Die besten/interessantesten Buchzitate

  • Welche Buchzitate haben euch am meisten beeindruckt oder gefallen oder aufgefallen?


    Ich mache den Anfang mit

    Zitat

    "To be is to do" - Sokrates
    "To do is to be" - Jean-Paul Sartre
    "Do be do be do" - Frank Sinatra


    Kurt Vonnegut, "Zielwasser"


    Zitat

    Es kann so schwer sein, das Leben leichtzunehmen wie es leicht ist, sich's schwerzumachen.


    Zitat

    Der Mensch reagiert nicht wie eine Waage - er empfindet als Last auch, was ihm fehlt, und er fühlt sich weniger bedrückt, wenn er viel hat.


    Hermann Hesse, "Gertrud"


    Zitat

    Until you find something to fight for, you settle for something to fight against.


    Zitat

    Was würde Jesus NICHT tun?


    Chuck Palahniuk, "Der Simulant"


    Zitat

    Ihr beschämt mich alle mit eurer buddhistischen Liebe und Friedfertigkeit, mich, an dem Winde von Gewalt und Zwietracht reißen


    William S. Burroughs, "Briefe an Allen Ginsberg 1953-1957"


    Zitat

    Es war eine angebliche Ansprache Gottes an Adam und Eva. Sie lautete folgendermaßen: "Füllet die Erde und machet euch unterthan, und herrschet über Fische im Meer und über Vögel unter dem Himmel und über alles Tier, das auf Erden kreucht."
    Hust.
    Die Menschen auf der Erde dachten also, sie wären vom Schöpfer des Universums persönlich beauftragt, den Laden zu ruinieren.


    Zitat

    Die Weisen ließen uns glauben, der Schöpfer auf seinem Thron könnte Fremde genausowenig leiden wie wir und wäre uns richtig dankbar dafür, wenn wir sie mit allen Mitteln ausrotten würden.
    Das kam hier unten echt gut an.


    Kurt Vonnegut, "Hokus Pokus"



    Falls ihr interessante Zitate und Aussagen kennt, postet sie hier bitte :) Oder wenn euch demnächst ein Zitat gefällt oder zum Nachdenken anregt - dafür ist dieser Thread da.

  • „Wir träumen von Reisen durch das Weltall
    ist denn das Weltall nicht in uns?
    Die Tiefen unsers Geistes kennen wir nicht –
    Nach innen geht der geheimnisvolle Weg.
    In uns, oder nirgends
    ist die Ewigkeit mit ihren Welten –
    die Vergangenheit und Zukunft.“
    novalis ( 1772 -1801 ), der wichtigste philosoph
    meines lebens, frühromantiker, wissenschaftler
    und poet.

  • "Ja, wir sind Landstreicher auf Erden. Wir wandern Wege und Wüsten, zuweilen kriechen wir, zuweilen gehen wir aufrecht und zertreten einander."


    Knut Hamsun "Das letzte Kapitel"



    "So kämpfen wir uns voran wie Schiffe gegen die Strömung, unaufhörlich zurück ins Vergangene getrieben."


    F. Scott Fitzgerald "Der große Gatsby"



    "Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden."


    Erich Maria Remarque "Im Westen nichts Neues"

  • Bei mir sind es häufig Stephen King Zitate:


    Friedhof der Kuscheltiere:


    Zitat

    Der Acker im Herzen eines Mannes ist steiniger, Louis, steiniger als der Begräbnisplatz der Mickmack-Indianer.


    Gesagt hatte das Victor Pascow, das Unfallopfer, welches Louis Creed in der Notaufnahme des Krankenhauses betreut hatte und welcher an seinen Verletzungen gestorben war.


    Edgar Allen Poe:


    Zitat

    Er war gekommen wie ein Dieb in der Nacht. Und einer nach dem anderen sanken die Gäste in den blutbedeckten Sälen ihrer Lustbarkeit dahin...


    Mehr fallen mir da momentan nicht ein.

    Rezensionen im Blog...
    Festa-Sammlung im Forum
    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • Zitat

    "Mir drängte sich der Gedanke auf, ich hätte, indem ich diese Kiste gefunden und aufgebrochen hatte, irgendwelche dunklen Götter beleidigt, die jetzt über diesen feinen, dunklen Riss zwischen ihrer geheimnisvollen Finsternis und unserer Wirklichkeit krochen und krabbelten, wutschnaubend, bedrohlich und gefährlich..."


    Joe R. Lansdale "Ein feiner dunkler Riss"


    Ach ja, und das gute alte King Zitat, wie oft hab ich als Steppke "Friedhof der Kuscheltiere" gelesen :)

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • Eben in Marcel Proust's "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit-Band 1" entdeckt:


    "Diese Geständnisse aber konnte er nicht vergessen. Wie einen Leichnam führte seine Seele sie in ihren Strömungen mit, warf sie ans Ufer, nahm sie wiegend wieder auf. Und sie blieb davon vergiftet."


    Wenn das nicht poetisch-morbide ist... ^^

  • Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
    Sind Schlüssel aller Kreaturen
    Wenn die, so singen oder küssen,
    Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
    Wenn sich die Welt ins freye Leben
    Und in die Welt wird zurück begeben,
    Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
    Zu ächter Klarheit werden gatten,
    Und man in Mährchen und Gedichten
    Erkennt die wahren Weltgeschichten,
    Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
    Das ganze verkehrte Wesen fort.

    wieder ein gedicht von novalis, ca.1800 geschrieben,
    in dem der geist der literarischen dt. romantik funkelt.

  • "Ein Jahr ist gar nichts: eine Feder im Wind, ein Atemzug. Einmal umgedreht, schon ist es vorbei. Eis, Knospe, Blatt und Zweig. Gänse im Teich, Stoppeln auf dem Feld. Dreihundertfünfundsechzig Sonnenaufgänge, dreihundertfünfundsechsig Nächte. Kleinere Schürfwunden, ein verrenkter Knöchel, eine Triefnase, der Tod eines fernen Verwandten. Auf dem Dachboden rumort ein Eichhörnchen, im Sturm stürzt ein Baum um. Die Zeiger der Standuhr im Flur beschreiben siebenhundertdreißig Kreise."


    T. C. Boyle "Wassermusik"



    "Der Tod, der zuerst die Soldaten hingemäht hat, wacht jetzt über den Gräbern der Ermordeten, und die Erde bewahrt sie, als sollten sie nicht in großartigen Mausoleen liegen, sondern bleiben, wo sie gefallen sind. Und über diesem Leichentuch ist die Zeit zum Stillstand gekommen, vor der Qual, die zwischen diese Horizonte eingespannt ist; über diesem Leichentuch brütet das Schweigen, und Trauer und Erinnerung."


    Erich Maria Remarque "Schweigen um Verdun"

  • Nichts läßt die Erde mit größerer Sicherheit zur Hölle werden
    als der Versuch des Menschen,
    sie zu seinem Himmel zu machen.

    Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)

  • Zitat

    He, Tom Bombadill, komm zu unsrer Freude,
    Komm, bei Wasser, Wald und Berg, komm bei Schilf und Weide,
    Komm, bei Feuer, Sonn' und Mond, eilends angetreten,
    Komm, Tom Bombadil, denn wir sind in Nöten!


    Leider hat man diese aus meiner Sicht großartige Szene aus dem Film entfernt. Das Buch beinhaltet sie aber. Wer es nicht gelesen hat, der weiß gar nicht, wovon ich spreche... :D


    Aus Fight Club:

    Zitat

    Ich bin Joes wütender Gallengang


    Aus Glas (Stephen King):

    Zitat

    Warum gehen die Menschen zu Bett? - Weil das Bett nicht zu ihnen kommt.

    Rezensionen im Blog...
    Festa-Sammlung im Forum
    "Ihr seid Ka-tet, eins aus vielen. So wie ich. Wessen Ka-tet das stärkere ist, werden wir jetzt herausfinden müssen."

  • "es wäre gut bücher kaufen, wenn man die zeit,
    sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt
    meistens den ankauf der bücher mit dem aneignen
    ihres inhalts
    ." arthur schopenhauer ( 1788-1860 )


    "... jeden satz wie eine auster schlürfen und
    bei einem gut gezielten wort verweilen
    ..."
    fridolin tschudi ( 1912-1966 )


    "der wahre leser muß der erweiterte autor sein."
    novalis ( 1772-1801 )

  • "Ein Buch ist ein Spiegel,
    wenn ein Affe hineinsieht,
    so kann kein Apostel herausgucken."


    "Unter die größten Entdeckungen, auf
    die der menschliche Verstand in den
    neuesten Zeiten gefallen ist, gehört
    meiner Meinung nach wohl die Kunst,
    Bücher zu beurteilen, ohne sie gelesen zu haben."


    "Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte,
    machte eine böse Entdeckung."


    alle texte aus den sudelbüchern von georg christoph lichtenberg ( 1742 - 1799 )
    beobachter, mathematiker und erster dt. prof. für experimentalphysik.

  • „Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen. Je mehr die Menschen daran sparen, desto fremder werden sie sich selbst.“ ―Michael Ende- Momo.


    „Alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist verlorene Zeit.“ ―Michael Ende- Momo.


    Wie Geil


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • "Es wird ein Teil des Großen für das Ganze genommen,
    eine entfernte Analogie für die Erfüllung der Wahrheit,
    und der leergewordene Balg eines großen Worts wird
    nach der Mode des Tags ausgestopft."
    robert musil ( 1880 - 1942 )

  • Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.



    Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit.



    Wenn ein Mensch einen Tiger töten will, spricht er von Sport. Wenn ein Tiger einen Menschen tötet, ist das Grausamkeit.



    Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer.



    Man hat Zeit genug, an die Zukunft zu denken, wenn man keine Zukunft mehr hat.



    alles von: George Bernard Shaw

  • "Die Schriftstellerei ist, je nachdem man sie treibt,
    eine Infamie, eine Ausschweifung, eine Tagelöhnerei,
    ein Handwerk, eine Kunst oder eine Tugend."


    "Die Frauen müssen wohl prüde bleiben, solange Männer
    sentimental, dumm und schlecht genug sind, ewige Unschuld
    und Mangel an Bildung von ihnen zu fordern."


    "Mancher betrachtet Gemälde am liebsten mit
    verschlossenen Augen, damit die Phantasie nicht gestört werde."


    "Im Stil eines echten Dichters ist nichts Schmuck,
    alles notwendige Hieroglyphe."


    "Ein Kritiker ist ein Leser, der wiederkäut.
    Er sollte also mehr als einen Magen haben."

    "Man redet schon lange von einer Allmacht
    des Buchstabens, ohne recht zu wissen was
    man sagt. Es ist Zeit daß es Ernst damit
    werde, daß der Geist erwache und den
    verlornen Zauberstab wieder ergreife."



    friedrich von schlegel (1772 - 1829), freund von novalis.
    frühromantiker und unruhiger geist.

  • Zum Gedenken an Terry Pratchett:

    "Der frische Regen ahnte nichts von der bitteren und bösen Welt, die er benetzte. Glücklicher Regen fiel auf das Land, flüsterte über Wälder oder platschte ein wenig inzestuös ins Meer."

    Terry Pratchett "Wachen! Wachen!"

    "Sein Gesicht zeigte die gleiche Begeisterung wie die Züge eines Ertrinkenden, der ein Glas Wasser sieht."


    Terry Pratchett "Total verhext"


    "Kaum jemand hat sich mit der Frage beschäftigt, wo das Schlangenhaar der Medusa wuchs. Achselhaar kann zu einem noch peinlicheren Problem werden, wenn es immer wieder nach dem Deodorantfläschchen beißt."


    Terry Pratchett "Rollende Steine"


    "Das Schicksal gewinnt. So sagt man jedenfalls. Was auch immer passiert: Hinterher heißt es, daß es Schicksal gewesen sein muß. In dieser Hinsicht sind die Leute ein wenig verwirrt, ebenso bei Wundern. Wird jemand durch eine sonderbare Verkettung von Umständen vor dem sicheren Tod gerettet, spricht man von einem Wunder. Doch wenn eine unglückliche Folge von Ereignissen jemanden umbringt - hier ein Ölfleck und dort eine Lücke in der Leitplanke -, so ist das ebenfalls ein Wunder. Der Vorgang wird nicht weniger wundersam, nur weil er uns nicht gefällt."

    Terry Pratchett "Echt zauberhaft"

    "Sein Gesichtsausdruck wirkte wie etwas Langes, Geschmeidiges und Weißes, das übers Riff gleitet und dorthin schwimmt, wo kleine Kinder planschen."


    Terry Pratchett "Voll im Bilde"