Extreme Bücher

  • Musste mir schon öfters anhören: "Solche Bücher zu lesen ist nicht normal!"


    Sollte ich mir Gedanken machen, oder einen Psychotherapeuten aufsuchen?


    Bin auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen, nach dem Besonderen. Ob es nun extrem ist, oder nicht, ist mir weniger wichtig. Aber meistens bleibt mir keine andere Wahl, als die Flucht ins Extreme. Alles andere ist Normal und habe ich schon tausend Mal gelesen. Die Frage ist, die mich wirklich interessiert: Wo ist die Grenze...denn für mich gibt es Keine in der Literatur (zumindest in Romane, oder Phantasiegeschichten)! Wer ist da anderer Meinung? LG

    2 Mal editiert, zuletzt von Beelzebub ()

  • Eine Grenze ist immer relativ und eine Grenze ist immer irgendwann erreicht. Wäre dem nicht so, dann würde man nicht von extremer Literatur reden bzw. schreiben, denn mit dieser ist man nunmal nahe an der Grenze dran. Man stelle sich nur einmal vor, ein Päderast würde seine Gedanken niederschreiben und das als Extremliteratur vermarkten. Das wäre mit Sicherheit über das Ziel hinaus und die Grenze wäre überschritten.


    Da kann mir keiner erzählen, dass nicht dort eine Grenze herrscht, denn wenn dem nicht so wäre, würde ich mir tatsächlich Gedanken über die psychologische Verfassung machen. Filmisch hat man das mit A Serbian Film ja auch auf die Spitze getrieben, mit einer Szene die als "New Born Porn" bekannt ist. Ob es nun bildlich dargestellt oder schritlich niedergeschrieben ist, ist dabei unrelevant, denn es braucht solche Szenen wirklich nicht in Film und Literatur um ein Werk extrem nennen zu können.


    Viel besser sind doch eigentlich die Werke, die zwar Grausamkeit ausdrücken dabei aber nicht in plumpe Aneinanderreihung von Abartigkeiten ausaten. Das mag vielleicht dem ein oder anderen nicht so sehr gefallen wie das direkt Aufgezeigte, aber es ist manchmal extremer als das Offensichtliche.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin da Blaines Meinung. Es muss Grenzen geben. In der Literatur ist es zwar etwas schwieriger gewisse Grenzen einzuhalten, denn die eigene Fantasie ist nun mal grenzenlos. Das geht dann soweit, in Geschriebenes selbst etwas hineinzuinterpretieren, es auszuweiten und sich selbst ein Bild zu machen. Einen Film bekommt man vorgesetzt und der läßt dann wenig Spielraum für die eigene Fantasie.


    Persönliche Grenzen hab ich natürlich. In der Extremliteratur ist es oftmals der pornografische Inhalt. Blut, Leichen, Zerstückelungen etc. pp. stören mich gar nicht, aber sowie es in irgendwelchen absonderlichen Orgien, Spermatrinkgelagen oder ähnliches ausartet, da steige ich entweder aus oder bin angeödet.
    Ich teste auch gerne aus, wann mein Verstand sagt: "Jetzt ist genug.", aber bei einigen Dingen weiß ich von vornherein, dass ich das nicht lesen will. Vor allem Missbrauch und Vergewaltigungen von Kindern oder Tieren, da sollte einem schon der gesunde Menschenverstand, dass es dort gewisse Grenzen gibt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das ähnlich wie die beiden. Zwar mag ich Ed Lee & Co., aber auch ich habe meine Grenzen. Das betrifft jetzt nicht unbedingt Gewaltdarstellungen, aber eben so Dinge mit Kindern, oder eine sinnlose Aneinanderreihung von Gewalt oder speziellen Sexabartigkeiten. Ich will nicht seitenweise lesen, wie sich Menschen anscheißen oder vollkotzen. Bei Lee zum Beispiel hat das immer diesen gewissen schwarzhumorigen, ziemlich bösen Unterton. Damit kann ich leben, auch wenn mir da die kürzeren Story (wie in den extrem Bänden) durchaus zureichen.


    Wer mehr möchte, sollte vielleicht doch zum Psychoarzt oder sich mal in diversen Fetishforen umschauen ;)

  • Meinte damit immer nur Phantasiegeschichten... ob Literatur oder verfilmt, ist egal. Aber wenn ein Päderast seine Gedanken veröffentlicht, hätte selbst ich ein Problem damit. ;)
    Aber bin der Meinung, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, egal wie weit es geht. Als Autor setzt man sich aber sicherlich einige Grenzen: Was ist für den Leser erträglich, oder was wird vom Verleger veröffentlicht, etc.
    Aber es wäre einmal interessant: Wie weit würde ein Autor gehen? Wenn es einen Absatzmarkt geben würde.... Ich kenne nun auch Einiges von Ed Lee, aber ich persönlich fand die reellen Stories von z.B. Pulp Masters teilweise düsterer und trafen mich heftiger als die überdrehten Geschichten von Lee.

  • In der Phantasie gibt es keine Grenzen! (meine Meinung)


    Aber wenn eine reelle Gewaltgeschichte....die wirklich stattfand....veröffentlicht wird, habe ich ein Problem damit.
    Man muss immer zwischen Phantasie und Real unterscheiden.

  • Mein Post ist die Antwort auf


    Zitat

    Meinte damit immer nur Phantasiegeschichten... ob Literatur oder verfilmt, ist egal. Aber wenn ein Päderast seine Gedanken veröffentlicht, hätte selbst ich ein Problem damit.


    Aber bin der Meinung, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, egal wie weit es geht. Als Autor setzt man sich aber sicherlich einige Grenzen: Was ist für den Leser erträglich, oder was wird vom Verleger veröffentlicht, etc.


    Da widersprichst du dir doch jetzt ein wenig selbst, denn im Eingangspost hast du noch geschrieben, dass es keine Grenze für dich in der Literatur gibt. Natürlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, aber irgendwann ist bei Veröffentlichungen die Grenze erreicht, denn irgendwann befindet man sich auch im strafbaren Bereich, und dabei rede ich nicht von den unsinnigen Zensurorgien hierzulande.


    Ein anderes Beispiel: Ein Werk beschreibt irgendwo mittendrin, wie man eine Bombe baut, und zwar detailgetreu. Das kann auch grenzüberschreitend sein und mag vielleicht sogar der Fiktion entsprechen, aber spätestens wenn es irgendeinen Knilch gibt, der das Ding dann nachbaut und einsetzt, hat man ein Problem. Und damit meine ich nicht die Diskussion wie es nach dem Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium der Fall war, wo doch tatsächlich extreme Musik dafür verantwortlich gemacht wurde. Klar kann man einiges niederschreiben. Es sollte aber auch ganz eindeutig in Richtung Fiktion gehen, denn bei Lee sind auch extreme Dinge beschrieben. Man käme allerdings nicht auf den Gedanken diese Dinge auch nur ansatzweise als real zu bezeichnen, allein schon weil häufig von Dämonen die Rede ist. Da liegt der wichtige Unterschied.

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  • Bisher waren alle meine "extremen" Bücher reine Phantasiegeschichten. Deshalb sehe ich keinen Widerspruch zu meiner ausgehenden Aussage. Ich kenne auch keine wirklich extreme Bücher, die der Wahrheit entsprechen.
    Die Phantasie ist definitiv grenzenlos....aber die Autoren setzten sich selbst die Grenze.....durch Verlage, Leser, etc.....
    für mich ist bisher die Grenze noch nicht überschritten worden....das hatte ich damit gemeint. Hoffe es ist etwas klarer geworden.
    ;)

    • Offizieller Beitrag

    Nur mal ein Beispiel:
    Meine Mutter fragt mich nun des öfteren, was ich im Moment lese, da sie ja weiß, dass Bücher seit meiner Kindheit ein großer Bestandteil meines Lebens sind. Vor einiger Zeit hatte ich das von Frank herausgegebene Festa-Buch KANNIBALEN als Lektüre. Da war sie sowas von aufgebracht, wie ich so etwas lesen könnte, das wäre doch abartig. Da ich es nicht verstanden habe, weshalb sie so reagiert, habe ich natürlich nachgefragt. Letztendlich war es für sie das "Problem", dass Kannibalismus eben etwas reales ist, etwas unnormales und grausames.
    Das wäre also für sie eine Grenze.


    Meinte damit immer nur Phantasiegeschichten... ob Literatur oder verfilmt, ist egal.


    Nur Phantasiegeschichten...sowas ist immer schwierig zu definieren, denn vieles ist aus dem realen Leben...wenn auch ausgearbeitet und literarisch erweitert. Autoren erfinden ja nun nicht das Rad neu.
    Weiteres Beispiel: FRAGMENTE von Pinternagel (das mich dieses Jahr doch ziemlich beeindruckt hat). Die Geschichte ansich ist (wahrscheinlich ^^ ) ausgedacht, aber durch den extrem realistischen Schreibstil und die eingefügten Anekdoten von realen Serienmördern wirkt das Buch dermaßen echt und grausam, dass ich an einigen Stellen doch schlucken musste.

  • Nur mal ein Beispiel:
    Meine Mutter fragt mich nun des öfteren, was ich im Moment lese, da sie ja weiß, dass Bücher seit meiner Kindheit ein großer Bestandteil meines Lebens sind. Vor einiger Zeit hatte ich das von Frank herausgegebene Festa-Buch KANNIBALEN als Lektüre. Da war sie sowas von aufgebracht, wie ich so etwas lesen könnte, das wäre doch abartig. Da ich es nicht verstanden habe, weshalb sie so reagiert, habe ich natürlich nachgefragt. Letztendlich war es für sie das "Problem", dass Kannibalismus eben etwas reales ist, etwas unnormales und grausames.
    Das wäre also für sie eine Grenze.



    Nur Phantasiegeschichten...sowas ist immer schwierig zu definieren, denn vieles ist aus dem realen Leben...wenn auch ausgearbeitet und literarisch erweitert. Autoren erfinden ja nun nicht das Rad neu.
    Weiteres Beispiel: FRAGMENTE von Pinternagel (das mich dieses Jahr doch ziemlich beeindruckt hat). Die Geschichte ansich ist (wahrscheinlich ^^ ) ausgedacht, aber durch den extrem realistischen Schreibstil und die eingefügten Anekdoten von realen Serienmördern wirkt das Buch dermaßen echt und grausam, dass ich an einigen Stellen doch schlucken musste.


    Selbst wenn eine Phantasiegeschichte einen gewissen Anteil Wahrheit enthält, ist es für mich immer noch eine Phantasiegeschichte! Es ist schließlich keine Dokumentation oder Biografie.
    @Procyon: Kannibalismus ist dann für Deine Mutter eine Grenze. Wenn es nicht gerade eine Biografie/Dokumentation über brasilianische Ureinwohner, über Überlebende eines Flugzeugabsturzes, oder über ein Gewaltverbrecher ist, ist Kannibalismus für mich Phantasie (in Bezug auf die Literatur!).

    3 Mal editiert, zuletzt von Beelzebub ()

    • Offizieller Beitrag

    Kannibalismus ist dann für Deine Mutter eine Grenze. Wenn es nicht gerade eine Biografie über brasilianische Ureinwohner, über Überlebende eines Flugzeugabsturzes, oder über ein Gewaltverbrecher ist, ist Kannibalismus für mich Phantasie, da es für mich NICHT in unserer Welt real existieren sollte.



    What? Es ist für dich Fantasie, weil es in unserer Welt nicht existieren sollte?
    Es existiert aber...hier und heute...in unserem Land. Kannibalismus ist keine Fantasie, auch wenn dafür in deiner Welt kein Platz ist!

  • Okay, unglücklich formuliert....Meinte das eigentlich im Bezug zur Literatur....Ich ziehe eine klare Grenze zwischen Dokumentationen/Biografien und Romane.


    Mir ist bewusst das Kannibalismus existiert hat und eventuell in dunkeln Kellern und im Urwald immer noch existiert. Aber in Romane ist es der Phantasie des Schriftstellers entsprungen.

  • Wenn man nur über schöne Dinge schreiben und lesen dürfte, gäbe es in der Literatur nur noch die heile Welt, wo nur Schurken etwas Schlechtes passiert, es keine Kriege gibt, keinen Hunger, keine Seuchen, keine Vergewaltigungen, keine Kinderschänder, und wenn mal ein Kind von einem Schurken entführt wird, wird es immer rechtzeitig gerettet etc. So ist die Realität aber nicht. Klar ist Kannibalismus etwas Krankes und Abstoßendes, aber es gibt nun mal Menschen (wie wir), die sich vor solchen Dingen nicht die Augen verschließen, und die anderen Menschen, die lieber nur Bücher und Filme haben, in denen die Welt so gezeigt wird, wie sie sein sollte, und nicht so, wie sie ist.
    Ich könnte mich auch jedes Mal aufregen, wenn jemand meint, dass die Leser von solchen Büchern krank oder irgendwie pervers sein müssen. Aber jeder geht mit der Gewalt in dieser Welt anders um. Ich lasse mich lieber damit konfrontieren, anstatt in rosarote Wunschwelten zu flüchten.
    Wobei ich nicht nur extreme Literatur lese. Aber ich finde es affig, wenn sie zum perversen Schund erklärt wird. Vor allem dann, wenn es von Leuten kommt, die in ihrem Leben kein Buch gelesen haben.



    Ein anderes Beispiel: Ein Werk beschreibt irgendwo mittendrin, wie man eine Bombe baut, und zwar detailgetreu. Das kann auch grenzüberschreitend sein und mag vielleicht sogar der Fiktion entsprechen, aber spätestens wenn es irgendeinen Knilch gibt, der das Ding dann nachbaut und einsetzt, hat man ein Problem. Und damit meine ich nicht die Diskussion wie es nach dem Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium der Fall war, wo doch tatsächlich extreme Musik dafür verantwortlich gemacht wurde. Klar kann man einiges niederschreiben. Es sollte aber auch ganz eindeutig in Richtung Fiktion gehen, denn bei Lee sind auch extreme Dinge beschrieben. Man käme allerdings nicht auf den Gedanken diese Dinge auch nur ansatzweise als real zu bezeichnen, allein schon weil häufig von Dämonen die Rede ist. Da liegt der wichtige Unterschied.


    Das Beispiel mit der Bombe kommt wegen Fight Club, kann das sein? :D Da hat Palahniuk aber nicht die echten Verhältnisse der Zutaten für selbstgebaute Sprengstoffe genannt. Erst hatte er die richtigen geschrieben, aber dann hatte sein Verleger ihm davon abgeraten, und er hat es verändert. Wenn jemand nach dem Lesen des Buches anfängt, mit Sprengstoff zu experementieren, und sich dabei in die Luft jagt - selbst schuld. ^^

  • Wichtig ist doch wo du deine Grenze erreichst, ob es nun Ekel, Angst oder zu perverse/extreme Szenarien sind, auch du wirst sicher irgendwann sagen: "hallo das geht mal garnicht", wenn dem nicht so ist, dann solltest du mal nen Facharzt aufsuchen. ;)


    Nein, was ich damit sagen will ist, jeder Mensch hat eine Schwelle die er nicht überschreitet. Doch Literatur, Film oder Medien sind da etwas anderes. Was soll mir schon passieren, mir passiert sowas nicht, oder ist ja nur ein Buch, Film, Konsolenspiel, ist ja so weit weg, wenn die Tagesschau mal wieder über Syrien oder Russland berichtet, weil es einen ja nicht selbst betrifft. Klar das man da keine Grenze sieht oder ziehen kann. Bis, ja bis man vielleicht selbst mal Opfer in einer Perversion des Lieblingsautoren kommt, aber naja ob das eintritt...und in einer Fantasywelt aller Monster und Drachen, die gibt es ja nicht. Doch viele Thriller oder Krimi Romane sind schon sehr Real, oder? Oder, oder etwa nicht!


    Mal ein Beispiel:
    Es gibt doch den Film "Hostel", eine Bekannte von mir musste den Film nach einigen Minuten aus machen, weil ihr das Thema zu Real war.


    Ich denke jeder entscheidet selbst, wie weit er geht und wenn die Grenzen zusehr mit dem Realen kollidieren (ist es vielleicht schon zu spät!?) sollte man sich vielleicht Hilfe suchen. ;)


    Das ist meine Meinung!

  • Ich stehe auch auf das extreme. Allerding habe ich auch Grenzen.
    Beispiel: Die Extrem Reihe von Festa ist hart, aber absolut Lesbar.
    Komischer weise bin ich z.B. bei "die straße McCarthy" an meine Grenzen gekommen, weil es mich arg berührt hat. So was gibt es auch.


    Und wenn es gegen Kinder und Tiere geht bin ich auch sofort an meiner Grenze kann ich nicht lesen

  • Gizmo: Davon rede ich ja. Wieso ist etwas "zu real" und wieso ist man krank, wenn man sowas liest? Liest du nur Bücher über Dinge, die du persönlich befürwortest oder gut findest (auch in der "realistischen" Literatur)? Als ob jemand, der zum Beispiel über Kriege liest oder schreibt, ein Kriegsbefürworter wäre (eher im Gegenteil). Genauso wie Kriege sind auch Folter, Tierquälerei, Pädophilie, Kannibalismus und Vergewaltigungen sehr übel. Aber sie kommen in der Realität vor, und allein schon deshalb sollte man darüber schreiben und lesen dürfen, ohne sich von Hobbypsychologen anhören zu müssen, man sei krank ;)


    Ich habe zwar auch meine Grenzen, aber es kommt darauf an, wie ein solches Thema umgesetzt/dargestellt wird. Ein Thema selbst ist kein Tabu.

  • Meine Meinung ganz simpel auf den Punkt gebracht:
    Auch heikle/perverse/extreme Themen können und sollen behandelt werden, sofern sie nicht reisserisch und plakativ, sondern mit Hintersinn, Anspruch und Niveau geschrieben sind. Perversitäten nur um der Perversion wegen zu beschreiben, ist dumm und trägt zusätzlich dazu bei, dieses Genre bei der breiten Masse in Mißkredit zu bringen.
    Meine Meinung bezieht sich im übrigen auf alle Kunstbereiche, sowohl auf Literatur, als auch auf Film und Musik.

  • Gegenfrage: Wo soll die Grenze denn liegen?
    1. Wird ein Autor oder Filmemacher immer nur in den Grenzen verbleiben, die er für sich unumstößlich ansieht.
    2. Ein Verlag wird Bücher nur veröffentlichen, die in seinen Grenzen liegen und solche ablehnen, die diese Grenzen überschreiten.
    3. Der Leser wird nur die Bücher lesen (oder Filme sehen), die seine Grenzen nicht überschreiten.
    Also anders gesagt, die Grenze verschiebt sich ständig und ist keine feste Größe. Sie verändert sich schon bei jeder Person individuell. Folglich kann ich hier auch keine klaren Grenzen ziehen, weil ich mein persönliches Empfinden nicht ausschalten kann um rein objektiv zu urteilen.
    Es gibt also eigentlich keine Grenzen, es sei denn solche, die wir uns individuell setzen. Weil das so ist, werden wir hier wohl auch keine abschließende allgemeingültige Antwort auf die Frage finden.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D