Michel Houellebecq

  • Also mich hat es nicht geschockt.Alles ganz Normal....
    So, wie es gewünscht ist, erntet man nur, was man säet....



    EDIT: mehr möchte ich zu diesem buch und zu diesem thema nicht sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von UDX ()

  • wann hast du das buch denn gelesen, funkerwahn ?
    warum hier nicht darüber berichtet ?
    gerade das ende ist doch bestimmt auch anders
    als du gedacht hast ?
    aber, o.k., du hast ja sonst von houellebecq noch nichts
    gelesen...

  • Mir ist dieses interessante Interview eingefallen, das Denis Scheck vor ein paar Jahren mit Houellebecq geführt hat (damals erschien "Karte und Gebiet"):

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    Passt ja zu einem Montag.

  • Karte und Gebiet


    Es ist wieder hervorragend geschrieben, mit vielen interessanten Überlegungen und einer Atmosphäre, die zwischen melancholisch und schwermütig depressiv schwankt. Der Autor setzt auch Stilmittel ein, die mir sehr gut gefallen haben - zum Beispiel kommt hier Frederic Beigbeder als Nebenfigur vor, und auch Michel Houellebecq selbst. Das wäre zunächst nichts Neues, wäre da nicht die Sache im letzten Drittel, als


    Wie schon in "Elementarteilchen", spielt der Großteil des Romans in unserer Gegenwart, während das Ende weit in die Zukunft hinein reicht.
    Hat mir also sehr gut gefllen, wenn auch nicht ganz so brillant wie "Elementarteilchen" und "Die Möglichkeit einer Insel".

  • Seher, Provokateur, Pessimist - Der Schriftsteller Michel Houellebecq und sein verstörendes Werk


    Michel Houellebecq ist wohl am ehesten für sein Werk
    "Elementarteilchen" bekannt - dennoch weiß fast jedes Werk des Franzosen
    zu provozieren und sich in den Diskurs zu drängen. So auch
    "Unterwerfung" - hier setzt sich der Autor kritisch mit der Rolle des
    Islam auseinander. Ein Porträt des Autors.



    Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq ist einer der
    umstrittensten Autoren der Gegenwart. Nicht nur in Frankreich, sondern
    auch in Deutschland ist der exzentrische Autor ein literarischer
    Superstar.


    Sein neuer Roman "Unterwerfung" ("Soumission") wird seit seinem
    Erscheinen Anfang des Jahres mit Leidenschaft diskutiert. "Soumission"
    ist eine literarische Fiktion über eine Radikalisierung der
    französischen Gesellschaft. Eine stärkere Beteiligung auch muslimischer
    Kräfte an der Politik als Alternative zu einer Machtübernahme durch den
    rechtsextremen Front National ist die Folge.


    Der Roman hat - besonders nach den Anschlägen von Paris - die Debatte
    über den Einfluss des Islam in Westeuropa befeuert. Houellebecqs
    lakonisch-bissige Art zu schreiben, sein gnadenlos analytischer und
    gleichzeitig prophetischer Blick auf die Gegenwart - das ist auch in
    seinen früheren Werken, in "Elementarteilchen" oder "Plattform", oft
    umwerfend komisch und gleichzeitig verstörend.


    Er trifft einen Nerv, eine (End-)Zeitstimmung. Seine traurigen Helden
    sind einsame Melancholiker, die am Konsum und der Sinnlosigkeit des
    Daseins zu ersticken drohen.



    Der Schriftsteller Michel Houellebecq und sein verstörendes Werk
    von Dirk Fuhrig


    Sendezeit
    Fr, 22.05.2015 | 19:30 - 20:00 Uhr

    Sendung
    Deutschlandradio Kultur "Zeitfragen - Literatur"

  • Mit Rechtskonservativen würde ich nicht sympathisieren, aber ist natürlich sein gutes Recht. Und wenn ihm die Journalisten auf die Pelle rücken und ihn nicht in Ruhe lassen wollen, hätte ich an seiner Stelle wahrscheinlich auch so reagiert.

  • bei houellebecq, so sehe ich das, werden wir manches erst
    lange nach seinem tode, in allen einzelheiten erfahren.
    es wird soviel geheimnisvoll umrätselt. und manchmal kommt
    er mir störrisch vor und bestätigt sein kompliziertes wesen.
    natürlich hat jeder autor das recht zu entscheiden mit wem er redet.
    obwohl es da verträge geben soll... :thumbdown:


    zudem sieht er immer kränker aus... :|

  • "Rechtskonservative" kann man ja nicht einfach so als Begriff für eine Prägung sehen, in dem Milieu gibt es genauso viele Denkschulen wie im linken Milieu. Die Prägung der Zeitung kenne ich allerdings nicht. Wenn ein Blatt mit deutlich linker Linie wie die Süddeutsche ein anderes Medium als "rechtskonservativ" bezeichnet, muss das im übrigen auch nicht viel heißen.

  • houellebecq hat sich, in welche richtung auch immer, mit
    leuten abgegeben, die doch fragwürdige gestalten sind,
    ob in politik oder religion.
    trotzdem. als autor halte ich ihn für einen der besten lebenden.