Helmut Krausser

  • heute für meine sammlung erstanden:
    sex. tod. genie. beiträge zum werk von helmut krausser.
    herausgegeben von claude d.conter und oliver jahrausaus.
    wallstein-verlag, brosch., 2009, 342 seiten.

    "Einer der umstrittensten und originellsten Gegenwartsautoren:
    Erstmals wird Helmut Kraussers Werk erklärt und entmystifiziert.
    Helmut Krausser ist nicht nur ein großer Romancier, er ist auch Dichter,
    Dramatiker, Essayist und Tagebuchautor.
    Diese Formenvielfalt sichert ihm einen besonderen Platz in der deutschen Literatur;
    zudem gelingt es ihm, sein Œuvre von Buch zu Buch konsequent weiter zu entwickeln.
    Dabei versteht er es, an die großen europäischen Erzähltraditionen des Realismus,
    mehr noch aber der Romantik anzuknüpfen und diese Tradition eigenständig und innovativ
    weiterzuführen. Auch scheut er die großen Themen nicht: Liebe und Sexualität,
    Kunst und Musik, Wahnsinn und Tod, Verbrechen und Gewalt.
    Mit Beiträgen von: Moritz Baßler, Ingrid Bennewitz, Johannes Birgfeld, Claude D. Conter,
    Hans-Peter Ecker, Inga Mai Groote, Lutz Hagestedt, Oliver Jahraus, Christoph Jürgensen,
    Tom Kindt, Klaus Maiwald, Steffen Martus, Friedhelm Marx, Stefan Neuhaus, Dirk Niefanger,
    Martin Rehfeldt, Eckhard Schumacher, Wulf Segebrecht, Friedrich Vollhardt."

  • Es geht um die Macht der Musik: Helmut Krausser schreibt
    in seinem neuen Roman über einen erfolglosen Komponisten.
    Der gerät an eine alte, vergessene Partitur, baut Teile davon
    in sein eigenes Werk ein und hat einen merkwürdigen Erfolg damit.


    Armin Kratzert spricht mit Helmut Krausser
    über dessen Buch „Alles ist gut“
    Veröffentlicht am 27.10.2015


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  • lese nun:
    sex. tod. genie. beiträge zum werk von helmut krausser
    -herausgegeben von claude d.conter und oliver jahrausaus.

    wallstein-verlag, brosch., 2009, 342 seiten.
    es enthält die vorträge eines kolloquiums über helmut krausser
    im literaturhauses münchen im jahre 2007.
    er wurde, so erste eindrücke, von den experten mächtig gefeiert.

  • Schweine und Elefanten
    ist irgendwie Kraussers Roman-Erstling, oder besser: hätte es werden können. In einem Nachwort erläutert er die schwierige Editionsgeschichte dieses ersten Teils der Hagen-Trinker-Trilogie. Das schriftstellerische Debüt wurde nicht das veröffentlichte Debüt, dieses wurde nämlich der Mittelteil der Reihe und in den Jahren nach dem schweren Unterkriegen des Endteils bei einem neuen Verlag nach Rauswurf beim alten widmete er sich ganz anderen Projekten. Weitreichenderen, wichtigeren, für ihn interessanteren. Über die 90er entwickelte sich "Schweine und Elefanten" unter seinen Fans zu einem echten Mythos. Die hier vorliegende Fassung wurde Ende des zweiten Jahrtausends komplett neu geschrieben, so Krausser.
    Und doch lässt sich am Roman erkennen, dass es ein Erstling ist. Gehversuche in stilistischen Besonderheiten sind hier vorzufinden noch und nöcher. Krausser spielt herum, experimentiert mit seiner Sprache und das verleiht dem Buch eine seltsame, aber auch passende und unfassbar reizende Unausgeglichenheit. Alles ist seltsam und immer wieder neu und hier und da tun sich Spezialitäten auf und schon wieder ist es anders und aufregend und schon wieder und schon wieder... "Schweine und Elefanten" ist gerade wegen dem ein wenig fehlenden Takt all der sprachlichen Finessen, den Krausser in seinen späteren Werken perfekt einhält, wegen all den noch etwas losen Sonderbarkeiten, die er später perfekt einzuweben weiß, ein Genuss zu lesen. Wenn dieses Buch komplett neu geschrieben wurde, wirklich komplett umgekrempelt und verändert, dann glaube ich, dass dies a) eher auf inhaltlicher Ebene war, oder b) Krausser bewusst versucht hat, den rüden Esprit eines Debüts einzufangen. Und sich die Freiheit genommen hat, zu toben wie er lustig ist.
    Die Geschichte.. naja. Vielleicht liegt es daran, dass ich von der Sprachwucht so überrollt gewesen bin, aber ich fand das Erzählte wesentlich uninteressanter als die Erzählart(en), im Vergleich war es nicht spannend. Man kann dieses Buch toll finden für den Ideenreichtum und den Stil. Herrgott, ist das gut! Aber die beste Story hat "Schweine und Elefanten" nicht.. jedoch natürlich immer noch eine solide. Die uninteressantesten Dialoge und die drögsten Charaktere, die nicht so wichtigen Szenen und egalsten Egalitäten könnte Krausser aber wohl mit einer Sprache wie dieser immer zu einer Delikatesse aufbereiten.
    Es hat sich gelohnt. Ungezügelte 7,5/10

    Auf dem Flur hatte sich eine Traube aus Menschen gebildet. Sie schmeckte vorzüglich.


    meine Bücher 2016

  • es passt, daß ich novalis gesammelte werke einmal mehr studiere,
    das helmut krausser fachbuch, literaturwissenschaft, behandelt kraussers
    nähe zur romantik explizit. novalis, eichendorff und e.t.a. hoffmann
    stehen pate. ;):thumbup:


    heute kam folgende cd mit autogramm von helmut krausser für mich an:
    Amouren
    Gedichte über die Liebe und alles, was damit einhergeht
    Von Helmut Krausser
    Mit Sophie Rois und Ulrich Mühe,
    Susanne Müller-Wolff und Helmut Krausser
    Produktion: Genie&Handwerk
    1 CD mit Musik, 50 Minuten,

    "Zwei Paare spielen sich Worte zu. Gedanken und Gelüste - Gedichte
    über die Liebe und alles was damit einhergeht.
    Vom sehnsüchtigen Liebesseufzer über die melancholische Jugenderinnerung bis hin
    zum ironischen Scherz fließen in diesem Reigen die unterschiedlichsten Ton-
    und Stimmungslagen ineinander.
    Eine musikalisch-lyrische Originalkomposition, mit der sich Helmut Krausser
    einmal mehr als virtuoser Sprachkünstler erweist, der auch tradierte Metren
    ganz spielerisch ins Jetzt zu katapultieren versteht. Ob es die "Nacktputzfrau"
    im Kleid des Alexandriners ist oder der literaturtaugliche Reißverschluß - wird
    hier eine neue Sprache der Gefühle ausbuchstabiert, die so fiebrig-schön und
    so kühl-kalkuliert ist, wie die Liebe selbst.


    Helmut Krausser
    Geboren 1964 in Esslingen, gehört zu den produktivsten Autoren seiner Generation:
    Romane, Erzählungen, Tagebücher, preisgekrönte Hörspiele, musikalische Kompositionen
    und mehrere Gedichtbände hat er veröffentlicht. Zu seinen bekanntesten Werken gehören
    die Romane "Fette Welt", "Melodien" und der mit Til Schweiger und Corinna Harfouch
    verfilmte Roman "Der große Bagarozy".
    Zuletzt erschien sein Gedichtband "Strom". Helmut Krausser lebt in München und Berlin.
    Sophie Rois
    Geb. 1961 in Oberösterreich, Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar Wien,
    seit 1992 an der Volksbühne Berlin, wo sie einer der Stars des Ensembles ist. Große
    Auftritte in den Inszenierungen von Frank Castorf und Rene Pollesch. Im Fernsehen zuletzt
    als Tatort-Kommissarin zu sehen. 2002 Bayerischer Fernsehpreis für ihre Rolle der Erika
    Mann in Breloers Dreiteiler "Die Manns".
    Ulrich Mühe
    Geboren 1953 in Grimma/Sachsen. Heiner Müller holte ihn an die Berliner Volksbühne,
    seit 1983 Mitglied des Deutschen Theaters Berlin. Zahlreiche große Rollen in Kino und
    Fernsehen, darunter Filme mit Michael Haneke, Helmut Dietl und Frank Beyer; für die
    Rolle des Theodor Lohe in Bernhard Wickis "Das Spinnennetz" erhält er den Bayerischen Filmpreis."


    http://www.herzrasen-records.de/seiten/amouren.html

  • in die zielgeraden geht es bei mir in dem obigen buch
    über kraussers vielschichtiges werk, dessen erzählband "das liebesleben
    des giacomo müller", am 20.01.1996 ausgelesen, mein einstieg
    in seine welt war. ich bin kein sammler seiner schamhaare, wie
    krausser seine fans mal ironisch nannte, aber sein werk begeistert
    mich, kräftig nachhallend, als leser ganz besonders.

  • heute beendet:
    sex - tod - genie. beiträge zum werk von helmut krausser
    - hrsg. oliver jahraus & claude d.conter


    krausser erkennt unterhaltsamkeit als wert an, könnte die essenz
    dieses buches sein, in dem literaturfachleute, ihren senf zu kraussers
    werk, von der prosa, über die lyrik, den theaterstücken, dem bilderbuch,
    den tagebüchern usw. ausdrücken...
    es werden seine heroen verortet und in der dt. romantik, ernst jünger,
    richard wagner und dem kino gefunden. martin rehfeldt zeigt gar, nach
    literaturwissenschaftlicher analyse was amazon-leser zu "uc" zum besten
    geben.
    wie kaum einer markiert krausser die veränderungen der medienwirklichkeit
    ohne die tradition zu verleugnen.
    in 18 artikeln gibt es viele echte aus-einander-setzungen mit kraussers werk.
    aber bei wenigen merkt man auch, daß krausser den herren und damen profs.
    zuviel des guten ist. krausser polarisiert.
    das buch hat sich gelohnt zu lesen. eindeutig!

  • Mein Klassiker
    Olaf Schubert: "Thanatos" von Helmut Krausser
    Noch nie habe ihn ein Buch so gepackt wie "Thanatos" von Helmut Krausser,
    sagt der Kabarettist Olaf Schubert.
    Er bewundere Krausser für seine Intensität und die Fähigkeit, zu formulieren
    und Dinge auf den Punkt zu bringen.
    quelle: deutschlandfunk.

  • Fette Welt


    bildet den Abschluss zu Kraussers von einer turbulenten Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte gekennzeichneten Hagen-Trinker-Trilogie, einer Reihe von Romanen, die sich alle mit Begebenheiten aus dem vielseitigen und sich ständig wendenden Leben der titelgebenden Hauptfigur beschäftigen, jedoch nicht als durchgängige Trilogie gelesen werden müssen. Ich habe es jedoch getan, wenn auch mit einigem Abstand zwischen den Bänden.. ob jetzt z.B. "Fette Welt" dadurch besser war, kann ich nicht wirklich sagen. Aber was ich sagen kann ist: es ist ein wahnsinnig gutes Buch, der beste Teil der Reihe und ein glorreicher Abschluss, eine immense Steigerung und Perfektion des Hagen-Stils, der sich in allen Büchern finden lässt.
    Nach dem Versuchsrockstar-, Spieler- und Reisebegleiterdaseins in den vorherigen Teilen ist Hagen, stets begleitet von ebensoviel Straßenhaltung wie irgendwo unter dem Ganzen verborgenem Intellekt, von ebensostarkem Abenteuerdrang und Durchkämpfvermögen wie Alkoholkonsum, bei den Obdachlosen angekommen. "Fette Welt" ist ein Pennerroman, der den Ton der Straße auf wunderbare Art und Weise in gekonnten, unglaublich nahen Dialogen so gut wiedergibt, wie noch kein anderer Roman, den ich gelesen habe. Durch den Blickwinkel des Ich-Erzählers Hagen, dem teils von sich selbst und teils von der furchtbaren (ach so furchtbaren!) Gesellschaft Kaputtgemachten und am allerletzten Ende Angekommenen, wird dem Leser sowohl ein unverfälschter und großartig-dreckiger, patziger Blick auf den Großstadtstraßen der 90er und ihrer Stadtstreicher, wie auch in Hagens krude Psyche gewährt.
    Der zur Zeit der Niederschrift noch junge und verwegene, gerne literarisch über die Stränge schlagenden, ausprobierende und vor allem einen sehr rotzigen Ton an den Tag legende Krausser schreibt seinen Charakter in "Fette Welt" mit einem Affenzahn durch die verschiedensten Situationen. Er verliebt sich, trifft einen Kindermörder, bekommt einen Job in einem Bestattungsinstitut und muss dann seine verlorene Liebe noch dazu zurücksuchen, denn die ist wieder nach Hause abgehauen nach ihrem kurzen Straßenintermezzo.. der Text ist in jeder Zeile so getrieben, hastig, genial und verworren wie Hagen selbst. Besonders Passagen wie das "wahre Alphabet" sind experimentelle Meisterleistungen, manche abdrifteten Beschreibungen wahrscheinlich Lektorenhölle, aber Lesergold.
    Im Nachwort zu "Schweine und Elefanten", dem chronologisch ersten Teil der Trilogie, der jedoch neu- und umgeschrieben erst viel später Ende der 90er erschien, berichtet Krausser darüber, dass er "Fette Welt" fast nur in einer stark zusammengekürzten und auf die Lovestory eingeschränkten Fassung hätte veröffentlichen dürfen. Nur durch ein anscheinend köderndes und umwerfendes Exposé zu seinem epischen 800-Seiten-Brecher "Melodien" durfte er den Text bei einem anderen Verlag als zuvor vorgesehen inhaltlich unverändert rausbringen. Gott sei Dank hat das geklappt, ist das Buch nicht in der Versenkung verschwunden.. denn es ist unglaublich gut. Megastarke 9/10!! Lesen! :thumbup:

    Auf dem Flur hatte sich eine Traube aus Menschen gebildet. Sie schmeckte vorzüglich.


    meine Bücher 2016

  • an dieser trilogie, mit den tagebüchern, die den mythos krausser befeuert haben,
    scheiden sich die kraussergeister. ich bin froh ALLES von dem krausser helmut gelesen zu haben. :)
    er schreibt einfach bedeutsames... mir wichtiges ...

  • Noch ein paar wichtige Romane möchte ich von ihm lesen, bevor ich mich in das Mammutprojekt Tagebücher stürze.. ich habe sie ja bereits vor einiger Zeit zusammengesammelt :thumbup: Sie stehen bereit, aber vorher noch ein paar Bücher aus der "relevanten" Zeit..

    Auf dem Flur hatte sich eine Traube aus Menschen gebildet. Sie schmeckte vorzüglich.


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  • MELODIEN


    ist jenes Buch von Helmut Krausser, was ich immer schon mal gesehen habe, als ich mich noch nicht mit dem Autor beschäftigte und durch dieses Forum auf ihn gestoßen wurde, ihn dann lieben lernte durch viele wunderbare Werke.. ja, man kennt die Geschichte.
    "Melodien" ist eindeutig Kraussers bekanntestes Werk, besonders durch seine 2014 veröffentlichte Neufassung rückte es noch mal in den Vordergrund, ist nun wieder ganz bestimmt das Krausser-Buch, welches man in den meisten Buchläden (vielleicht neben dem immer allerneuesten) finden kann. Das eindrucksvollste Zitat auf dem Backcover der wunderschön-orangenfarbenen (aber das nur am Rande, Lieblingsfarben-Trigger :D) ist wohl das aus Reclams Romanlexikon, welches verlauten lässt: "Der Roman gehört zu den herausragenden Erzählwerken nicht nur seiner Generation, sondern der deutschsprachigen Erzählliteratur überhaupt!" Und auf dieses Zitat habe ich immer mal wieder beim Lesen dieses dicken Epos, dieses 800+-Mammutwerks geblickt, darüber nachgedacht.. und musste mit zunehmender Seitenzahl immer mehr zustimmen.
    Ja, das hier ist ein Bombenroman. Das Konzept, der wunderbar verschlungene und verschlingende Aufbau, die erstaunliche sprachliche Gewandtheit (wobei ich mir nicht sicher bin, ob hier in der Neufassung nicht ein wenig geglättet wurde zumindest), alles umwerfend. Einzelne Passagen über die Kraft und Gewalt der perfektionierten Musik sind besonders bei mir hängen geblieben, und auch einige detaillierte wunderschöne Umschreibungen ganz einfacherer Abläufe im geschichtlichen Strang, schnell und fein und präzise gezeichnete Landschaftsbilder von immenser Wirkung, werden mir noch lange im Kopf bleiben. Man merkt dem Autor hier in jeder Zeile seinen Spaß an, Krausser liebt den Stoff und spinnt ihn sorgfältig und wunderschön und massiv aus..
    Also noch mal: ja, das hier ist ein Bombenroman. Aber der beste Krausser war es für mich trotzdem nicht. Whaaaat? Dieses eine voll große wichtige Werk, was mal sein Klassiker werden wird, ja, jetzt schon sein moderner Klassiker ist? Echt jetzt?
    Die Stärken der "Melodien" überwiegen natürlich, das Thema ist interessant, die Geschichte super konstruiert und der Stil makellos. Aber etwas, was sicher jedem noch so genialem 800+-Buch passiert, ist eben: das Problem der kleinen Längen. Sie sind minimal, aber sie sind da. Dieses Buch ist an so vielen Stellen perfekt, aber immer wieder gibt es schon einige Passagen und Geschichtchen, die den Zauber wenn nicht zerstören, dann zumindest leicht eindämmen und vom ständigen Erstrahlen über die gesamte Länge der Erzählung abhalten. Das ist schade.. aber auch wirklich unvermeidlich. Ich ziehe eigentlich meinen Hut davor, dass Krausser es geschafft, die unnötigen und uninteressanten Passagen so gering zu halten, denn nur das kann man bei einem Werk dieser Größe wirklich sagen; schon zu kommen mit dem Wunsch nach so vielen hundert fehlerfreien formvollendeten Seiten wäre dumm.
    8/10, großes Buch, jetzt auch recht lange Rezi.. man sollte es gelesen haben, ich habe es sehr gerne gelesen und es hat mir sehr gut gefallen -- Krausser kann es aber noch ein bisschen besser, und das für mich in noch etwas kürzer. So.

    Auf dem Flur hatte sich eine Traube aus Menschen gebildet. Sie schmeckte vorzüglich.


    meine Bücher 2016

  • weil krausser, wie er selbst einmal mitteilte, mit den feinheiten nicht
    zufrieden war, gabs die neufassung von "melodien". für seinen besten roman hält er,
    wie ich, "uc". - ultrachronos misserfolg, bei kritik und publikum, nagt, bis
    heute, an kraussers künstlerseele.
    mit mehr lebenszeit, hätte krausser "melodien" möglicherweise
    gänzlich neu geschrieben. ...

  • Hast Du mal irgendwo gelesen, dass "UC" beim Publikum ein Misserfolg war, Jörg? Oder hat Krausser das selbst gesagt? Bleibt auch die Frage, was man in Kraussers Fall als Misserfolg bezeichnet, denn ein Bestsellerautor ist er ja ohnehin nicht (zum Glück), dafür ist sein Werk zu komplex und zu wenig massentauglich...