Bücher Preis / Leistung

  • @Bodde: Ja, eigentlich gibt es keinen Grund zur Diskussion :D
    Dekkard meinte halt, dass 300 Seiten für 13,95 besonders günstig sein, was sich mir nicht so erschlossen hat. Wir hatten aber auch ein bisschen aneinander vorbei geredet. Was Jörg meinte, dass man wenn man etwas wirklich will, es auch unabhängig vom Preis kauft, konnte ich dann auch nicht so stehen lassen.

  • Es gibt derzeit zwei aktuelle Tatsachen, die mich an deutschen Buchpreisen nerven...zum einen der wiedererwachte Hang, aus jedem stinknormalen Taschenbuch ein "Paperback" zu machen, welches unhandlicher, 6-7 Euro teurer ist und zudem noch mit extrem großer Schrift aufwartet, damit auch ja mehr Seitenzahlen zustande kommen.
    Die zweite Frechheit ist das leidige Splitten von umfangreicheren Originalbüchern in zwei Teile für den deutschen Markt, sprich: doppelte Kosten und auch hier wieder 'ne Schrift für Halbblinde, damit gerechtfertigt werden kann, dass man den Käufer zweimal zur Kasse bitten kann...
    Diese Nervereien betreffen übrigens die großen Verlage wie Heyne und Konsorten, weniger die Kleinverlage.

  • Ich hätte nie im Leben für einen (Taschenbuch) Band der "Ein Lied Von Eis Und Feuer" Reihe 30 Euro gezahlt.


    Das verstehe ich aber wiederum nicht. Warum nicht 30€ für die doppelte Dicke in einem Buch zahlen, wenn ein Band sonst 15€ kostet. Oder wie meinst du das?

  • Absolut. Deswegen sage ich ja auch, dass ich auch noch darauf "reinfalle". Zwei Bücher mit 600 Seiten sind mir einfach mehr wert als eins mit 1200 Seiten. Das wird ja auch die Psychologie hinter diesem Splitten sein.

  • Ja, macht keinen Sinn. Ich weiß auch nicht warum ich das mitmache. Ich vermute mal, dass es aber vielen so geht. Swans Song hätten sich wahrscheinlich auch einige nicht als TB für 28 Euro gekauft, oder Acts of Caine.


    Bei DVDs habe ich den Quatsch nie mitgemacht, als sie eine Weile lang Staffeln immer gesplittet haben.

  • Hier vielleicht noch einmal die Möglichkeit, meine Ansicht in Bezug auf Seitenzahlen begreiflich zu machen. Es geht mir dabei darum, dass es ein reines Rechenexempel ist, um die Wertigkeit mit dem Preis abzugleichen. Wenn ein Buch 1200 Seiten hat und man weiß, wie schnell man in etwa liest, dann kann man sich recht gut ausrechnen, ob ein Buch 15€ wert ist oder 20€ oder auch 30€, da man in etwa ausrechnen kann, wieviele Stunden man unterhalten wird. Mir zumindest ist das schon wichtig, bei Serien bspw. gucke ich auch auf die Laufzeit und vergleiche dies dann mit dem Preis.

  • Es gibt derzeit zwei aktuelle Tatsachen, die mich an deutschen Buchpreisen nerven...zum einen der wiedererwachte Hang, aus jedem stinknormalen Taschenbuch ein "Paperback" zu machen, welches unhandlicher, 6-7 Euro teurer ist und zudem noch mit extrem großer Schrift aufwartet, damit auch ja mehr Seitenzahlen zustande kommen.
    Die zweite Frechheit ist das leidige Splitten von umfangreicheren Originalbüchern in zwei Teile für den deutschen Markt, sprich: doppelte Kosten und auch hier wieder 'ne Schrift für Halbblinde, damit gerechtfertigt werden kann, dass man den Käufer zweimal zur Kasse bitten kann...
    Diese Nervereien betreffen übrigens die großen Verlage wie Heyne und Konsorten, weniger die Kleinverlage.


    Wobei ich eine große Schrift durchaus gut finde. Aber ich gehöre halt auch zu den Halbblinden ... ;) Ich habe neulich ein paar Geschichten aus "Der Lovecraft-Zirkel" gelesen. Das fand ich schon anstrengend. Schriftgrößentechnisch.

  • Vollkommen klar, Kain, zu winzige Schriftgrößen finde ich auch nervig... aber in genannten Fällen spielt auch der Zeilenabstand eine große Rolle und der ist oftmals extrem großzügig ausgelegt...ansonsten ist gegen ein angenehm zu lesendes Schriftbild natürlich nichts zu sagen, wir werden schließlich alle nicht jünger... ^^

  • Was Bodde82 da schreibt bezüglich der Preis-Norm bei Kleinverlagen kommt mir jedenfalls auch so vor. Auch bei Atlantis, Luzifer oder Voodoo-Press zahlt man ähnliche Preise.


    Was die Großverlage angeht zocken die ihre Kunden durchaus mit den Paperpacks, die oft auch nur 400 - 450 Seiten haben und diese Zahl dann auch nur erreichen, weil die Schrift übergroß ist, die Zeilenabstände breit genug, um eigentlich noch ein zweites Buch reinzupressen und die Ränder noch Platz für ein Elefantenrennen bieten, mit Preisen zwischen 13 und 17 Euro ab. Da stimmt für mich oft das Preis-/Leistungsverhältnis nicht. Aber man hat ja die Wahl: kaufen oder lassen.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Hier vielleicht noch einmal die Möglichkeit, meine Ansicht in Bezug auf Seitenzahlen begreiflich zu machen. Es geht mir dabei darum, dass es ein reines Rechenexempel ist, um die Wertigkeit mit dem Preis abzugleichen. Wenn ein Buch 1200 Seiten hat und man weiß, wie schnell man in etwa liest, dann kann man sich recht gut ausrechnen, ob ein Buch 15€ wert ist oder 20€ oder auch 30€, da man in etwa ausrechnen kann, wieviele Stunden man unterhalten wird. Mir zumindest ist das schon wichtig, bei Serien bspw. gucke ich auch auf die Laufzeit und vergleiche dies dann mit dem Preis.


    Das ist eine Rechnung die ich nicht nachvollziehen kann. Was genau bringt diese euro pro Stunde Rechnung? Okay Titel X (Egal ob Serie, Videospiel,Buch usw.) beschäftigt mich 15 Stunden für 30 €. Also zahle ich 2 € pro Stunde.
    Titel Y beschäftigt mich "nur" 5 Stunden für 30 €, also zahl ich 6 € pro Stunde. Also ein schlechteres Geschäft, soweit komme ich mit. Aber in dieser Analyse fehlt doch völlig, der Part dass "Y"mir evtl. viel besser gefallen hat als "X" und die 5 Stunden mit zu meinen persönlichen Sternstunden der Unterhaltung gehören.


    Das soll jetzt keine Werbung für hohe Preise sein und ich denke ich arbeite hart für mein Geld. Aber rein die investierte Zeit als Maßstab für Unterhaltung zu sehen, passt für mich nicht.

  • Ich denke mal Dekkard meinte bei etwa gleich gutem Gefallen, zumindest in der Erwartung. Niemand würde für 1000 Seiten mehr ausgeben als für 100, wenn er schon wüsste, dass die 1000 Seiten totaler Mist sind und die 100 gut gefallen-

  • Ich habe ja auch nirgends gesagt, dies wäre mein einziges Kriterium für eine Auswahl. Ich wollte lediglich darstellen, warum mir das Verhältnis von Preis und Länge wichtig ist. Das muss ja nicht für jeden so sein. Und natürlich können 5 Seiten unterhaltsamer sein als 100. Ich schilderte lediglich einen Teilaspekt.

  • Ak okay irgendwie hatte ich das als Hauptaspekt interpretiert. Mein Fehler. Preis Leistung ist für mich auch wichtig. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass die Länge eines Titels für mich nicht gleich der Leistung ist.


    @ Jimmy Bones mir gings auch nicht um Mist contra Highlight sondern um gut contra besser. Nenn es wie du willst. Ich schau halt beim Kauf nicht auf die Seitenzahl eines Titels, sondern darauf was mich von der Art gerade mehr anspricht Action oder Horror. Fortsetzung oder was ganz Neues usw. Alles im Rahmen des Budgets was mir gerade für "Unterhaltung" zur Verfügung steht. Lustigerweise kostet es mich sogar mehr "Überwindingung" ein 800 Seiten+ Buch oder ein 50 Stunden+ Spiel anzufangen als was kleineres.


    Aber wie gesagt ich hatte die Aussage von Dekkard schlicht fehlinterpretiert.

  • Die Diskussion ging irgendwie an mir vorbei. Die Festa-Preise sind absolut in Ordnung. Außerdem: Wenn ich ein Buch lesen möchte ist es zwar schön, wenn es etwas günstiger erhältlich ist, aber dann bezahle ich auch im Zweifel einen etwas höheren Betrag. Im Übrigen stimmt es auch nicht, dass die Bücher bei Heyne und Konsorten immer relativ günstig sind. Als Beispiel: Stephen King kostet in der aktuellen Taschenbuchausgabe von "Es" mit 1500 Seiten auch 14,99. Für die Kindle-Edition verlangt man 11,99 €. Pandemic als eines der längeren Festa-Büchern kostet 13,95 € als Print aber nur 4,99 € als ebook. Ja, vielleicht kann man beides nicht direkt miteinander vergleichen. "Doctor Slepp" hat als Taschenbuch weniger Seiten als Pandemic und kostet 12,99 als normales Buch aber auch 9,99 als Kindle. Von daher ist vielleicht Festa bei extrem guter Qualität auf den ersten Blick teurer als andere Verlage, auf den Zweiten nimmt sich das aber nicht wirklich viel. Wer den Preis nicht zahlen möchte, der soll halt nicht kaufen, so einfach ist das. Außerdem gibt es hier immer wieder Bücher, die auch billiger sind (z. B. das Extrem-Abo mit jeweils 9,99 pro Buch). Da kann eigentlich keiner Meckern.

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