Robert Ervin Howard wurde am 22.01.1906 im texanischen Dorf Peaster geboren.
Nach rudimentärer Schulbildung lernte er zunächst das raue Arbeitsleben auf texanischen Ölfeldern kennen, verdingte sich auch als Baumwollpflücker und als Cowboy auf diversen Ranches. Da er von Haus aus eher schmächtig gebaut war, betrieb er Boxen und Bodybuilding, um sich besser durchsetzen zu können. Später begann er als Autor und Journalist zu arbeiten und Geld mit dem Verkauf von Geschichten an diverse Pulp-Magazine zu verdienen. Seine erste Geschichte verkaufte er bereits im Alter von 18 Jahren an das "Weird Tales Magazine".
Howard pflegte stets eine enge Bindung zu seiner Mutter, welche schwer erkrankte und im Jahr 1936 ins Koma fiel. Da keine Aussicht auf Genesung bestand, beging Howard Selbstmord. Er setzte sich in seinen Wagen, welcher in der Einfahrt vor seinem Haus in der texanischen Kleinstadt Cross Plains stand und schoss sich mit einer Pistole in den Kopf. Er wurde 30 Jahre alt.
Bekannt ist Howard heute in mehreren literarischen Bereichen. Zum einen gilt er als Begründer bzw. zumindest prominenter Vertreter einer bestimmten modernen Art der low fantasy. Seine Figuren "Conan der Cimmerier" und "Kull von Atlantis" trugen ihm diese Reputation ein. Zum anderen ist er als Verfasser von Horrorgeschichten bekannt, welche er zu seinen Lebzeiten in entsprechenden Magazinen publizierte. Er war ein Brieffreund von H.P. Lovecraft und gehörte mit dem Neuengländer sowie dem Kalifornier Clark Ashton Smith zu den beliebtesten "Weird Tales"-Autoren; gemeinsam bildeten sie die "drei Musketiere" des Magazins. Howard verfasste ausserdem einige Western und Abenteuer-Storys, darunter u.a. einige mit Piraten-Thematik.