Fantasy, rund um Schwert und Magie

  • Sooooo...


    Ich denke es wird langsam Zeit, das wir uns mit dem Thema beschäftigen, da ja auch Deltus in dieses Genre fällt.


    Ich persönlich habe meinen ersten Bezug zu Fantasy-Romanen mit 11 Jahren gemacht.Nein nicht der Herr der Ringe sondern, ein Rollenspielhandbuch.


    Ich spiele seit nunmehr fast 30 Jahren Pen und Paper, Rollenspiele.


    Ich bin großer Fan der Vergessenen Reiche Romane um den Dunkelelfen Do'Urden und sämtlicher Romane die in den Vergessenen Reichen spielen.Ich besitze ungefähr 120 englisch sprachige Romane aus den Reichen.


    Auch George R. Martins Games of thrones fasziniert mich.
    Conan , Red Sonja vor allem hier im Comicbereich oder auch die Drachenlanze Romane von Weiss und Hickman.


    Was lest ihr so oder habt ihr bei Deltus vielleicht schon das eine oder andere vorbestellt ?


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • Ich bin (wie viele andere) mit Tolkiens "Herr der Ringe" großgeworden (inkl. "Der kleine Hobbit"). Danach habe ich jahrelang nichts Fantasyartiges angerührt, da mir alles von Tolkien abgekupfert erschien, bzw. die heutigen Autoren (zum Beispiel Tad Williams und sein "Drachenbeinthron"-ich hab's probiert, grauenvoll) denken, es reicht, sich unaussprechliche Namen auszudenken, um gute Fantasy zu verfassen. Leicht zu merkende Namen waren ja ein großes Talent Tolkiens, der sich von der nordischen Mythologie inspirieren ließ...und Tolkien ist mit seiner Fantasie für mich bis heute das Nonplusultra im Fantasy-Bereich. Viele finden ihn furchtbar...ich nicht! ^^


    Heutzutage interessiert mich George R. R. Martin sehr, da er eine neuartige, realistische Herangehensweise an dieses Genre zeigt...Nachteil ist (ich bin mitten im ersten "Lied von Eis und Feuer"-Band stecken geblieben) der unglaublich hohe Anteil von Charakteren (die dafür aber hervorragend ausgearbeitet sind) und die nicht enden wollende Story. Mittlerweile braucht Martin gute 5 Jahre für ein neues Buch, was bedeutet, dass er beim Beenden der Saga circa 134 Jahre alt sein dürfte. Aber ich bleibe am Ball und versuche es bei Gelegenheit nochmal!


    Schließlich habe ich den ersten Band von Richard Schwartz im Schrank, "Das Geheimnis von Askir 1"...der Knabe bekommt zumeist recht ordentliche Rezensionen (oder völlige Verrisse) und der Plot vom ersten Teil hört sich wirklich gut an...werde ich sobald wie möglich testen.


    Bei Deltus hat mich bislang noch nichts angesprochen, aber das kann ja noch kommen... :)

  • Früher habe ich enorm viel Fantasy gelesen, mittlerweile aber praktisch gar nicht mehr.


    Angefangen hat es auch bei mir mit Tolkien, da stehen bei mir immer noch diverse Werke im Schrank. "Der kleine Hobbit", "Der Herr der Ringe", "Nachrichten aus Mittelerde", "Das Silmarillion", "Feanors Fluch"...
    Von R.A. Salvatore, der hier ja auch schon mal erwähnt wurde, habe ich ein paar Bücher gelesen, aber welche das genau waren, weiß ich nicht mehr (glaube, irgendwelche "Dugeons & Dragons"-Romane). Ich fand sie jedenfalls ganz gut so mit 13 oder 14 Jahren, ob das heute noch so wäre, weiß ich nicht.


    Auch deutsche Autoren wie Markus Heitz habe ich gelesen ("Die Zwerge") und viele Romane aus der Fantasy-Welt des Tabletopspiels "Warhammer" sowie "Das schwarze Auge", da ich früher in beiden Spielwelten sehr aktiv war.


    Ich muss Creed recht geben. Tad Williams habe ich auch mal versucht, fand ich aber doof. David Eddings wurde mir oft empfohlen, habe ich aber nie mit angefangen. Auch "Conan" habe ich, leider, nie gelesen. Wird jetzt mit Deltus wohl anders werden und auch George R.R. Martin interessiert mich, da habe ich auch Zugriff auf diverse Bücher durch meine Freundin, die seine Reihe gerade liest. Da ich aber, wie gesagt, kaum mehr richtig Lust auf Fantasy-Literatur habe, weiß ich nicht, wann ich da mal angreife.


    Das letzte aus diesem Genre war der Doppelband "Botschafter der Schlacht" von Graham McNeill und nochmal den "Herrn der Ringe" in der Carroux-Übersetzung vor etwa zwei Jahren.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin auch nicht sooo der Fantasy Freund.


    Gelesen hab ich HdR/Hobbit. Bis vor ein paar Jahren noch die Chronik der Unsterblichen von Hohlbein, welche mir Anfangs recht gut gefallen hatte, aber dann immer das Selbe bot und ich dann ausgestiegen bin. Martins GoT schreckt mich etwas ab, da es ja scheinbar ewig dauert, bis die restlichen Bände erscheinen. Sollte die Saga mal komplett sein, wird vielleicht über einen Kauf nachgedacht. Außerdem kaufe ich mir ab und zu mal ein Album aus dem Splitter-Verlag (Legende der Drachenritter zum Beispiel), die haben ja ein riesiges Angebot an frankobelgischen Fantasy-Comics :)


    Auf die Endzeit Reihe und vor allem die Conanbände von Deltus.de bin ich sehr gespannt. Howard hat sich mittlerweile zu einem meiner Lieblingsschriftsteller der alten Garde gemausert, da kann eigentlich nichts falsch gehen :thumbup:

  • meine begeisterung begann mit den sagen und klassikern, wie
    die nibelungen, parzival, könig arthurs tafelrunde, robin hood, ivanhoe u.a.m.
    der herr der ringe war nicht so mein fall.
    ich mag besonders die fantasyromane von poul andersen: dreiherz und
    die hrolf krakis -saga.
    auch im land der drachen von clifford d. simak ist mir wichtig.
    ihre blütezeit bei mir hat die fantasy aber lange hinter sich. schau ich mir
    viele inhalte neuer bücher an empfinde ich die wälzer als abklatsch vom abklatsch.

  • Ein großer Fan von "klassischer" Fantasy bin ich nicht, bevorzuge da eher Fantasyhorror wie bei Clive Barker.


    Als Kind habe ich sehr gern die John-Carter-Reihe von Edgar Rice Burroughs gelesen, den Hobbit von Tolkien, später auch Herr der Ringe. Die verlorene Welt von Sir Arthur Conan Doyle mochte ich auch sehr, und Gullivers Reisen von Jonathan Swift. Alice in Wunderland von Lewis Carroll finde ich immer noch großartig. Ach ja, und Conan. Habe noch eine Menge von der alten Heyne-Reihe hier liegen, die ich bei Gelegenheit noch durchgehen will.
    Von den (relativ) neueren gefallen mir u.a. Neil Gaiman, Terry Pratchett, "Die Augen des Drachen" von Stephen King, und sonst fallen mir auch keine mehr ein.


    Habe mir vorgenommen, Das Lied von Eis und Feuer zu lesen, aber da warte ich lieber noch, bis mehr Bände erschienen sind. Sonst lese ich die ersten 11 (auf Deutsch) und muss dann 10 Jahre auf das nächste Warten. Und wenn der nächste Teil rauskommt, ist man aus der Handlung längst raus und muss die vorherige Reihe nochmal auffrischen. So ähnlich war das bei dem Dunklen Turm damals. Bin eingestiegen, als Teil 3 rauskam (Tot) und habe dann vor Teil 4 und Teil 5 jeweils von Anfang an angefangen. Später die Reihe nochmal komplett gelesen, weil sie als Gesamtwerk so super ist :D

  • Gute Idee das Thema auszulagern, Xorron. ^^


    Habe bereits in den allgemeinen Threads einiges erzählt. Mit Fantasy kenne ich mich relativ gut aus, seit Kindheit fleißig geprägt worden. Die Fantasy-Bibel Herr der Ringe habe ich lustigerweise nie gelesen, aber durch den alten Zeichentrickfilm von Bakshi (1978) ist mir das Ganze schon lange ein Begriff.


    Früher auch viel Pen&Paper Rollenspiele gespielt, allen voran Das schwarze Auge. Dungeons&Dragons haben wir zwar mal versucht, konnten aber uns gemeinsam nie darin richtig einfügen, vermutlich war DSA da schon zu tief verwurzelt. Aber die D&D Romane und Computerspieleklassiker haben mir sehr viel Freude bereitet, von Salvatores epischen Werk um den einzigartigen Dunkelelfen Drizzt Do'Urden und seine Gefährten habe ich bisher mehr als die Hälfte gelesen bis ich mich anderen Dingen zugewandt habe, gehe meinen Fantasy-SuB aktuell aber nochmal an.
    Auch das Cthulhu RPG und Shadowrun haben wir mal getestet, wobei es immer daran scheiterte, dass wirklich niemand darin Erfahrung hatte und wir uns behindert durch die Welt und das Regelwerk quälten. Schade!


    Apropos Das schwarze Auge, wirklich tolle dreiteilige Romanreihe ist Das Jahr des Greifen von Bernhard Hennen (der damals wohl hauptberuflich DSA Autor war) und Wolfgang Hohlbein in Ko-Produktion. Hat alles was man sicht wünscht und man muss auch nicht mit dem RPG auskennen, um es zu verstehen. Wird sogar immer noch neu aufgelegt.


    Es wird anscheinend bald ein Film kommen (endlich sollte ich vielleicht meinen ;) ), der sogar das schwarze Auge -das magische Artefakt- hauptthematisiert. Lustig, in den vielen Abenteuern die wir gespielt hatten, kam höchstens 1 oder 2 mal so ein Teil vor und das nur am Rande des Spielgeschehens. Der lange Teaser auf folgender Seite lässt zwar noch ein wenig zu wünschen übrig, was Feinschliff betrifft, aber ist auf jeden Fall mit viel Aufwand gedreht worden und ich freue mich drauf: http://www.dasschwarzeauge-film.de/

  • Bis vor ein paar Jahren noch die Chronik der Unsterblichen von Hohlbein, welche mir Anfangs recht gut gefallen hatte, aber dann immer das Selbe bot und ich dann ausgestiegen bin.


    Ging mir genauso, irgendwann wurde es total überdreht und abgedroschen. Sehr schade, die ersten Bände waren teilweise richtig gut.


    die nibelungen, parzival,


    "Nibelungenlied" und "Parzival" sind super. Habe ich mich in der Schule mit gequält, später mit anderem Bewusstsein neu entdeckt. Wichtige Stücke deutscher Kulturgeschichte.


    Aber die D&D Romane und Computerspieleklassiker haben mir sehr viel Freude bereitet


    Ja, die PC-Spiele welche die "Forgotten Realms" zur Vorlage hatten, fand ich auch oft sehr gut. "Baldurs Gate" und "Neverwinter Nights" habe ich viel gezockt.

  • @ Alex:


    Nein, ist meiner Aufmerksamkeit entgangen. Ich blende aber Comics ohnehin in der Regel mehr oder weniger aus, weil mein Budget das einfach nicht verkraftet. Comics sammeln ist doch nochmal eine Spur kostenintensiver als Bücher sammeln (je nachdem, aber insgesamt schon) und der finanzielle Kollaps würde drohen, wenn ich auch noch in dem Bereich immer alle interessanten Neuerscheinungen sichten würde. 8o

  • Ich finde den Titel etwas irreführend. Wobei es hier wohl nicht so tragisch ist, da wir uns ja nicht unter den Hardcore-Fantasy-Fans befinden, die dann mit Epic-High-Schlagmichtot-Fantasy um sich werfen ... ;)


    Ich bin ebenfalls nicht der größte Fan dieser Art Literatur. Tolkien finde ich fürchterlich, von Tad Williams fange ich lieber gar nicht an und mit Hohlbein kann man mich jagen. Ich liebe jedoch Howards "Conan". Die Geschichten von anderen Autoren sind mir aber auch eher suspekt. Ich mag Terry Pratchett und Neil Gaiman. Aber beide bedienen nicht gerade den eher traditionellen Fantasy-Fan.


    Der erste "Kane" von Karl Edward Wagner hat mir gefallen. Außerdem C. L. Moores "Jirel die Amazone". "John Carter" mag ich ebenfalls, hätte ich aber der SF zugerechnet.


    Mehr fällt mir dazu erst mal nicht ein.

    • Offizieller Beitrag

    Dekkard: Bin mittlerweile auch auf (fast nur) gebrauchte Comics umgestiegen wegen der doch teilweise recht hohen Preise. Hab auch ein monatliches Limit für alles, ausgeben könnte ich auch monatlich 1000 € oder mehr, wenn ich es mir denn leisten könnte ^^


    Noch eine kurze Anmerkung zu den Comicpreisen. Habe im Cross Cult Forum gelesen, daß Kummant beim aktuellen Gung Ho Comic an einem 80 Seiten Album Vollzeit (!) ca. 1,5 Jahre arbeitet. Da erklärt sich schon der Preis. Deutsche Zeichner unterstütze ich zum Beispiel gerne mit einem Neukauf ;)

  • @ Kain:


    Warum findest du Tolkien fürchterlich?


    @ Alex:


    Gegen die Preise sage ich auch nichts, da bin ich in der Regel auch immer derjenige, der die verteidigt. Da habe ich auch schon viel Quatsch gehört von wegen "soviel Geld für ein paar Bilder". Ist natürlich Unsinn. Aber dennoch sprengen die Preise mein Budget wenn ich da häufiger zuschlage.

    Einmal editiert, zuletzt von Dekkard ()

  • Weil ich ihn als Geschichtenerzähler sehr, sehr schwach finde. Er legt mir persönlich zu viel Fokus auf Weltenentwurf und sprachliche Spielereien. Ich würde LotRs heute z. B. gar nicht mehr zu Ende lesen. Die gefühlt 7000 Seiten Landschaftsbeschreibung am Anfang würden mich das Buch in die Ecke werfen lassen. Als junger Bub war ich noch der Meinung, dass ich jedes Buch zu Ende lesen muss. Egal, wie sehr es mich nervt.


    Als Vergleich: Poes "Landor's Cottage", also eine Geschichte, die komplett aus Landschaftsbeschreibung besteht, finde ich ziemlich gut. Ich war zwar beim ersten Mal etwas verwundert, dass die Geschichte so aufhört. Aber im Endeffekt hat mich die Geschichte überzeugt.


    Dann finde ich seine Charakterisierungen nicht gerade überzeugend. Ich amüsiere mich dafür aber immer köstlich darüber, wenn mal wieder jemand Frodo und/oder Aragorn für die Hauptfigur hält. Das kommt sehr oft vor und meines Erachtens spiegelt sich darin a) die schlechte Figurenzeichnung und b), dass Tolkien eben irgendwas falsch gemacht hat. Namentlich eben, dass die Figuren sehr schablonenartig sind.


    Das "Silmarillion" finde ich komplett unlesbar. Mittelerdes Geschichte in Form eines Geschichtsbuchs. Was soll das? Musste er unbedingt zeigen, dass er ein Professor ist? Mir gibt das jedenfalls nichts. "Der kleine Hobbit" schließlich und endlich fand ich vollkommen langweilig. Wobei ich Dir nicht sagen kann, welche Version ich gelesen habe. Das war in der Schule (durch die Schule) und mir war damals nicht bewusst, dass es da zwei Versionen gibt.


    Damit ist dann alles durch, was ich von Tolkien kenne.


    Howard finde ich im Vergleich sehr viel kraftvoller und lebendiger. Bis hin zum Essay über die hyborische Welt. Ganz witzig finde ich immer, dass beide die wirkliche Welt als Grundlage für ihren Weltentwurf genommen haben. Besonders, weil "Conan" älter ist. Womit ich Tolkien aber nichts unterstellen will. Ich kann mir eigentlich nicht mal vorstellen, dass er "Conan" gelesen hat.

  • Weil ich ihn als Geschichtenerzähler sehr, sehr schwach finde. Er legt mir persönlich zu viel Fokus auf Weltenentwurf und sprachliche Spielereien.


    Er war ja nun auch Philologe und hat seine Welt für seine selbst konstruierten Sprachen erschaffen, nicht umgekehrt.


    Dann finde ich seine Charakterisierungen nicht gerade überzeugend. Ich amüsiere mich dafür aber immer köstlich darüber, wenn mal wieder jemand Frodo und/oder Aragorn für die Hauptfigur hält. Das kommt sehr oft vor und meines Erachtens spiegelt sich darin a) die schlechte Figurenzeichnung und b), dass Tolkien eben irgendwas falsch gemacht hat. Namentlich eben, dass die Figuren sehr schablonenartig sind.


    Wer ist denn die Hauptfigur aus deiner Sicht?


    Das "Silmarillion" finde ich komplett unlesbar. Mittelerdes Geschichte in Form eines Geschichtsbuchs. Was soll das? Musste er unbedingt zeigen, dass er ein Professor ist? Mir gibt das jedenfalls nichts.


    Tolkien hatte kein ausgeprägtes Ständebewusststein o.ä., er wollte wohl einfach seine Welt so weit wie möglich mit einer Mythologie und Vergangenheit unterfüttern. Und da sein Sohn das Werk komplettiert und editiert hat vor der Herausgabe, ist auch schwer zu sagen, was von dem Buch rein J.R.R. Tolkien ist und was nicht.


    "Der kleine Hobbit" schließlich und endlich fand ich vollkommen langweilig. Wobei ich Dir nicht sagen kann, welche Version ich gelesen habe. Das war in der Schule (durch die Schule) und mir war damals nicht bewusst, dass es da zwei Versionen gibt.


    Je nach deinem Alter. Die neue Krege-Version erschien Ende der 90er.


    Besonders, weil "Conan" älter ist.


    Soviel älter ist "Conan" gar nicht, Tolkien schrieb ja schon etwas länger an HdR, bevor es Mitte der 50er dann erschien. Ich denke aber auch nicht, dass Tolkien Howards Geschichten kannte. Und in Sachen Komplexität kann Howards Welt wohl mit Tolkiens auch nicht mit halten, was ja aber auch nicht der Anspruch sein soll oder muss und, wie man bei dir sieht, auch kein Garant für Gefallen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Wer ist denn die Hauptfigur aus deiner Sicht?


    Ich bin zwar nicht angesprochen, möchte trotzdem was dazu sagen.


    Für mich ist eindeutig Sam die Hauptfigur, auch wenn im Buch/Film Frodo, Aragon oder Gandalf als der Hauptcharakter erscheinen.


    Ohne Sam hätte es Frodo allerdings nicht weit gebracht ;)

  • Wer ist denn die Hauptfigur aus deiner Sicht?


    Sam. Wurde von Tolkien in irgendwelchen Briefen auch so gesagt. Irgendwo auf Ardapedia wird ein solcher Brief zitiert. Aber da ich nun kein sonderlicher Fan bin, kann ich Dir ad hoc nicht sagen, bei welchem Eintrag der zitiert wurde. Vermutlich bei Frodo.


    Je nach deinem Alter. Die neue Krege-Version erschien Ende der 90er.


    Nein, ich meine Änderungen durch Tolkien, in denen er die Handlung in "The Hobbit" an Sachen aus LotRs angepasst hat. Ich habe davon auch erst vor zwei oder drei Jahren gehört. Irgendwas mit Gollum wenn ich mich recht erinnere.


    Tolkien hatte kein ausgeprägtes Ständebewusststein o.ä., er wollte wohl einfach seine Welt so weit wie möglich mit einer Mythologie und Vergangenheit unterfüttern. Und da sein Sohn das Werk komplettiert und editiert hat vor der Herausgabe, ist auch schwer zu sagen, was von dem Buch rein J.R.R. Tolkien ist und was nicht.


    Das mag schon sein. Macht das aber auch nicht besser.


    Er war ja nun auch Philologe und hat seine Welt für seine selbst konstruierten Sprachen erschaffen, nicht umgekehrt.


    Was aber auch nichts daran ändert, dass er mir als Geschichtenerzähler nicht gefällt. Und das ist für mich bei solchen Werken auch der maßgebliche Punkt.


    Ich weiß, dass Tolkien schon lange vor der VÖ an LotRs geschrieben hat. Ändert aber nichts daran, dass ein paar Jahre vergingen, bis das Buch veröffentlicht wurde. Da kann man viele Änderungen machen. Theoretisch zumindest.


    "Der Wurm Ouroboros" hat Tolkien wohl beeinflusst. Den habe ich aber noch ungelesen hier rumstehen.


    Ich bin zwar nicht angesprochen, möchte trotzdem was dazu sagen.


    Für mich ist eindeutig Sam die Hauptfigur, auch wenn im Buch/Film Frodo, Aragon oder Gandalf als der Hauptcharakter erscheinen.


    Ohne Sam hätte es Frodo allerdings nicht weit gebracht


    Eben. Frodo ist nur da, damit Sam wachsen kann. Sam ist auch die am überzeugendsten herausgearbeitete Figur.

  • San ist auch für mich der Hauptcharacter
    ohne ihn wäre Frodo :


    Erstens: nicht allzuweit gekommen.
    Zweitens : Characterlich lange an der großen Aufgabe gescheitert.
    Drittens: Menschlich lange dem Wahnsinn verfallen.


    Wenn wir uns die anderen Charactere Tolkiens anschauen haben sie lange nicht so großen Einfluss auf die Geschichte.


    Kämpfen ist ja eine Sache aber das Übel an der Wurzel zu packen was Sam und Frodo tun eine andere.


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • Sam. Wurde von Tolkien in irgendwelchen Briefen auch so gesagt. Irgendwo auf Ardapedia wird ein solcher Brief zitiert. Aber da ich nun kein sonderlicher Fan bin, kann ich Dir ad hoc nicht sagen, bei welchem Eintrag der zitiert wurde. Vermutlich bei Frodo.


    Wusste ich nicht, dass er das selbst so gesehen hat. Für mich gab es in der Geschichte nie eine richtig zentrale Hauptfigur, da jeder Charakter eine gewisse Wichtigkeit hat und erzählerischen Raum einnimmt.


    Nein, ich meine Änderungen durch Tolkien, in denen er die Handlung in "The Hobbit" an Sachen aus LotRs angepasst hat. Ich habe davon auch erst vor zwei oder drei Jahren gehört. Irgendwas mit Gollum wenn ich mich recht erinnere.


    Achso, ja. Das wäre aber nur relevant, wenn man ein altes Original gelesen hätte. Die alte Version von Walter Scherf beruht bereits auf der von Tolkien korrigierten Fassung (wobei Scherf seine eigene Übersetzung später nochmal überarbeitete). 1938 wollte ein deutscher Verlag den "Hobbit" zwar schon übersetzen lassen, aber Tolkien hätte einen Ariernachweis erbringen müssen, was er abgelehnt hat. Somit kam das Buch im 3. Reich nicht heraus.


    Das mag schon sein. Macht das aber auch nicht besser.


    Findest du seine Intention schon nicht gut oder beziehst du dich allein auf die Lesbarkeit?


    Was aber auch nichts daran ändert, dass er mir als Geschichtenerzähler nicht gefällt. Und das ist für mich bei solchen Werken auch der maßgebliche Punkt.


    Ich weiß, dass Tolkien schon lange vor der VÖ an LotRs geschrieben hat. Ändert aber nichts daran, dass ein paar Jahre vergingen, bis das Buch veröffentlicht wurde. Da kann man viele Änderungen machen. Theoretisch zumindest.


    "Der Wurm Ouroboros" hat Tolkien wohl beeinflusst. Den habe ich aber noch ungelesen hier rumstehen.


    Ja, dass habe ich ja auch so gesagt.


    Ja, dass soll ein Einfluss gewesen sein. Gelesen habe ich das aber auch nicht.


    Ich kenne "Conan" ja nicht, aber du kennst die Geschichten ja. Gibt es da Punkte wo du sagst, ja, da hat Tolkien abgekupfert?

  • Ich kenne "Conan" ja nicht, aber du kennst die Geschichten ja. Gibt es da Punkte wo du sagst, ja, da hat Tolkien abgekupfert?


    Überhaupt nicht, nein. Ich kenne LotRs wesentlich länger und habe "Conan" erstmals aber dreibändigen Ausgabe von Heyne ab Ende 2005 gelesen. Ich meine, dass er angesprochene Essay schon im ersten Band war. Ich fand es eigentlich nur amüsant, dass diese beiden durchaus wichtigen Werke der Fantasy eine ähnliche Herangehensweise bei ihrem Weltentwurf angewendet haben. Ich kenne aber eben auch Tolkien-Fans, die auf diese Information immer etwas pikiert reagieren. Was ich wiederum mitunter ebenfalls recht amüsant finde.


    Findest du seine Intention schon nicht gut oder beziehst du dich allein auf die Lesbarkeit?


    Aus meiner Sicht auf die Lesbarkeit. Ich denke schon, dass viele genau daran gefallen finden. Aber ein elbisches Wörterbuch finde ich z. B. vollkommen albern. Ist halt die Frage, was der einzelne Leser sucht bzw. erwartet.


    Wusste ich nicht, dass er das selbst so gesehen hat. Für mich gab es in der Geschichte nie eine richtig zentrale Hauptfigur, da jeder Charakter eine gewisse Wichtigkeit hat und erzählerischen Raum einnimmt.


    Der Brief war an einen gewissen Humphrey Carpenter gerichtet und wird als Brief 131 gezählt. Hier gibt es eine Zusammenfassung. Dass Sam als der "Chief Hero" genannt wird, wird dort zitiert. Auf Ardapedia stand, dass er sich wohl auch darüber gewundert hat, dass Frodo als Hauptfigur angesehen wird. Darüber steht in der Zusammenfassung nichts. In den Einträgen von Frodo und Sam ist die Fußnote auf Ardapedia aber nicht enthalten. Das habe ich eben mal nachgesehen.


    Achso, ja. Das wäre aber nur relevant, wenn man ein altes Original gelesen hätte. Die alte Version von Walter Scherf beruht bereits auf der von Tolkien korrigierten Fassung (wobei Scherf seine eigene Übersetzung später nochmal überarbeitete). 1938 wollte ein deutscher Verlag den "Hobbit" zwar schon übersetzen lassen, aber Tolkien hätte einen Ariernachweis erbringen müssen, was er abgelehnt hat. Somit kam das Buch im 3. Reich nicht heraus.


    Dann war es sicher die an LotRs angepasste Version.



    EDIT:


    Mir wurde übrigens mal gesagt, dass in Sam viel von Tolkien selber steckt. Aber ob da etwas dran ist, kann ich nicht nachvollziehen. Das zentrale Thema im "Lord of the Rings" ist der Wert von Freundschaft. Den erkennt man Sam und Frodo wobei letzterer hier doch recht deutlich die Rolle des Wasserträgers einnimmt. Um es mal salopp zu sagen.