Bret Easton Ellis (American Psycho)

  • Kenne nur den Film und der war so gar nicht meins...

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Und der Film gibt nun nicht wirklich das wieder, was im Buch geschrieben steht.

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    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • Imperial Bedrooms fand ich enttäuschend, hoffentlich wird das nächste wieder besser.


    "Einfach unwiderstehlich" (Rules of Attraction), "American Psycho" und "Glamorama" gefielen mir am besten, Unter Null und Lunar Park waren auch gut. Gerade den ironischen Erzählstil finde ich herrlich.

  • Ganz anders.. aber ich hatte Spaß mit ihm. Man kann wirklich nicht sagen "mehr wie mit dem Buch", weil das nicht vergleichbar ist. War halt ganz anders..

    Auf dem Flur hatte sich eine Traube aus Menschen gebildet. Sie schmeckte vorzüglich.


    meine Bücher 2016

  • Ich fand den größtenteils furchtbar langweilig, brauchte sogar 2 Versuche, weil ich eingeschlafen bin :)

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Ich meine mich auch zu erinnern, dass es kein anderes Buch gibt, in welchem man mehr über Haut- und Wohlfühlpflegeprodukte erfährt. Und ob man das überhaupt möchte sei einfach mal dahin gestellt... ^^

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  • Ne, ist doch kein Ratgeber. Es geht nicht darum, was genau Patrick Bateman über Lotionen erzählt, sondern dass er überhaupt so auf das Äußere fokussiert ist. Das Gleiche gilt für die Beschreibungen von Markenklamotten etc. - da spielt es auch keine Rolle, was genau jemand trägt, sondern dass Patrick so detailliert darauf eingeht. Damit wird einfach die Oberflächlichkeit in der Yuppie-Welt gezeigt. Irgendwo sagt er auch sowas wie "Ich fühle mich wie Dreck, sehe aber toll aus."

  • wirklich gute Autoren vermögen mit weniger Worten viel zu sagen..


    Naja... kann man auch nicht zur allgemeinen Maxime erheben, denke ich.


    Ich mochte "American Psycho" sowohl als Buch als auch als Film sehr gern. Der Film ist schon etwas anders, gibt aber die Grundstimmung an vielen Stellen gut wieder und ist für sich gesehen exzellent. Etwas harmloser als das Buch wohl auch, aber Bale ist top.

  • @Creed
    beides hat doch seine berechtigung.
    und ein wirklich guter autor ist ellis.
    ob man das mag was er schreibt und wie - steht auf nem anderen blatt.


    ich gehe da klar mit bigheads meinung.
    die zeit der yuppies, der leute die auf kosten anderer profit machten
    und sich für stylisch, überreizt und relevant hielten war heftig.
    in einem aufsatz von mir, der damals vom herausgeber der stadtzeitung, für die ich
    schrieb, abgelehnt wurde, weil werbekunden u.u., abspringen würden,
    verglich ich das buch:
    bret easton ellis: American Psycho (1991)
    mit dem filmklassiker:
    john carpenters film: They Live (1988).

  • @ Dekkard und Jörg: Natürlich haben auch einige umfangreichere Werke ihre Berechtigung, ganz klar. Allerdings meine ich, dass es von der Komplexität eines Plots abhängig ist, wie ausladend ein Buch erzählt. Viele Bücher sind eben inhaltlich nur aufgeplustert, obwohl die Story auf einen Bierdeckel paßt. Und im Falle von "American Psycho" wäre die (durchaus gute und wichtige) Kritik an der Oberflächlichkeit der heutigen Gesellschaft auch bei der Hälfte der Seitenzahl garantiert sichtbar und plausibel geworden. Durch die ewigen Wiederholungen (dem offenbar bevorzugten Stilmittel Ellis') wurden leider auch viele Leser genervt und abgeschreckt. Aber das ist natürlich wie immer meine subjektive Meinung. ;)

  • Creed: Versuch es mal bei Gelegenheit mit "Einfach unwiderstehlich", das ist viel kürzer und auch sehr gut. Darauf basierte der Film "Rules of Attraction" und eine der Hauptfiguren ist der Bruder von Patrick Bateman. Aber das wird nicht groß thematisiert.
    "Unter Null" ist auch gut (und kurz), war sein erster Roman.
    Und nein, ewige Wiederholungen sind nicht der bervorzugte Stilmittel von Ellis. In "Einfach unwiderstehlich" gibt es zum Beispiel eine herrliche Szene, wo eine der Figuren ihren sehr abenteuerlichen Europa-Trip sehr stark zusammenfasst.

  • Ellis hat (in einem Reddit-AMA oder etwas Ähnlichem) auch mal darauf verwiesen, dass sein Twitter-Account gerne auch als neuer Roman zu betrachten sei, man sei da nicht der Einzige, wenn man's täte. Blieb mir hängen..

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  • @ Bighead: Danke für den Tipp, aber Ellis wird wahrscheinlich der einzige Autor sein, dem bei mir eine zweite Chance verwehrt bleibt, da mir die Inhaltsangaben seiner sonstigen (bisherigen) Bücher so gar nichts sagen...interessiert mich nicht mal ansatzweise, da offenbar jeder seiner Romane von irgendwelchen koksenden Typen handelt. Aber vermutlich tue ich ihm da Unrecht, ich hatte jedoch nach den Leseproben stets diesen Eindruck. Und, na ja, mir geht sein Schreibstil mörderisch auf die Nerven, also lasse ich es einfach bleiben, man muß (und kann) ja nicht alles lesen! ^^

  • Ne, ist doch kein Ratgeber. Es geht nicht darum, was genau Patrick Bateman über Lotionen erzählt, sondern dass er überhaupt so auf das Äußere fokussiert ist. Das Gleiche gilt für die Beschreibungen von Markenklamotten etc. - da spielt es auch keine Rolle, was genau jemand trägt, sondern dass Patrick so detailliert darauf eingeht. Damit wird einfach die Oberflächlichkeit in der Yuppie-Welt gezeigt. Irgendwo sagt er auch sowas wie "Ich fühle mich wie Dreck, sehe aber toll aus."


    Das ist mir klar. Trotzdem fand ich es manchmal/meistens ziemlich ätzend. Weil es auch wieder und wieder und wieder auftaucht. Ich gehe da mit Creed dacor, dass es auch etwas weniger getan hätte. Spätestens nach 2-3 Episoden dieser Oberflächlichkeiten hat man es kapiert. Doch taucht es dennoch wieder auf.

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  • Muss natürlich nicht jedem gefallen, und gerade American Psycho ist schon sehr speziell. Ich glaube ja, dass viele Leser bei dem Titel einen typischen Psychothriller erwarten und dann enttäuscht sind.
    Aber bleibt auch Geschmacksache.