Clive Barker

  • ich mag es sehr, wie barker sich selbst keine grenzen gesetzt hat.


    Das stimmt schon. Ist manchmal alles wahnsinnig abgefahren. Die Bücher des Blutes hab ich auch alle gelesen. 90% davon fand ich absolut genial und fesselnd. Aber um ehrlich zu sein, fand ich ca. 10% so abgefahren, dass es schon fast grenzwertig war (nicht vom Gore-, Tabu- oder Krank-Faktor, sondern einfach vom Fantasie-Faktor her).


    Barker schreibt sehr niveauvoll aber die Fantasie ist manchmal nicht gerade von dieser Welt, wenn man versteht, was ich damit meine. Einfach abgefahren.
    Cabal und Jenseits des Bösen waren auch ziemlich geil, aber auch wieder sehr speziell. Clive Barker ist schon einzigartig, keine Frage.

  • Ne, das ist nicht meine. Ich habe zwar auch eine aus dem Hause Edition Phantasia, aber das ist keine römische Nummer, nur ne Normale. Und wie es aussieht, ist diese hier schon verkauft.

  • Eigentlich hat er mich niemals enttäuscht, gibt halt nur einige Abstufungen. Am liebsten mag ich die alten Sachen wie die Blutsbücher, Gyre, Stadt und Jenseits des Bösen (Hoffe auf baldiges Gelingen des 3. Teils) und Imagica. Die neueren Werke sind nicht schlecht , kommen aber an sein früheres Schaffen nicht dran.
    Schön ist seine Vielschichtigkeit, knallharten Horror und dann wieder einfühlsame Fantasy wie Abarat zu schreiben. Wobei ich den 2. Teil erst einmal abgebrochen habe, um das Werk hoffentlich mal komplett in einem Rutsch zu lesen. Wartet hier alles auf Halde.
    Bemerkenswert finde ich auch seinen Ausdruck seines Könnens in Kunst UND Literatur.

  • du meintest sicher @daedalos , oder, alle barker - fans,
    @Exitus ???
    ---- lies die beiden werke unbedingt !!!!


    in der prä-internet-zeit (80er, 90er) war die "zukunft des horrors", wie stephen king damals: clive barker titulierte,
    schnell vom geheimtipp zum tophorrorautoren geworden.
    ich kann mich an die iiihhhss und aaahhhs in diversen magazinen und fanzines erinnern.


    "jenseits des bösen" halte ich für einen dermaßen guten roman, wow,
    an den ich mich auch jahrzehnte später nach der ersten lesung -
    deutlich erinnere. barker fand bilder für das unsagbare, die sich in mein innerstes eingebrannt
    haben ...

    anbei kritiken zu diesen büchern, die ich sehr gelungen finde...
    original von 1989: "Jenseits des Bösen"
    https://mamouliansgeschichten.…r-jenseits-des-bosen.html
    original von 1994: "Stadt des Bösen"
    https://mamouliansgeschichten.…rker-stadt-des-bosen.html

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  • Da kann ich Jörg nur bestätigen. Ist zwar schon ewig her, als ich die Bücher las, aber sie schlugen in meinem Kopf ein wie eine Bombe.
    Ich hab ja nie die Hoffnung auf den letzten Teil des Zyklus aufgegeben und will sie dann alle noch mal in einem Rutsch lesen.

  • Habe ich beide in einer Heyne-Ausgabe noch ungelesen hier stehen und irgendwie vergessen.
    Wie haben Sie dir gefallen?


    Und falls du sie nicht lesen willst ... ich such die beiden Bände noch immer in gutem Zustand. ;)

    "A life's a gospel - Some girls are soul
    Some baby's blues - Mine's rock'n'roll"


    Tiamat


  • Und falls du sie nicht lesen willst ... ich such die beiden Bände noch immer in gutem Zustand. ;)


    Keine Sorge. Die gebe ich nicht ab. ;) Aber damit deine Trauer nicht ganz so groß ist: Sie sind leider auch an den Ecken etwas abgegriffen, aber dafür habe ich sie seinerzeit für 0,50€ das Stück in einem SecondHand-Laden gefunden. :)

  • Habe mich jetzt mit Mitte 40 an den Barker gewagt. Ist mein 2. Versuch bei den Horror Klassikern. Lovecraft (Chronik des Cthulhu-Mythos) habe ich letztes Jahr angelesen, konnte mit ihm jedoch überhaupt nichts anfangen und wurde darum schnell wieder sorgsam ins Regal gefügt.
    Jetzt also die Bücher des Blutes. Bin im 1. Buch und 4 Stories daraus gelesen. Ich muss sagen, es herrscht Begeisterung.
    Das liegt hauptsächlich an der Schreibweise. Ganz grosses Tennis.
    Wobei mein Verstand manchmal einfach nicht mitkommt. Z.B. "Schweineblut-Blues". Wenig Fantasie habe ich eigentlich nicht, aber diese Story, da muss ich passen. Wer ist denn jetzt das Schwein? :D muss wieder lachen, während ich das schreibe. Sehr sehr abgehoben.
    Aber ich freue mich schon auf die nächste Story heute Abend.


    PS: Sollte ich vielleicht einen neuen neuen Versuch mit Lovecraft starten?

  • @Mimi


    Barker ist stilistisch ein Genuß. Ich wünsche Dir viel Spaß mit den weiteren Geschichten, bei den Büchern des Blutes waren etliche einfach
    nur saugut! Ich empfehle immer noch die Novelle "Hellraiser" und den Roman "Das Spiel des Verderbens". Das letztere gehört zu meinen Top 25 Romanen. Für die späteren interessanteren Werke von Barker gibt es hier aber bessere Fachleute als mich...


    Zu Lovecraft:
    Versuchs doch nochmal mit diesem Titan. In ner stillen Stunde, ein kürzerer Text...


    Grüße!

  • bei Lovecraft erzeugen manche Geschichten ne unheimlich bedrohliche Stimmung ... andere animieren dazu, sie vorzublättern...


    Gib ihm noch ne Chance und versuche mal das Buch "Schatten über Innsmouth".


    Wenn dich das nicht überzeugt, dann skippe HPL eben... manche Bücher habe ich "gefressen"... andere dümpeln so vor sich hin & haben schon Algen & Moos angesetzt.


    Du könntest dich auch mit Edward Lee "Innswich Horror" oder "Der Besudler auf der Schwelle" mal ran tasten...

  • "Der Besudler auf der Schwelle" von Lee ist schon ganz großes Kopfkino, Mimi. Den Band hatte ich damals faktisch lesetechnisch gefressen.
    Aber bei Lovecraft gibt es durchaus auch Geschichten, die man vielleicht einfach gelesen haben sollte.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."