"die menschenfresserin" war mein erstes buch von monika wogrolly
(deuticke, hc, 2000, 239 seiten,---10.11.19)
und mein 135. buch in diesem lesejahr.
es ist dies kein kannibalen-roman, eher ein psychologisch-pathologisch-
erschreckener text über liebe und unliebe, selbstzerfleischung und verlust des
ur-vertrauens, verursacht durch die schlimme mutter der protagonistin.
und eines mannes der so eine gedemütigte frau zu seiner befriedigung braucht.
die therapeutin und autorin monika wogrolly steht damit geradewegs in der tradition
von anna mitgutsch, einer landsmännin wogrollys, die 1986 mit "die züchtigung"
von sich reden machte...
auch "das weiße hotel" (1983) von donald m. thomas, kam mir bei der lektüre
in den sinn.
wogrolly nutzt surreale- und therapieerfahrungs- elemente für ein düsteres stück
echtem horror.
edit: weitere wogrolly-romane liegen hier lesebereit.