Cutters "Die Erlöser" schon durch. Liest sich sehr flott und anfangs macht das Setting Spaß. Das Buch ist irgendwie eine Mischung aus Mad Max, Judge Dredd und Equilibrium, falls ihr die Filme kennt. Allerdings stehen hier die extremistischen Christen im Vordergrund als unterdrückende Masse. Der Protagonist Jonah Murtag gehört der Spezialeinheit der Gefolgsleute an, die sich mit Verbrechen gegen die Religion und deren Doktrin befasst. Das Befassen endet nicht selten damit, dass Täter in Umerziehungslager verfrachtet werden oder gleich an Ort und Stelle die Exekution vollzogen wird. Alle Andersgläubigen werden in Ghettos eingepfercht und stehen unter Beobachtung. Doch eines Tages versaut Murtag einen Auftrag und gerät selbst in die rechtschaffenen Fänge seiner eigenen Leute. Von hier an ist der Samen des Zweifels gesät und Murtag werden durch eine Rebellengruppe die Augen geöffnet.
Ein sehr gutes Buch mit einigen harten Stellen, aber so genial das Setting auch anfangs ist, verläuft sich die Geschichte leider doch in den diversen Erzählsträngen und kann die Spannung nicht wirklich aufrecht erhalten. Auch sind einige Entscheidungen von Jonah Murtag schwer nachvollziehbar. Aufs Gesamtbild würde ich dem Buch 7 von 10 Punkten vergeben.
Jetzt greife ich mal zu einem Buch, mit dessen beiden Vorläufern ich so meine Probleme hatte. Mal schauen wie mir Band 3 gefällt. John Ringo - Auf den Inseln des Zorns.