Die besten/interessantesten Buchzitate

  • "Ich... wurde nun beinahe ängstlich, wenn ich drei oder vier Stunden in geschlossenen

    Räumen verbrachte. Ich begann dann, alle fünf Minuten aufzustehen und nach der Natur

    vor meinem Fenster zu sehen, die sich wie ein Gespenst hinter den Häuserfronten verbarg.

    Alles schien sich in dieser Landschaft abzuspielen. ..."

    zitat aus "das flüssige land" von raphaela edelbauer ( * 1970)

  • "In solchen Epochen brauchen die Menschen literarische Drogen.

    Die Autoren sollten sich Mühe geben, ihnen reinen und starken Stoff

    zu liefern."

    "Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber man kann aus ihr Lehren ziehen,

    sie kann warnen."


    aus "troll" (original von 2017) - michal hvorecky.

  • "Meine sogenannten Fehler haben mein Leben entschiedener verändert als meine guten Eigenschaften.

    Sie haben mich hineingeführt in den Mittelpunkt der Existenz und wieder herausgeschleudert an die Peripherie,..."

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    "Das Schreiben bedeutet alles für mich. Ich lebe in dem Moment, wo ich schreibe."

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    "Die Erinnerung ist eine Fata Morgana in der Wüste des Vergessens.“

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    "Es gibt keine Antwort. Es wird nie eine Antwort geben. Es hat nie eine Antwort gegeben. Das ist die Antwort."

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    "Ich lebe, solange es geht, und wenn es nicht mehr geht, dann ist es vorbei."

    Gerhard Roth 1942-2022
    R.I.P.

  • "Hearts can break. Yes. Hearts can break. Sometimes I think it would be better if we died when they did, but we don't."

    Stephen King - Hearts in Atlantis


    "Von einem Moment auf den nächsten kann sich das Leben verändern. Manchmal zersplittert es in tausend Teile, bloße Scherben von etwas, das einmal groß und intakt war, und die jetzt wie Teile einer zerbrochenen Vase auf dem Boden verstreut liegen. Dinge, die einst eindrucksvoll und wunderschön waren, sind nur noch Schotter, weil sich das Dasein ohne Vorwarnung verändert, manchmal unwiderrufbar, manchmal schon."

    Greg F. Gifune - Blutiges Frühjahr

  • "Bei einem Schriftsteller muss man, wie bei einem Chirurgen,

    das Gefühl haben,

    in guten Händen zu sein,

    damit man sich im Vertrauen betäuben lassen kann."

    Saul Bellow (1915-2005)

  • „Eine der traurigsten Lektionen der Geschichte ist: Wenn wir lange genug betrogen wurden,

    neigen wir dazu, jeden Beweis für das betrogen worden sein zurückzuweisen.

    Wir sind nicht mehr daran interessiert, die Wahrheit herauszufinden.

    Der Schwindel hat uns gefangen genommen.

    Es ist einfach zu schmerzhaft, uns selbst gegenüber anzuerkennen,

    dass wir benutzt wurden. Sobald du einem Scharlatan Macht über dich gegeben hast,

    bekommst du sie fast nie zurück.“
    Carl Sagan (1934-1996).

  • "Der einzige Rat, den man jemand fürs Lesen geben kann,

    ist tatsächlich der, keinen Rat anzunehmen, dem eigenen Instinkt zu folgen,

    den eigenen Verstand zu gebrauchen und zu eigenen Schlussfolgerungen zu kommen."
    Virginia Woolf (1882-1941

  • "Ich glaube, es ist eine traurige Wahrheit, daß wir unserem Affenzustand noch recht nahe sind.

    Und dass die Zivilisation nur eine sehr dünne Decke ist, die sehr schnell abblättert.“
    Fritz Bauer (1903-1968).

  • "Offenbar sind die Menschen voller Sorge, Angst und Beklemmung.

    Warum lesen sie keine Gedichte ?

    Da steht alles drin."

    Wolf Wondratschek (* 1943)

  • Sehr passend für unsere Zeit...


    (Und jetzt würde mich interessieren, an welchen Scharlatan er konkret gedacht hat.)