Empfehlungen.....

  • Hallo,
    ich bin ein absoluter Neuling, was das Lesen von Horror angeht.
    Welche Bücher / Autoren könnt ihr mir empfehlen?
    Gelesen habe ich: Haus der Bösen Lust & Bighead....
    Bücher sollten nicht so viel "Science-Fiction" beinhalten, damit meine ich Alien/Weltraum..also zu unrealistische Figuren.....gegen sexuelle Handlungen ist jedoch nichts einzuwenden....und Angst/Schrecken sollte logischerweise darin vorkommen. :D

    "Zuerst die Worte... *räusper*... Klaatu... barata... nekti, Nektarine, Nickel, Nudel. Ein Wort mit "N", es war ein Wort mit "N"!" :cursing:

  • Wenn Dir Bighead und das Haus der bösen Lust gefallen haben, dann "das Schwein".
    Oder wie schon vorgeschlagen "Verkommen"...das schlägt in eine ähnliche Kerbe und ist ziemlich derbe.


    Oder ganz anders und als Teenager mein Einstieg in den literarischen Horror "Die Ratten" von James Herbert!
    Stephen King als Grundlage ist fast schon selbstverständlich, wenn auch nicht mit den bereits genannten zu vergleichen.

    Jesus wept ;(

  • Bei "Das Schwein" bin ich noch stark am überlegen....
    Einerseits ist mir der Preis für knapp 200 Seiten etwas zu happig, darüber könnte ich zur Not aber wegsehen. Andererseits soll es ja doch recht ekelig sein....Sex mit Tieren zählt ein bisschen für mich zum "Tabu-Thema"...
    Zerstümmelung und Sex hin oder her aber nicht mit Tieren auch wenn es sich dabei um Schweine handelt, die ja bekanntlich einen Orgasmus von bis zu 30 Minuten haben können....

    "Zuerst die Worte... *räusper*... Klaatu... barata... nekti, Nektarine, Nickel, Nudel. Ein Wort mit "N", es war ein Wort mit "N"!" :cursing:

    • Offizieller Beitrag

    Das Schwein ist schon recht "speziell"und abgefahren.


    Für den Anfang würde ich Dir auch King empfehlen (ES, Friedhof der Kuscheltiere, In einer kleinen Stadt, Carrie, Das Bild) oder das schon angesprochene "Verkommen" von Smith. Da hast Du auch alles, Spannung, Sex, Gewalt, Hinterwäldler, Inzucht und ein bißchen Magie.

  • Finde fast alle Bücher von J.C. Grange toll und lesenswert. Wer auf gute Horror-Thriller-Literatur steht kommt an ihm, glaube ich, nicht vorbei? Gibt es andere/gleiche Meinungen dazu?
    Mein Lieblingsbuch von ihm ist" Das Herz der Hölle" gefolgt von " Choral des Todes".
    Der Autor überrascht immer mit ungewöhnlichen Wendungen der Geschichte und schildert manche Details sehr explizit. Hier sei vor allem die Szenen im " Herz der Hölle" mit den unterschiedlichen Verwesungsstadien an einem menschlichen Körper erwähnt.
    Ich würde mir auch wünschen, daß mehrere Bücher von ihm verfilmt werden. Ein Film, nach einer Geschichte von Grange, welchen man immer wieder ansehen kann, ist "Die purpurnen Flüsse" (aber nur der erste Teil!).

  • Ja, Grange ist klasse!
    Sehr spannend, gut recherchiert und mit einem für Thriller recht hohen Blut- und Ekelfaktor ausgestattet, jedenfalls recht häufig. Kenne leider noch nicht alle Bücher von ihm, war bislang aber nicht enttäuscht! Mein bislang letztes gelesenes Buch von ihm war "Im Wald der stummen Schreie", auch recht finster. Fand sogar "Der steinerne Kreis" genial, der ja wegen seines durchgeknallten Schlusses regelmäßig verrissen wird.
    Aber schrille Enden findet man bei Edward Lee ja auch des Öfteren! :)

  • Hab auch mit Grange angefangen, obwohl ich ihn nicht als Horrorautoren sehe...
    Besonders gefallen haben mir da "Das Imperium der Wölfe" und "Das Schwarze Blut".

    “There are not many persons who know what wonders
    are opened to them in the stories and visions of their youth; for when
    as children we learn and dream, we think but half-formed thoughts, and
    when as men we try to remember, we are dulled and prosaic with the
    poison of life.”
    -H. P. Lovecraft

  • Also Stephen King gehört wie oben erwähnt natürlich zum Grundwissen. Die damaligen Konkurrenten von King sind auch extrem wichtig. Das währe Dean Koontz, John Saul, Clive Barker, Peter Straub und James Herbert. Von den neueren Horror-Romanen (mit neu meine ich, dass sie erst seit ein paar wenigen Jahren hier in Deutschland eine Hype erlebt haben!), die mehr auf starke Gewalt setzen, sind folgende Autoren absolut zu empfehlen: Jack Ketchum, Richard Laymon, Edward Lee, Jack Kilborn, Brian Keene, Bryan Smith und Tim Curran.


    Gibt natürlich noch viele andere tolle Horrorautoren. Aber mit den oberen genannten hast du erstmal genug zu lesen.


    Falls du dich für einen oder mehre der genannten Autoren entscheidest, helfe ich und sicherlich einige andere User hier gerne bei der Auswahl der Titel.


    LG

  • "Die purpurnen Flüsse" von Grange ist natürlich - trotz Jean Reno - in Buchform überragend und tausendmal besser als der Film. "Das schwarze Blut" fand ich ganz gut, aber im letzten Drittel ziemlich vorhersehbar.


    Ich empfehle (obwohl kein Horror im offiziell-literarischen Sinne) Cormac McCarthy. Wer sich auf krasse Szenarien in bärenstarken Bildern und lakonischer Sprache einlassen möchte, sollte ihn testen. Ist nicht leicht verdaulich, seine Art zu Schreiben, aber absolut grandios. Ich empfehle "Die Straße" und "Die Abendröte im Westen".

  • Cormac McCarthy kann ich nur unterstreichen, ich lese ja gerade "Die Straße"...eine erschütterndes, bewegendes Werk. Mir gefällt seine brutale, nüchterne und minimalistische Sprache. Knapp, präzise und damit sehr eindringlich.


    "Kein Land für alte Männer" ist auch noch eines der Bücher von McCarthy, das in Deine Aufzählung paßt, Toecutter. Und der Film "No Country for old Men" von den Coen-Brüdern trifft sehr genau den Ton des Buches-ganze Dialoge wurden 1:1 aus dem Werk übernommen! Und tolle schauspielerische Leistungen. Javier Bardem hatte den Oscar auf jeden Fall verdient.


    Ich würde Cormac McCarthy als einen der bedeutendsten Schriftsteller Amerikas bezeichnen.

  • Wenn Ihr jetzt schon weg vom Horror und in die härtere Thriller-Ecke geht, kann ich auch noch 2 ältere, aber klasse Bücher empfehlen:


    James Dickey: Flussfahrt, verfilmt unter dem Titel "Beim Steben ist jeder der erste"


    und


    David Osborn: Jagdzeit, gleichnamig verfilmt.


    Beides sehr emfehlenswert und unter Garantie die Vorreiter eines Brett McBean, Kilborn & Co.

    "Freaks and fiddles, banjos and beasts: writing redneck horror" - Weston Ochse -

  • man....jetzt muss ich die liste nacheinander abarbeiten....



    was stephen king betrifft....von ihm habe ich viele bücher bereits gelesen...nicht alle, aber einige....aber das ist ja kult und zählt - so finde ich - nicht mehr direkt zum horror.....vergleichbar mit alten horrorfilmen und den heutigen :)

    "Zuerst die Worte... *räusper*... Klaatu... barata... nekti, Nektarine, Nickel, Nudel. Ein Wort mit "N", es war ein Wort mit "N"!" :cursing:

  • Ich finde, King schreibt heutzutage eher Dramen mit unheimlichen ("Wahn") oder phantastischen ("Love", "Der Anschlag") Einflüssen. Nur manchmal kehrt er in die Richtung früherer Tage zurück ("Die Arena").


    Der heutige King gefällt mir aber, im Gegensatz zur Meinung vieler anderer Fans, ausgesprochen gut. Schriftstellerisch ist er deutlich anspruchsvoller als früher...

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, King schreibt heutzutage eher Dramen mit unheimlichen ("Wahn") oder phantastischen ("Love", "Der Anschlag") Einflüssen.


    Das hat er früher aber auch schon. Bestes Beispiel "Das Bild". Drama über die von ihrem Mann mißhandelte Rose, welches ab ca. Mitte des Romans erst in die Horrorrichtung abdriftet. Eines seiner besten Bücher, wie ich finde.


    Natürlich wären als Drama auch noch "Dolores" und "Misery" zu nennen. "Green Mile" paßt da auch irgendwie rein.


    Auch mir gefällt der heutige King sehr, sehr gut ^^