Habe jetzt die ersten 70 Seiten von "Haus des Blutes" gelesen...prima! Wenn sich das Werk nicht noch mit steigender Seitenzahl storytechnisch um 180 Grad dreht, dann ist das Buch ein spannender und bewährter Bryan Smith!
Ich lese gerade...
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ich lese die herrin des blutes von bryan smith! (ca. s.160 )
ich mag die schöpfung der "blut"-welt... -
Bisher habe ich den Eindruck, dass Smith trotz der Tatsache, dass "Haus des Blutes" sein Erstlingswerk ist, schon eine erstaunliche Vielfalt an gut ausgearbeiteten Charakteren präsentiert, differenzierter als z.b. im "Seelenfresser"...
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also, ich verstehe die häme und harsche
kritik am "haus des blutes" auch nicht... -
an creed und jörg
find ich cool das euch haus des blutes gefällt ...habs noch hier stehen, warte noch auf herrin des blutes und dann gehts los...
ich lese gerade shaun hutson HÖLLENGLUT find ich richtig gut ,liest sich absolut spannend ohne ermüdend zu werden und sehr rund macht spaß .... -
Ich lese ja gerade "Zerfleischt" und muß sagen, daß ich mich durch das Buch eher quäle. Monotone Handlung, keine richtigen Bezugspersonen und immer wieder nur eine Aneinanderreihung von Splatterszenen. Zumindest bis derzeit Seite 140. Das ist mir dann doch ein bißchen wenig.
Werde das Buch zu Ende lesen und wollte mir eigentlich auch "Verseucht" zulegen, aber nun bin erst mal etwas abgeschreckt
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Ja, Zerfleischt ist etwas schwieriger zu lesen...vor allem in einem durch.
Speziell der Schauplatz ist begrenzt, dafür wird jeder Winkel abgedeckt.Kann Dich in Bezug auf Verseucht aber hoffentlich beruhigen.
Verseucht war mein erster Curran und der ist gänzlich anders aufgebaut...m.E. ne tolle Grundstory und die Schauplätze reichen von der Ost- bis an die Westküste.
Es geht auch sehr derb zur Sache, aber wirklich in Maßen und passend. -
Ja,
Zerfleischt hat mir auch nicht gefallen. Es gibt tatsächlich keine richtigen Bezugspersonen. Es wird nur grundlos gemetzelt die ganze Zeit. Von Seite zu Seite immer schlimmer. Nur den Schluss fand ich ganz nett.
LG
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curran hat mit "zerfleischt" mehr als unterhaltungsliteratur
geschaffen... so sehe ich das
es hat viel nähe zu sibylle bergs "sexII".
das geht, wie ich es sehe, über gefallen hinaus...
das brüchige der kultur, das gezähmte bricht aus...lese weiter in bryan smith "herrin des blutes".
zwischendurch las ich
* " redrum kommt nach hause" - jana oltersdorff
gute kurzgeschichte, ich mag ihre wörtliche rede -
Alex, Jörg Wald, Misanthrop und Power 86
Also ich Persönlich fand "Verseucht" handlungsmäßig auch besser, aber "Zerfleischt" fand ich vom Subtext sehr gut, was sich ja mit der Frage "wieviel Tier steckt in uns, was unterscheidet uns von diesen, sind wir wirklich mehr als Tiere und was muss passieren damit das Tier in uns (und nich nur im Mann ^^) zum Vorschein kommt" beschäftigt.
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@ dan
gut sich verstanden zu wissen
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Seh ich auch so^^
Allerdings glaub ich eh das es dem großteil der leute nur um die unterhaltung geht und viele garnicht die die inhalte zwischen den Zeilen erkennen bzw. diese ihnen nicht wichtig sind.
Was ich sehr traurig finde da viele Autoren, denke ich, nicht nur unterhallten, sondern sich auch ausdrücken und leute zum nachdenken bringen wollen.
Und bei manchen Themen ist Angst, Furcht, Ekel und Abschei ein gute weg um diese Gedanken in Menschen wachzurufen.
Man ließt Nitzsche, Kafka usw. ja auch nicht nur wegen der Handlung oder?
Aber will niemanden zu nah tretten. Es ließt jeder das darin was er lesen möchte. -
Die Nachricht von Zerfleischt war mir schon klar. Also wieviel Tier steckt in uns Menschen! Aber ehrlich, es war total übertrieben. Kein Tier handelt so extrem wie in diesem Buch.
LG
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das tier mensch zeichnete sich durch
seine schlaue brutalität aus, hat
mein bio-lehrer mal gesagt, 1976...
als bei "zerfleischt" die rückverwandlung
ausbricht, musste ich an diese worte
von hr.hinnenthal denkenich glaube die erwartungshaltung macht
bei den meisten lesern das buch so
unangenehm....
schlimmer als ne zombieplage ?als ich es las gabs die lee-bücher nicht...
aber heute erwarten viele eine art lee-variante.
ich liebe hier currans zerstörung des
schöngeistigen... er führt uns vor :wacko:
wie wir uns als kulturwesen einfach nicht sehen mögen... -
@Power 86
Da wir uns hier im Phantastische Genre befinden ist Übertreibung natürlich ein gängiges mittel...Lee übertreibt auch sehr in vielen Sachen^^
Extreme kann man gut verwenden um gewisse sachen zum ausdruck zu bringen, da sie meist eher hängen bleiben als eine banale beschreibung und Empörung dazu führt das man sich mit der Thematik beschäfftigt, im negativen, wie im positiven sinne.
"Pseudo-Nachrichten" im Fernsehen funktionieren ähnlich.Gast Wald
Da hat dein Lehrer nen guten satz gesagt^^
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Zerfleischt hätte als Kurzgeschichte/Novelle funktioniert, aber ich brauche ehrlich gesagt keine 400 Seiten mit Schilderungen wer, wen, wann, wie umlegt und verspeist oder vergewaltigt. Da kann ich reininterpretieren was ich will, daß macht das Buch (bisher) nicht besser. Eine Story drumrum und wenigstens ein, zwei Bezugspersonen mit denen man mitfiebert, sollte es schon geben, was hier in meinen Augen nicht der Fall ist.
Allerdings mag ja jeder lesen und gut finden was er will. Wenn alle den gleichen Geschmack hätten, wäre ja die Kunst ziemlich eintönig
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Natürlich haben viele (oder zumindest einige) aktuelle Horror-Schriftsteller durchaus eine Botschaft, die sie durch ihre Geschichten vermitteln wollen, manche schreiben etwas literarisch versteckter (z.b. Ketchum), andere direkt (wie Curran und Lee)...
Außerdem haben Tim Curran und Edward Lee bestimmt auch festgestellt, dass man mit diesen Botschaften besser Geld verdienen kann, wenn man die Handlung mit möglichst viel Ferkeleien und umherfliegende Innereien aufpeppt...Sex sells, das war schon immer so...
Es gibt bei dieser Art von Literatur immer zwei Ansichten:
Befürworter meinen, eine Aussage wird literarisch am besten durch eine gewisse drastische, realistische Härte herübergebracht.
Gegner werden der Überzeugung sein, dass ein Autor, der ständig Gewalt und Splatter einfließen läßt, damit seine schriftstellerische Talentlosigkeit kaschieren will.Ich denke, man muß sich stets seine eigene Meinung bilden. Gutes Beispiel ist das als anspruchsvolle, moderne Literatur geltende Buch von Brett Easton Ellis, "American Psycho".
Ich fand es trotz Gewalt und Anspruch einfach nur stinklangweilig... -
ich mag sehr vieles, sogar gegensätzliches,
aber die persönliche hauptsache sollte schon
sein: freude, in welcher art auch immer, soll
es schon machen, das lesen...
"american psycho" oder "elementarteilchen"
trafen schon mein begeistert-lesen-zentrum...