/10 Punkte


    5. Mendal W. Johnson - Komm wir spielen bei den Adams: Laissez faire extrem! Dieses Buch ist wirklich gut. Ich habe mich ein wenig schwer getan hineinzukommen, aber nach 10 Seiten habe ich angefangen den Schreibstil zu mögen. Die Erzählung wird sehr visuell gestaltet, was zum einen toll ist, zum anderen aber auch wirklich in einige Längen ausartet. Der Autor hat mich mit den hintergründigen, analytischen Beschreibungen der Gedankenwelt aller beteiligten Charaktere gepackt. Mit Barbara kann man nur Mitleid haben, die Kinder aber nicht wirklich hassen. Zum Ende hin wird es hart und unangenehm, man wünscht sich einfach einen anderen Ausgang. Hut ab, dass Johnson seine klare Linie einhält.
    8/10 Punkte


    Als nächstes Buch schnappe ich mit Tim Millers "Country Club". Miller geht immer!

  • habe als 129. buch im laufenden lesejahr beendet:
    "der wels" - hansjörg schneider
    -nagel & kimche, hc, 1988, 210 seiten-


    der basler hansjörg schneider (*1938) zählt seit letztem jahr zur
    riege meiner liebsten lieblingsautoren.
    dies buch erzählt vom theatermenschen, der denkt er habe seine
    lebensgefährtin ermordet. oder nicht ?
    inwiefern ist er ein egoist, ein kauz, ein sturkopf ?
    schneider läßt seine figuren leben, als seien sie atmende wesen.
    das macht das besondere der werke des schweizer erfolgsautoren
    aus. lebenskampf, lebensfreude, lebenshinterfragung, lebensgenuß.


    ich bleibe in basel, durch schneider habe ich adelheid duvanel kennen-
    lernen dürfen, ein leseerlebnis tiefster art. adelheid duvanel lebte
    von 1936 bis 1996, nahm sich im schatten eines gewalttätigen mannes
    das leben. 2017 habe ich sechs bücher von ihr gelesen und eines über sie.
    jetzt lese ich von ihr:
    "der letzte frühlingstag. 31 erzählungen & drei gedichte" - adelheid duvanel
    luchterhand, hc, 1997, 149 seiten.
    gesammelt sind in diesem band einige vergriffene texte und ihre letzten arbeiten
    vor dem freitod.

  • Das war ein kurzes, aber brutales Vergnügen. Tim Millers "Der Country Club" bereits ausgelesen. Skalpiert zu werden muss wohl eine der schlimmsten Dinge sein, die einem widerfahren können. Generell alles was mit häuten zu tun hat.
    Leider kommt die Story nicht ganz an andere Werke von ihm ran. Es unterhält wunderbar, beinhaltet extreme Gewalt und davon reichlich und liest sich sehr einfach. Allerdings sind mir die Charaktere dieses Mal etwas zu oberflächlich geraten. Rudimentäre Hintergrundinfos werden zwar verteilt, aber man kann kaum mit jemandem warm werden. Dennoch ein gelungener Extremeband! Ich vergebe 8/10 Punkte!


    Als nächstes befreie ich "Die Geisel" von Joel C. Rosenberg............................ aus der Folie. ^^:D

  • Ich habe "Komm, wir spielen bei den Adams" erst einmal zur Seite gelegt, da das Buch jetzt an einer Stelle angekommen war, die mir den Spaß komplett verhagelt hatte. Bis zu diesem Moment war ich begeistert ... dann war es irgendwie aus. Mal sehen, wann ich es weiter lese.



    Ich habe daher "Widows Point" begonnen. Gefällt mir bisher sehr gut (komme sehr gut voran). Der Schreibstil ist mal etwas anderes (geht etwas in Richtung DRACULA).

    "A life's a gospel - Some girls are soul
    Some baby's blues - Mine's rock'n'roll"


    Tiamat

  • "Die Sünde in mir" - A.C. Hurts


    und für meine Leserunde


    "Tot" - Rob Blackland

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • mein 130. lese-erlebnis dieses jahres war:
    "der letzte frühlingstag. 31 erzählungen & drei gedichte" - adelheid duvanel
    luchterhand, hc, 1997, 149 seiten.
    mit dem nachwort "das land duvanel" von peter von matt und editorirische anmerkungen des
    herausgebers klaus siblewski.

    "in den dächern befanden sich die gehirne der häuser, die unentwegt über die

    mißratenen tiere nachdachten, die sich menschen nannten."
    adelheid duvanel


    die spürbare einsamkeit der protagonisten in adelheid duvanels (1936-1996)
    kurzgeschichten hat eine eigenwillige, wahnhafte bedrohlichkeit.
    das scheinbar normale tappt neben dem wahnsinn einher, bevor es überrascht im
    gespinst des verlorenseins zappelt.
    duvanel schafft poetische, aber auch unvergeßlich bedrohliche bilder in ihren
    geschichten, von der ihre zeichnungen die behutsamere version mitteilen.
    denn die gebürtige frau feigenwinter war auch zeichnende und malende schöpferin.
    es ist für mich eine große ehre ihre texte kennengelernt zu haben.
    aus diesem band waren diese fünf texte meine liebsten geschichten:
    1. marie-lou.
    2. der unfall.
    3. die "überhäufte bürokraft".
    4. frau leisegangs besitz.
    5. die sintflut.


    von der schweiz geht meine lesereise weiter nach dänemark.


    unter seinem pseudonym jens k. holm wurde der scheue bengt janus nielsen (1921-1988)
    mit seiner detektiv kim - reihe europaweit berühmt.
    anfang des jahres las ich, mal wieder, diese mir wichtige reihe!
    nostalgie pur.
    seine drei "hanne" bücher verfasste er unter den pseudonym britta munk.
    in einem band (bertelsmann, hc, 1954, 218 seiten) lese ich nun endlich alle teile.

    • Offizieller Beitrag

    BREAKTHROUGH von Michael Grumley beendet.
    Bei der Genre-Angabe 'Science-Thriller' hatte ich anfangs etwas in Richtung Daniel Suarez erwartet, eben nur mit Meeresbiologie, Klimaforschung und Antarktis-Expeditionen.
    Bekommen habe ich eine spannende Mischung dieser Elemente, garniert mit übersinnlichen Aspekten, dummen Politikern und Atombomben.
    Ich würde BREAKTHROUGH wegen der Delfine und der 'Anderen' in die Science-Fiction aufnehmen.


    Aber nichtsdestotrotz ein sehr spannender Thriller, der einen regelrecht zum Weiterlesen zwingt.
    Und deshalb geht es morgen mit Band 2 weiter: IN DER TIEFE.

  • Nachdem ich "Widows Point" (klasse Buch) und "Komm, wir spielen bei den Adams" (für mich sehr enttäuschend) beendet habe, kommt nun "Hell Hound" an die Reihe.

    "A life's a gospel - Some girls are soul
    Some baby's blues - Mine's rock'n'roll"


    Tiamat