Ich lese gerade...

  • Ja, so ist das mit Simmons. Habe vor ENDYMION lange nichts mehr von ihm gelesen und mich oft gefragt, warum eigentlich nicht. Denn alles, was ich bisher von ihm gelesen habe, war eigentlich mindestens sehr gut.

    Ich bin eine Signatur

  • Ich habe jetzt die ersten 50 Seiten von John Aysas "Prinzessin" gelesen...mannomann, erstaunlich, wie die Latte für Perversitäten und Gewalt immer noch höher gelegt werden kann...der Autor wurde hier ja schon öfter mit Edward Lee verglichen, paßt in meinen Augen nicht wirklich, aber auf jeden Fall haben die beiden einen gemeinsamen Nenner: die Freude an wirklich harter Literatur, wobei mir Aysa in etlichen Passagen noch derber erscheint als der gute Ed Lee...


    Mehr kann ich bislang nicht sagen, bin gespannt wie es weitergeht...fest steht aber jetzt schon, dass das Buch definitiv nicht für den Schulunterricht geeignet ist... :D

  • Ich habe jetzt die ersten 50 Seiten von John Aysas "Prinzessin" gelesen...mannomann, erstaunlich, wie die Latte für Perversitäten und Gewalt immer noch höher gelegt werden kann...der Autor wurde hier ja schon öfter mit Edward Lee verglichen, paßt in meinen Augen nicht wirklich, aber auf jeden Fall haben die beiden einen gemeinsamen Nenner: die Freude an wirklich harter Literatur, wobei mir Aysa in etlichen Passagen noch derber erscheint als der gute Ed Lee...


    Mehr kann ich bislang nicht sagen, bin gespannt wie es weitergeht...fest steht aber jetzt schon, dass das Buch definitiv nicht für den Schulunterricht geeignet ist... :D

    ein traum von einem buch.... 8o

  • Ich habe jetzt die ersten 50 Seiten von John Aysas "Prinzessin" gelesen...mannomann, erstaunlich, wie die Latte für Perversitäten und Gewalt immer noch höher gelegt werden kann...der Autor wurde hier ja schon öfter mit Edward Lee verglichen, paßt in meinen Augen nicht wirklich, aber auf jeden Fall haben die beiden einen gemeinsamen Nenner: die Freude an wirklich harter Literatur, wobei mir Aysa in etlichen Passagen noch derber erscheint als der gute Ed Lee...


    Mehr kann ich bislang nicht sagen, bin gespannt wie es weitergeht...fest steht aber jetzt schon, dass das Buch definitiv nicht für den Schulunterricht geeignet ist... :D


    Aha, :)


    da sollte ich mir das Buch auch wohl langsam besorgen!


    LG

  • An mir geht der Wutausbruch im Artikel vorbei, da ich gar keine dieser dort geschmähten Literatur kenne. Was wären denn da mal gute Beispiele? Ich bin schon so lange im "Untergrund" und in Genre-Sparten unterwegs, dass ich wohl das Gefühl für den Mainstream verloren habe. Würde mich aber mal interessieren.

  • Yepp, im Prinzip hat der Herr Spieß recht. Die meisten Bücher mit dem Stempel "deutsche Gegenwartsliteratur" spielen im Bildungsbürgermilieu der schon etablierten Schreiberlinge oder im intellektuell-prekären Milieu, derjenigen, die auf dem Weg dorthin sind und sich mit diversen Jobs über Wasser halten. (Es gibt Ausnahmen, Clemens Meyer beispielsweise).
    Die spannenden Sachen findet abseits der großen Verlage statt. Ich denke, dass sich das in ein paar Jahren ändern wird und die jetzt spannenden Geschichten, dann auch bei den großen Verlagen landen werden. Nur dass sie dann vermutlich nicht mehr spannend sein werden.


    Beim Horror ist es natürlich ganz extrem. Deutscher Horror findet bei Publikumsverlagen überhaupt nicht statt. (Ausnahme: Basteis Horror Factory als E-Book-Reihe). Aber das öffnet auch Nischen für kleine Verlage, denn Bedarf ist (natürlich relativ geringen Maßstab, Horror hat gerade nicht wirklich "Saison") vorhanden.

    Ich bin eine Signatur

  • Danke, MaSo.


    Wow, ich bin bis 2008 durch gegangen und ich kannte einfach mal KEINS der dort gelisteten Bücher. Manche Autoren meine ich, mal gehört zu haben, aber das war es auch. Da fühlt man sich ja geradezu ungebildet.

  • hier in deutschland ist e-literatur immer mit förderung verbunden, ---
    u-literatur nur groschenroman-schrott, in den augen der kultur-apostel.
    leider!


    in jedem sektor gibts gutes :thumbup: und mist! :thumbdown:

    • Offizieller Beitrag

    Wow, ich bin bis 2008 durch gegangen und ich kannte einfach mal KEINS der dort gelisteten Bücher. Manche Autoren meine ich, mal gehört zu haben, aber das war es auch. Da fühlt man sich ja geradezu ungebildet.

    Eben nicht - auf diese "kulturell aufgepropften" Belanglosigkeiten kann man getrost verzichten; es sind Bücher, die keine längere Haltbarkeitdauer haben als die paar Wochen im Feuilleton. Die Kritiker müssen ja etwas besprechen, etwas loben ... Das hat nichts mit Bildung zu tun. Nur Kunst, die noch nach 10, 20 Jahren ein Thema geblieben ist, ist "Bildungsrelevant".

  • Spricht mir aus der Seele, als Leser und als Verleger: http://www.huffingtonpost.de/m…leg-sie-um_b_4963502.html

    Ich lese neben Horror noch andere Genres (Krimis, Psychothriller, Thriller allgemein, geschichtlich/politische Unterhaltungsromane, historische Romane,...). In den letzten Jahren habe ich immer mehr gute und interessante Romane aus den verschiedenen Bereichen bei kleineren Verlagen gefunden. Die Branchenführerverlage scheinen immer mehr auf schnell verkaufbare "Fast Food Romane" mit der Experementierfreude der VW Golf Flotte zu setzen.

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • eben beendet:
    helmut krauser: deutschlandreisen.*****+
    dumont hc, 2014. 302 seiten.
    "umwege erhöhen die ortskenntnis." helmut krausser
    seine drei poetik-vorlesungen in münchen, berichte von städten
    und dörfern in denen er aus seinen romanen las, herrliche märchen:
    der kleine zombie :love:, heinz der stein ^^ u.a., seinen einsatz für
    die werke vergessener,etwa friedo lampe :thumbup: und franchetti :thumbup: .
    ein hochgenuß an reflektion eines wachen kopfs für mich.-
    in kraussers theaterstück lederfresse :thumbup: gab damals christoph
    maria herbst sein hauptrollendebüt.-
    als kind sein traum um die musketiere.-
    viel kritik an den feuilleton-literatur-päpsten und päpstchen. viel
    vom gegeneinander und insiderwissen. ich bin voll begeistert!
    einmal mehr! :)

  • nach helmut kraussers tagebuch & poetik-vorlesungsbuch
    ( post 3197 ) bin ich mit folgenden büchern zugange:
    handyman jack- erzählungen - f.paul wilson.
    wilkie collins. bio... - ernst v.wolzogen.

  • Hab jetzt 250 von ca. 960 Seiten "Terror" von Dan Simmons durch. Das Werk zieht mich absolut in seinen Bann. Simmons schreibt so eindringlich, mit so viel Liebe zum Detail und solch epischem Ausmaß. Man spürt die allgegenwärtige Kälte der Arktis, die Enge der Schiffe, die Hoffnungslosigkeit der im ewigen Eis Eingeschlossenen und die Angst vor den noch unbekannten Gefahren. Selbst Geräusche und Gerüche werden so plastisch, dass ich mich nicht länger in meinem Lesesessel befinde, sondern mittendrin im Geschehen bin.
    Doch dies erfordert auch viel Ruhe und Geduld, um all diese Eindrücke in sich "aufzusaugen". Dies ist definitiv kein Roman für zwischendurch. Er fordert den Leser und bisweilen muss man auch immer mal wieder ne Pause machen, weil es doch auch anstrengt. Doch man wird mit einem intensiven Leseerlebnis belohnt, der einen so schnell wohl nicht mehr loslassen wird. Und dabei liegt der längste Teil meiner Reise noch vor mir...

  • Creed. Da hast du bei der "Prinzessin" noch viel Spaß vor dir. Da soll ja im Mai der zweite kommen. Bei den anderen Büchern aus dem Verlag gibt es Verzögerungen, da der eigentliche Broterwerb vorgeht.


    Frank. Der Artikel trifft voll ins Schwarze. Nur jene, die sich das zu Herzen nehmen sollten, werden ihn eh ignorieren.


    Hans Peter. Wie es im deutschen TV aussieht, kann man an der massiven Kritik an den Schweiger-Tatorten sehen. Und ich bin wahrlich kein Fan seiner sonstigen Werke (bis auf wenige rühmliche Ausnahmen)

    The water in my whisky is the poison in my brain