Der gute alte Stephen King

  • ich lese seit langer zeit mal wieder einen king und ich bin begeistert. die älteren kings gefallen mir einfach deutlich besser. stephen king schafft es mal wieder mich mit wenigen sätzen zu fangen. "christine" wollte ich ja schon länger lesen. sehr emotionales buch[/quote


    Mich konnte CHRISTINE, genau wie FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE, überraschenderweise sehr begeistern. Hatte von beiden Büchern nicht so viel erwartet und wurde sehr positiv überrascht.


    [quote='Jimmy Bones','http://www.horrorundthriller.de/index.php/Thread/26-Der-gute-alte-Stephen-King/?postID=144595#post144595']"Todesmarsch" gestern beendet. Ich habe den Roman schon auf diversen King Bestenlisten gesehen, dafür reicht es bei mir nicht, aber er hat mir sehr gut gefallen :thumbup:


    TODESMARSCH hingegen ist für mich der bisher schlechteste Roman, welchen ich von Stephen King gelesen habe. Tja...die Geschmäcker... ^^

    "Bow down: I am the emperor of dreams" -Clark Ashton Smith-

  • Ausgelesen: "Mind Control" von Stephen King.


    Schade, es ist vorbei...mit "Mind Control" endet Kings Trilogie um den eigenwilligen Ex-Polizisten Kermit William Hodges und somit der erste wirkliche Ausflug des Horror-Altmeisters in die Gefilde von Krimi und Thriller. Im letzten Buch nun fügt King eine übernatürliche Komponente hinzu, die (jedenfalls in meinen Augen) nicht aufgesetzt oder verkrampft wirkt.
    Spannung ist ausreichend vorhanden, schon dadurch bedingt, weil dem Leser im Laufe der drei Bücher die Hauptprotagonisten ans Herz gewachsen sind und man ja bei Stephen King nie wirklich sicher sein kann, ob nicht ein liebgewonnener Charakter im Laufe der Handlung ins Gras beißt. Vor allem die Figur der Holly Gibney, einer komplex- und problembehafteten Frau mit einer Menge Spleens aber unerhörten Computertalenten, gehört für mich zu den interessantesten Figuren, die King in den letzten Jahren entworfen hat.


    Der Aufbau des Buches folgt klassischen Thrillermotiven, langweilt zu keiner Zeit, auch wenn King ein wenig redundant auf Ereignisse der beiden Vorgänger eingeht; dies macht aber Sinn, da Andeutungen und Vorkommnisse durch den Abschlußband Sinn bekommen und bislang rätselhafte Einzelheiten genauer erklärt werden. Überhaupt glänzt der Altmeister der ausufernden Beschreibungen bei "Mind Control" mit einer recht straff erzählten Story, eine Tatsache, die auch schon bei "Mr. Mercedes" und "Finderlohn" spürbar war. Zwar beschreibt er auch hier Örtlichkeiten und Personen ausführlich und stattet alles mit einem realistischen Hintergrund aus; trotzdem liest sich das Buch nicht langatmig oder ermüdend. Auch der finale Showdown ist spannend und dramatisch erzählt.


    Die Interaktion zwischen Ex-Polizist Hodges, seiner Firmenpartnerin Holly und dem jungen Farbigen Jerome funktioniert gewohnt gut und die Figuren wirken so plastisch, dass ich das Buch ungern beendet habe. Eigentlich möchte ich wissen, wie es mit diesen Charakteren weitergeht, wie ihr weiterer (imaginärer) Lebensweg verläuft. Dieser persönliche Leseeindruck von mir ist für mich ein sicheres Zeichen für das Talent Kings, lebensechte Charaktere zu erschaffen, die den Leser mitfiebern und mitleiden lassen.


    Abschließend betrachtet empfinde ich die "Bill Hodges"-Trilogie als äußerst gelungen, alle drei Bücher sind spannend, besitzen einen soliden Plot und ergeben insgesamt ein rundes Bild. Wenn ich einen Favoriten wählen sollte, würde meine Wahl auf den zweiten Band "Finderlohn" fallen, da in jenem Fall zur guten Story auch noch eine literarisch interessante Ebene hinzukommt, nämlich Kings Spiel mit Literatur im allgemeinen sowie ihre Auswirkung und Macht auf die Leser. Empfehlenswert sind jedoch alle drei Bücher, selbst oder gerade für Leute, die mit Stephen King als reinem Horror-Autor nichts anfangen können, sondern eher dem Krimi- und Thrillergenre zugetan sind.


    Fazit: Ein gelungenes Abschlußwerk Kings, der auch in einem ihm recht ungewohnten Literaturmilieu seine schriftstellerische Klasse unter Beweis stellt. Spannend, emotional, gut erzählt und (im Gegensatz zu den beiden Vorgängern) mit einer gewissen Dosis Horror angereichert. Sehr gut!


    Bewertung: *****+

  • Und ich kauf es mir trotzdem erst, wenn auch Band 3 als Taschenbuch raus is, diesmal bleibe ich stark :)

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Von den ca 35 Kings die ich bisher gelesen habe, finde ich die beiden mit Straub schon klar am schlechtesten. Wobei wenn Teil 3 so eine Steigerung zu Teil 2 wie Teil 2 zu 1 wird, dann könnte es sogar was werden.

  • "Todesmarsch" hab ich schon 3x gelesen. Mit sehr vielen Jahren Abstand dazwischen. Vor 2 oder 3 Jahren hab ich mir so eine todschicke giftgrüne <X Ausgabe davon gekauft. Ich finde es genial. Talisman hab ich nur den 1. Teil gelesen und das war nicht wirklich meins. Ob es an Straub liegt? Ich weiß es nicht. Von Straub kenne ich noch "Wenn Du wüsstest" , "Coco" und "Geisterstunde"...um ehrlich zu sein, fand ich diese Bücher auch ziemlich langweilig. Ist wohl nicht mein Autor (obwohl Schreiben kann er). Geisterstunde fand ich noch ganz annehmbar davon.

    • Offizieller Beitrag

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  • Schade, es ist vorbei...mit "Mind Control" endet Kings Trilogie um den eigenwilligen Ex-Polizisten Kermit William Hodges


    Nicht so ganz. Die TV-Serielle Bearbeitung ist schon "In develpoment". Ist zwar noch ne Ecke bis zur Pre-Production, aber bei King sehe ich da keine Probleme.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Mir passiert das eigentlich fast jedes Mal. Ich hab da so meine eigenen Vorstellungen entwickelt, meinen eigenen Film im Kopf ablaufen lassen. Und wenn er dann verfilmt wird, passt irgendwie gar nix. Selbstverständlich ist an diesem Manko dann der Film schuld.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Hier gibts einen (unfertigen) leaked Trailer ;)


    Ein Großteil scheint ja in der unseren, statt in Rolands Welt zu spielen :(


    Könnte aber auch daran liegen, weil es der erste Teaser-Trailer ist, und dazu ein unfertiger. Die Szenen in unserer Welt sind einfacher und billger zu drehen als die aufwendigeren Szenen in der Fantasiewelt. Besonders bei CGI-Effekten dauert es ja sehr lange mit der Nachbearbeitung und Postproduktion etc. Vielleicht wollen sie einfach keine zu schäbiger CGI-Effekte zeigen oder haben einfach noch nicht alle Szenen im Kasten.


    Ich finde den ersten Eindruck nicht so schlimm wie befürchtet. An Idris Elba als Roland wird man sich aber erst noch gewöhnen müssen. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Bighead: Nun ja. Abgesehen von Rolands Hautfarbe wird ja scheinbar auch sonst recht locker mit literarischen Grundlage umgegangen. Der "Trailer" mag nicht schlecht sein und ich meine, daß Idris Elba das gewisse Etwas mitbringt und bestimmt kein schlechter Schauspieler ist. Problem ist nur, daß ich als Fan der Romanreihe meine eigenen Vorstellungen von Roland (von King ja auch bestätigten (Clint Eastwood)) habe. Mit einem schwarzen Roland werde ich mich definitiv nicht anfreunden können.


    Ähnlich gehts mir mit Preacher. Die Serie mag ganz okay sein, wenn ich mir so die Amamzon Bewertungen anschaue. Allerdings haben wahrscheinlich von den ganzen "Kritikern" nur ein Bruchteil den wirklich super geilen Comic gelesen. Dagegen stinkt die Serie einfach nur ab :thumbdown:


    Das Problem ist halt, es wird der Name einer bekannten & erfolgreichen Reihe genommen und diese dann ganz anders umgesetzt. Den Unwissenden mags gefallen, ich erwarte (als Fan) dann aber auch eine gewisse Nähe zum Original ;)