Nominierungen zum Vincent Preis 2014

  • Ich pack die Nominierungen zum Vincent Preis 2014 auch mal hier ins Forum, der Festa Verlag ist 2 x in der Kategorie International und 1 x in der Kategorie Grafik nominiert:


    Bis zum 22. Februar 2015 lief die Nominierungsrunde für den Vincent Preis 2014. Die Teilnehmerzahl befindet sich im Mittelfeld der bisherigen Abstimmungen, jedoch ist die Stimmenzahl im Vergleich dazu sehr hoch ausgefallen. In den Kategorien Anthologie/Storysammlung/Magazin und Kurzgeschichten wurde sogar ein neuer Stimmenrekord verzeichnet. Das lag wohl vor allem an der Menge der interessanten Anthologien und Storysammlungen, die im letzten Jahr erschienen sind und dazu geführt hat, dass gerade in dieser Kategorie einige Bücher trotz vieler Stimmen den Sprung auf die Nominierungsliste knapp verpasst haben. Auch in den anderen Kategorien ging es teilweise sehr knapp zu.


    Die Nominierungslisten spiegeln die große Bandbreite des Genres wider: So ist in den verschiedenen Kategorien von Extrem-Horror über Zombiegeschichten und Mystery-Thriller bis hin zu eher ruhigen Geschichten, die den Grusel über Atmosphäre zu erzeugen versuchen, nahezu alles dabei.


    Hier sind die Nominierungen für den Vincent Preis 2014, aus denen bis zum 12.04.2015 die Preisträger ausgewählt werden (nach den einzelnen Nominierungen - gibt es noch eine Kurzfassung der Teilnahmeregeln):


    Roman National
    A.P. Glonn: Die andere Seite der Realität (Luzifer Verlag)
    Isa Grimm: Klammroth (Bastei Lübbe)
    Jörg Kleudgen: Die Horror-Fabrik (Goblin Press)
    Stefan Melneczuk: Wallenstein (Blitz Verlag)
    Torsten Scheib & Ralf Kemper: Toxic Lullaby (p.machinery)
    Vincent Voss: Ich bin böse! (Bastei Entertainment)


    International
    Clive Barker: Fahr zur Hölle, Mister B. (Festa Verlag)
    Kealan Patrick Burke: Timmy Quinn 1 - Der Schildkrötenjunge, Die Häute (Voodoo Press)
    Tim Curran: Kopfjäger (Luzifer Verlag)
    Christopher Fowler: Der Höllenexpress (Luzifer Verlag)
    Edward Lee & John Pelan: Muschelknacker (Festa Verlag)


    Anthologie/Storysammlung/Magazin
    Constantin Dupien (Hrsg.): Mängelexemplare - Dystopia (Amrûn Verlag)
    Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser: Dunkle Stunden (Verlag Torsten Low)
    Jörg Kleudgen: Die Chroniken von Kull (Edition CL)
    Markus K. Korb: Der Struwwelpeter-Code (Blitz Verlag)
    Christian Sidjani (Hrsg.): Horror Legionen 2 (Amrûn Verlag)


    Kurzgeschichte
    Sascha Dinse: 23b (Zwielicht 5, Verlag Saphir im Stahl)
    Vanessa Kaiser & Thomas Lohwasser: Der letzte Gast (Dunkle Stunden, Verlag Torsten Low)
    Markus K. Korb: Der Struwwelpeter-Code (Der Struwwelpeter-Code, Blitz Verlag)
    Xander Morus: Der Vollstrecker (Mängelexemplare - Dystopia, Amrûn Verlag)
    Melisa Schwermer: Das glitzernde Ding (Horror Legionen 2, Amrûn Verlag)
    Matthias Töpfer: Das Ballettmännchen (Dunkle Stunden, Verlag Torsten Low)


    Grafik
    Björn Ian Craig: Zwielicht 5 (Verlag Saphir im Stahl)
    Mark Freier: Der Struwwelpeter-Code (Blitz Verlag)
    Timo Kümmel: Mängelexemplare - Dystopia (Amrûn Verlag)
    Vee-Jas (Tanja Meurer & Juliane Seidel): Dunkle Stunden (Verlag Torsten Low)
    Timo Würz: 65 Stirrup Iron Road (Festa Verlag)


    Hörspiel/Hörbuch
    Hanns Heinz Ewers & Marc Gruppe (Skript): Gruselkabinett 87 - Alraune (Titania)
    Thomas Fröhlich: Sherlock Holmes Phantastik 02 - Das Geheimnis des Illusionisten (WinterZeit)
    Isa Grimm & Nicole Engeln (Sprecherin): Klammroth (Lübbe Audio)
    Robert E. Howard & Marc Gruppe (Skript): Gruselkabinett 86 - Die Kreatur (Titania)
    Jörg Kleudgen & Till Hagen (Sprecher): German Gothic (Lübbe Audio)
    Ernst Vlcek & Dennis Ehrhardt (Skript): Dorian Hunter 25: Die Masken des Dr. Faustus (Zaubermond)
    Susanne Wilhelm & Uwe Voehl (Vorlage) sowie Andrea Bottlinger & Uwe Voehl (Skript): Dorian Hunter Hörbuch 01 - Schwarzes Blut - Kaltes Herz (Zaubermond)


    Sonderpreis
    H.R. Giger
    Horror Forum
    Joachim Körber
    Gerhard Lindenstruth & Robert Bloch für Arcana
    Uwe Voehl


    Herzlichen Glückwunsch an alle Nominierten!


    Kurzversion der Regeln für die Teilnahme an der Abstimmung:


    - in jeder Kategorie können bis zu drei Stimmen abgegeben werden:


    - 1. Platz (3Pkt.), 2. Platz (2Pkt.) und 3.Platz (1Pkt.).


    - bei Bedarf können auch einzelne Stimmen abgegeben werden. Ein Zwang in allen Kategorien zu stimmen, besteht nicht.


    - Stimme entweder per E-Mail an vincent@defms.de oder per PN im Horror Forum an Elmar, Yuggoth oder MaSo.


    Die Ergebnisse werden am 25. April 2015 auf dem Marburg Con verkündet.

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  • Hmm... die Nominierungen gehen teilweise ein wenig an mir vorbei, ich finde mich aber auch wieder. ;)


    Was hat denn die Kategorie Sonderpreis genau zu bedeuten, wird da Giger posthum für sein Lebenswerk nominiert?

  • Hmm... die Nominierungen gehen teilweise ein wenig an mir vorbei, ich finde mich aber auch wieder. ;)


    Was hat denn die Kategorie Sonderpreis genau zu bedeuten, wird da Giger posthum für sein Lebenswerk nominiert?


    Die Kategorie Sonderpreis ist eine Kategorie, in der Personen oder Instutionen nominiert werden können, die nicht in eine der regulären Kategorien passt. Das ist hauptsächlich für das Lebenswerk, wie in diesem Jahr bei Giger (posthum), Körber und Vöhl. Lindenstruth und Bloch sind für die mittlerweile 20 Arcana-Ausgaben in die Nominierungsliste gewählt und das Horror-Forum dafür seit mittlerweile elf Jahre Anlaufstelle für Horrorfans im Internet zu sein.
    Der erste Sonderpreisträger war übrigens ein gewisser Frank Festa



    Wo kann man abstimmen? Und welche Bedeutung hat dieser Preis eigentlich?


    Wo man abstimmen kann, steht unten im Eingangspost. Und über Bedeutung, Sinn und Unsinn eines Preises lässt sich natürlich immer streiten. Ich finde den Vincent Preis wichtig und es ist für mich eine Ehre, da seit anderthalb Jahren in der Organisation mitmachen zu dürfen. Die Nominierten und Preisträger freuen sich eigentlich auch immer.


    einer der wenigen ernstzunehmenden horrorpreise
    in unserem ländle, dekkard!



    Vielen Dank für die Blumen, Jörg

    Ich bin eine Signatur

  • Habe bereits abgestimmt. Hatte übersehen, dass man dies per Mail machen muss. Und um Sinn oder Unsinn ging es mir nicht, ich wollte mich lediglich nach dem Renommee des Preises erkundigen. Aber scheint ja durchaus recht ordentlich zu sein.

  • Michael Schmidt, der Begründer und bis zum letzten Jahr (Mit-)Orginasator des Preises, hat 2012 im VP-Blog den Werdegang des Preises beschrieben. Ist jetzt nicht mehr ganz aktuell, aber es wird auch beschrieben, wie der Name zusatnde kam:


    Literaturpreise sind im Allgemeinen beliebt und recht zahlreich. Für den Künstler eine Wertschätzung seiner Arbeit, ist es für den Leser dagegen eine Entscheidungshilfe bei der schier unübersichtlichen Flut an Neuveröffentlichungen. Neben bekannten Auszeichnungen wie dem Nobelpreis oder dem Oscar existieren auch eine staatliche Anzahl an Genre-Preisen wie der Hugo Gernsback Award oder der Nebula Award.


    Im deutschsprachigen Raum sind vier relativ bekannt. Der Science Fiction Club Deutschland verleiht den mit einem Geldpreis dotierten Deutschen Science Fiction Preis für den besten SF-Roman und die beste SF-Kurzgeschichte, und das schon seit den sechziger Jahren. Eine Jury wählt aus den jährlichen Neuerscheinungen die Highlights aus und kürt aus dieser Nominierungsliste den Jahrgangsbesten. Der Kurd Laßwitz Preis, benannt nach einem deutschen SF-Autor, prämiert ebenfalls die besten Beiträger zur SF, hat deutlich mehr Kategorien und wird von den sogenannten SF Profis ermittelt, also Personen, die mindestens einen Teil ihrer Einkünfte mit der Science Fiction verdienen.


    Der Deutsche Phantastik Preis dagegen ist ein Leservoting. Das Internetnewsportal www.phantastik-news.de führt diese Wahl durch und wahlberechtigt sind alle Beiträge zur Phantastik. Der DPP geht auf eine Umfrage von Olaf Menke zurück, der diese Umfrage in den Achtzigern für die Leser des Phantastik News Readers beilegte. Der DPP wird jeweils im Herbst im Rahmen des Buchmesseconvent verliehen. Der Buchmessecon in Dreieich bei Frankfurt ist das jährliche Conhighlight und kann jedem Phantastikinteressierten nur ans Herz gelegt werden.


    Letzter im Bunde ist der Deutsche Fantasy Preis, der herausragende Leistungen der Fantasy ehrt und vom EDFC verliehen wird. 2012 zum ersten Mal vergeben wurde der Phantastikpreis Seraph.


    Das Genre „Horror und Unheimliche Phantastik“ wird mit Ausnahme des DPP bei diesen Preisen nicht berücksichtigt. International gibt es den Bram Stoker Award, ein deutsches Pendant fehlte lange Zeit.


    Der DPP gab dann den Anstoß. Für die SF existiert Martin Strickers Internetseite, dort sind alle Neuerscheinungen des Jahres im Bereich der Science Fiction aufgelistet. Doch was erschien in dem jeweiligen Jahr im Genre „Horror und Unheimliche Phantastik“?


    Den Überblick zu behalten ist schier unmöglich und so eröffnete ich einen Thread auf Horror Forum und die Liste an Horrorkurzgeschichten 2006 wurde länger und länger. Schnell wurde auch die Idee aufgeworfen, einen Preis ähnlich dem Bram Stoker Award ins Leben zu rufen. Doch bald zeigten sich unüberbrückbare Differenzen. Wollte die eine Fraktion einen Jurypreis ähnlich dem KLP oder dem DSFP, votierte der andere Teil für einen Leserpreis ähnlich dem DPP.


    Argumente gibt es genug. Bei einem Leservoting gewinnt der, welcher die meisten Leute zur Wahl motivieren kann, im Zweifelsfall auch den Freundes- und Bekanntenkreis, der sich nicht in dem Genre auskennt und nur aus Sympathie votet.


    Ein Gremium dagegen müsste erst mal bestimmt werden und es zeigt sich zumeist, dass auch dort die Interessen des eigenen Verlags oder der eigenen Werke im Mittelpunkt stehen.


    Die Diskussion brachte keine Einigkeit und der gerade angedachte Preis verschwand wieder in der Versenkung.


    2007 sammelte ich wieder die Kurzgeschichten des Jahres und der Wunsch nach einem Horrorpreis wiederholte sich. Ich stellte mich für die Durchführung zur Verfügung unter der Bedingung, dass es sich um ein Leservoting handelt. Der Vorschlag wurde angenommen und es wurde die beste Kurzgeschichte aus den Genres Horror oder Unheimliche Phantastik gekürt. Abstimmungsberechtigt waren alle bis zum 31.12.07 registrierten Benutzer des Forums. Der Name des Preises, ein Wortspiel bezogen auf den amerikanischen Schauspieler, wurde von Charlotte Engmann vorgeschlagen und mehrheitlich angenommen.


    Die Webpräsenz des Vincent Preis ist ein Blog, der neben den Ergebnissen News aus dem Genre Horror und Phantastik bringt sowie Interviews mit den Nomninerten. Das Blog findet sich auf http://www.vincent-preis.de/.


    Startpunkt war der Vincent Preis 2007 und wurde nur die Kategorie Kurzgeschichte ausgelobt.Jetzt liest nicht jeder Kurzgeschichten und so wurde beschlossen, durch neue Kategorien mehr Leute zu bewegen, am Vincent Preis teilzunehmen. Für das Jahr 2008 wurden sechs Kategorien festgesetzt. 2009 wurde dann zum dritten Mal der Vincent Preis verliehen und die eine oder andere Änderung eingeführt.


    Das Wahlverfahren wurde vereinfacht, in jeder Kategorie können drei Nominierungsvorschläge gemacht werden und die Kategorien wurden etwas angepasst.


    Die jährliche Verleihung des Vincent Preis erfolgt auf dem Marburg Con.


    Hier die bisherigen Preisträger: http://vincent-preis.blogspot.…r-bisherigen-vincent.html

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