Ich lese gerade...

  • @ power


    Die gruft hat mich schwer beeindruckt :D Viel spaß dsmit. Und Kill Whitey werd mir im Zuge meines Keene-Sammelns und Lesens eh mal amschaffen, jetzt rutscht es auf der Liste hoch ...

    I saw the best minds of my generation, starving hysterical naked
    dragging themselves through the negro streets at dawn looking for an angry fix
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    Allen Ginsberg: Howl

  • So, gestern Abend im zweiten Durchzug HELLRAISER von Clive Barker zu Ende gelesen.


    An sich eine verdammt gute Story, selbst dann, wenn man die Verfilmung auch schon kennt. Was den Lesefluss jedoch immer mal wieder etwas ins stocken geraten lies, waren die manchmal auftauchenden gestelzten Sätze, die (wenn auch nicht oft vorkommend) im Gesamten irgendwie wie Fremdkörper daher gekommen sind. Zumindest wirkten sie dann so auf mich. Den einen oder anderen kleinen Fehler (z.B. ein doppelt gemoppeltes Wort oder einen Rechtschreibfehler) verzeihe ich da durchaus eher. Habe jetzt nicht den Vergleich zur Heyne-Ausgabe, falls hier der Originaltext nochmals übersetzt worden ist. Weiß aber auch nicht, ob es an der Übersetzung selbst liegt.


    Insgesamt gesehen ist es aber eine wirklich klasse Novelle und die Aufmachung (Verarbeitung und Cover) durch EDITION PHANTASIA wirkt wirklich edel. :rolleyes: :thumbup:

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



    • Offizieller Beitrag

    Habe heute morgen noch vor dem Schlafen "Die Insel der besonderen Kinder" beendet und muss sagen: Tolles Buch.
    Zum Horrorgenre würde ich es allerdings nicht direkt zählen. Es gibt vielleicht zwei, drei Stellen, die in diese Richtung tendieren, aber allgemein würde ich es eher als Fantasyroman betrachten.
    Meine Aussage "Gifune trifft die X-Men" erweitere ich um "Gifune trifft die X-Men im Nimmerland" :)


    Es gibt keinen einzigen Abschnitt, der in irgendeiner Art langatmig ist. Die vielzitierte Achterbahn der Gefühle nimmt auf der ersten Seite Fahrt auf und zieht sich durch das ganze Buch. Melancholie wechselt sich mit einer guten Portion Humor und viel Action ab. Das Buch sprüht nur so von Emotionen, die durch das Benutzen der alten Fotos und Briefe ganz fett unterstrichen werden.
    Nur das Ende kommt einfach zu plötzlich, man möchte umblättern und wissen, wie es weitergeht :pinch:


    Was hat mich dieses Buch gelehrt? Auch das vermeintliche Paradies hat seine Schattenseiten und Unsterblichkeit einen sehr hohen Preis.


    Ich kann das Buch nur empfehlen!!! :thumbup:



  • @ K. Wolfram: Stimmt schon, einige Sätze klingen bei "Hellraiser" (auch in der Übersetzung vom Heyne-Verlag) etwas geschraubt, aber ich finde, dass hat man bei vielen Werken Barkers...einige Sätze in den "Büchern des Blutes" mußte ich auch zweimal lesen, um sie zu verstehen...okay, bei den Büchern gilt die Übersetzung auch als ziemlich mies (Stichwort 'Black Pudding'...heißt eigentlich Blutwurst, wird im Buch aber als 'Schwarzer Pudding' übersetzt...)


    @ Procyon: Deine Rezension von "Die Insel der besonderen Kinder" liest sich ja sehr positiv...und Du hast es so geschrieben, dass man sich etwas darunter vorstellen kann, danke! Viele professionelle Kritiker bekommen das nämlich gar nicht hin... ^^
    Das Buch werde ich mir auf jeden Fall vormerken! :thumbup:

  • 300 Seiten heitz, das Ding geht ab, kein zweites Kinder des Judas, aber ein rasanter, humorvoller, brutaler thriller, viel action, cool geschrirben - passt :D

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  • @ K. Wolfram: Stimmt schon, einige Sätze klingen bei "Hellraiser" (auch in der Übersetzung vom Heyne-Verlag) etwas geschraubt, aber ich finde, dass hat man bei vielen Werken Barkers...einige Sätze in den "Büchern des Blutes" mußte ich auch zweimal lesen, um sie zu verstehen...okay, bei den Büchern gilt die Übersetzung auch als ziemlich mies (Stichwort 'Black Pudding'...heißt eigentlich Blutwurst, wird im Buch aber als 'Schwarzer Pudding' übersetzt...)

    Nun ja, von Barker war es ja nun mein Erstling, deshalb fiel mir das jetzt wohl auch am Anfang so richtig ins Auge. Die BÜCHER DES BLUTES habe ich mir natürlich auch besorgt, aber noch nicht wirklich etwas darin gelesen. Das wird wohl auch noch etwas warten müssen, bis ich die Storys von ihm da zwischendurch lesend mitnehmen werde. Aber insgesamt gesehen war HELLRAISER durchaus sein Geld wert.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

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  • Die bücher des blutes - muss man haben, muss man lesen, k. Wolfram! Ran an den Speck ;)

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Die bücher des blutes - muss man haben, muss man lesen, k. Wolfram! Ran an den Speck ;)


    Ich sag mal so: Bei mir liegt noch so viel Speck, aber der Magen ist zu klein. :D


    Oder anders gesagt: Es ist nicht der Wille, sondern die Zeit, die dem geliebten Hobby seine Grenzen setzt. ;(

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  • Ja, die "Bücher des Blutes" sind im Horror-Bereich ein absolutes Muß...


    "Blutbücher sind wir Leiber alle; wo man uns aufschlägt: lesbar rot." Nach all den Jahren finde ich diesen einführenden Satz immer noch genial, fast schon lyrisch...Barker hat mit diesen 6 Bänden das Genre des Unheimlichen in eine höhere, anspruchsvollere Ebene gehoben...

  • Die zeit fehlt mir in letzter Zeit immer mehr, im studium war da viel mehr von da :( aber ich nehm mir dann auch manchmal die zeit :D

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  • Ja, würde ich auch gerne, Couteau. Manchmal will ich ja auch, bin dann aber vom Job so geschlaucht, dass mir nach ca. drei Seiten auffällt das ich nicht weiß, was ich da gerade gelesen habe und ehrlich gesagt mehr mit den Augen kämpfen muss, die eigentlich zufallen wollen. Waren das noch Zeiten mit 30 oder 40 Jahren. Da kam man vom Job nach Hause und hätte noch Bäume ausreißen können. Aber ab 50ig legt man sich manchmal nur noch mit einem Bonsai an. :S

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  • @ Decarabia: Und wie lautet nun Dein abschließendes Urteil über "Die Mutter"? Ich werde das Buch aus Zeitmangel vermutlich erst morgen beenden...

    es ist auf jeden Fall mal was anderes. Ich hab mich aber bis zum Ende nicht wirklich mit dem Schreibstil anfreunden können bzw. mit diesen einzelnen, abgehackten Kapiteln. Ich fand das Buch wirklich recht trostlos, aber es hat mich trotzdem nicht wirklich berührt, dafür fand ich es irgendwie... naya also die Leute kamen mir zu sonderbar vor und ich hab mich da nicht so recht in die Geschichte reinfinden können. Gegen Ende hat es mir aber zum Glück doch viel viel besser gefallen als nach den ersten zwei großen Kapiteln, obwohl mich das Ende ziemlich unbefriedigt zurückgelassen hat.