• Laut Wikipedia: Thomas Leo Clancy Jr. wurde in Baltimore, Maryland geboren. Er besuchte die Loyola Blakefield Highschool in Towson, Maryland und schloss diese 1965 ab. Nach der Highschool wollte er zum Militär, fiel aber bei der Augenuntersuchung für das Reserve Officer Training Corps durch. Bevor er seinen ersten Roman veröffentlichte, leitete er einige Zeit lang eine unabhängige Versicherungsagentur, die dann von einer
    Gruppe von Investoren aufgekauft wurde. Clancy heiratete 1969 seine erste Frau Wanda. Die Ehe wurde 1999 geschieden. 1993 schloss er sich
    einer Investorengruppe an, die die Baseball-Mannschaft Baltimore Orioles kaufte. 1998 wollte er außerdem die Minnesota Vikings kaufen, was jedoch an der Kaufsumme scheiterte.


    Am 26. Juni 1999 heiratete er die Journalistin Alexandra Marie Llewellyn, die er 1997 kennengelernt hatte. Sie ist die Tochter von J. Bruce Llewellyn, einem reichen amerikanischen Geschäftsmann, der Clancy mit dem ehemaligen US-Außenminister Colin Powell bekannt machte.


    2008 wurden die Rechte an Tom Clancys Namen an den französischen Softwarehersteller Ubisoft verkauft. Dieser darf den Namen für seine Produkte verwenden.


    Clancy starb am 1. Oktober 2013 im Alter von 66 Jahren in seiner Heimatstadt Baltimore.


    Seine bekanntesten Romane sind die um den CIA-Mann und späteren Präsidenten Jack Ryan. Seit Clancys Tod verarbeiten diverse Co-Autoren noch vorliegende Ideen des Meisters des Techno-Thrillers bzw. chreiben neue Geschichten.


    Warum ich jetzt einen Thread dafür aufmache? Weil das Thema des Buches aus dem Jahr 2013, vom Co-Autor Mark Greaney verfasst (die Namen der Autoren werden in Werbung und auf den Covern und sogar auf der deutschen Wikipedia-Seite gerne verschwiegen, ähnlich wie bei Robert Ludlum lange Zeit), jetzt ziemlich aktuell ist:


    Command Authority - Kampf um die Krim.


    Der Aufstieg zur Macht des neuen starken Mannes in Russland verdankt sich dunklen Machenschaften, die Jahrzehnte zurückliegen. Ausgerechnet President Jack Ryan war daran nicht ganz unbeteiligt, aber er ist auch der Einzige, der jetzt den Übergriff einer wiedererwachten Weltmacht auf die Krim stoppen kann. In einem fiktiven, aber nicht minder wirklichkeitsnahen Szenario zeigt Tom Clancy auf beeindruckende Weise, wie schnell alte Fronten wieder stehen, wenn Großmachtstreben und wirtschaftliche Interessen sich in die Hand spielen.


    Der russische Präsident Wolodin droht mit der militärischen Annexion Estlands, der Ukraine und anderer ehemaliger Staaten der UdSSR. Bei seinem Plan unterstützt ihn der erstarkte Inlandsgeheimdienst FSB, Nachfolger des KGB, indem die Zielländer mit seiner Hilfe von innen untergraben werden. Dass die USA und andere Westmächte angeblich antirussische Provokationen anstachelten, dient schließlich als Grund, in Estland einzumarschieren. Hier kann die Invasion mit einem NATO-Einsatz schnell gestoppt werden, während die Ukraine zum nächsten Pulverfass wird. US-Präsident Jack Ryan sen. hat in diesem wiedererwachten Kalten Krieg alle Hände voll zu tun, die Situation zu entschärfen, und wo sie ihm gebunden sind, kommen seine klandestin operierenden Gefährten zum Einsatz: John Clark, die Mannen des Campus und sein Sohn Jack Ryan jun.


    Command Authority –
    Kampf um die Krim ist ein hochaktueller, actionreicher Jack-Ryan-Roman,
    in dem Tom Clancy derzeitige weltpolitische Entwicklungen frappierend
    präzise vorhergesehen hat.


    http://www.randomhouse.de/Buch…im/Tom-Clancy/e458617.rhd


    Auch hier kein Wort über Mark Greaney.

    The water in my whisky is the poison in my brain

    Einmal editiert, zuletzt von Red Machine ()

  • Clancy ist schon bitter anstrengend zu lesen für Leute, welche die kulturelle und politische Hegemonie der USA nicht so hart abfeiern. "Gnadenlos" fand ich seinerzeit ziemlich gut, aber das ist auch mehr ein Rachethriller ohne spezifischen politischen HIntergrund.

  • Ich mag das Zeug nach wie vor, auch wenn die letzten schon keine "echten" Clancys mehr waren. Gibt ja noch andere Autoren, die das drauf haben.


    Natürlich ist Clancy sehr "Amerika über alles", aber auch da gibt es schlimmere. Mein "Spezi'" Patrick Robinson hat es da die letzten sechs oder sieben seiner Bücher echt überzogen. Er war ja auch derjenige, der "Lone Survivor" für den Überlebenden in Worte gefasst hat. Soll ähnlich ultra-patriotisch sein.


    @Funker-Wahn. Ich schau erst einmal, ob dieses Buch direkt an die Vorgänger anschließt (und ob nicht noch zumindest das zuletzt erschienene noch hier rumliegt, würde ich dir dann überlassen).

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  • Also:


    ausser den gewohnten Protagonisten wie Jack Ryan sr., der zugehörige Junior, Ehefrau Cathy, John Clark sowie Dom und die CIA-Mitarbeiter aus Ryans ersten Abenteuern ist nur ein loser Faden übrig geblieben, der das vorherige Buch mit "Command authority - Kampf um die Krim" verbindet.
    @Funkerwahn: Falls du den Vorgänger also haben willst, gib Bescheid.

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  • Also:


    ausser den gewohnten Protagonisten wie Jack Ryan sr., der zugehörige Junior, Ehefrau Cathy, John Clark sowie Dom und die CIA-Mitarbeiter aus Ryans ersten Abenteuern ist nur ein loser Faden übrig geblieben, der das vorherige Buch mit "Command authority - Kampf um die Krim" verbindet.
    @Funkerwahn: Falls du den Vorgänger also haben willst, gib Bescheid.


    danke für dein angebot. ich überlege es mir. 8)

  • Bei meinem Shop für Massenware steht er auch schon als lieferbar. Gleich mal in den Warenkorb gepackt und jetzt wird noch ein bisserl weitergestöbert. Vielleicht hat Frank ja nen Actionkracher übersehen und der kommt jetzt von nem anderen Verlag ;).

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  • Hallo Red Machine, les doch mal etwas von Tim Willocks:
    Die Gefangenen von Green River oder Rachegöttin!! Antiquarisch günstig zu bekommen.
    Ich fand diese Romane sehr gut. :thumbup:
    Leider hat dieser Autor danach nur noch historische Romane geschrieben, die
    waren nicht mehr meine Ding! :thumbdown:

  • Von " Mit aller Gewalt" Tom Clancy/ Marc Greaney bin ich enttäuscht.
    Ich hätte es wissen müssen.


    Wahrscheinlich werde ich das Buch noch Mal später mir vornehmen.

    Bildungshunger und Wissensdurst sind keine Dickmacher. Lothar Schmidt

  • Ich jetzt eigentlich nicht so sehr. Mexiko war actionmäßig ein Brett, auch wenn es sehr an "Schattenkrieg" erinnerte". Und ich hab mich von Vergleichen zwischen Co-Autor und dem früheren Clancy größtenteils verabschiedet, sonst müsste ich ja immer dasselbe schreiben. Greaney ist ja noch einer der besseren und bald kommt mit Mike Maden ein neuer hinzu. Gesamturteil für "Mit aller Gewalt" ist für mich oberes Mittlemaß. Der Massenmarkt hat ne Menge schlechtere Thriller zu bieten.

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