Rezensionen zu Festa-Büchern

  • Es gibt sehr unterschiedliche Meinungen zu 400 TAGE DER ERNIEDRIGUNG. Hier ein fetter Daumen nach unten:

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    Nun ja. Schon die Rezi sagt mir da aber schon einiges, denn sie mag ja auch nicht unbedingt (sagen wir mal) "Kraftausdrücke" aussprechen wollen. Ob dann so ein Buch auch wirklich der richtige Lesestoff für sie war, muss man hier vielleicht auch etwas anzweifeln. Ich schätze aber mal das sie sich hier wirklich etwas völlig anderes vorgestellt hat und wohl auch in diesem Punkt etwas enttäuscht sein dürfte.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • Ich glaube, manche Leser finden nur die Bücher gut, wo die Hauptfigur vom Charakter her genau wie sie ist. Vielleicht können sie sich nur in solche Figuren (bzw. Menschen) hinein versetzen.
    Für mich muss die Hauptfigur nicht sympathisch sein oder meinen eigenen Charakter widerspiegeln, Hauptsache sie ist glaubhaft dargestellt. Hier hat jemand die Figuren aus 400 Tage mit den Figuren bei Laymon. Aber die Figuren bei Laymon sind im Gegenteil zu den Figuren bei White völlig unglaubhaft und widersprüchlich dargestellt. Das ist ein großer Unterschied.

  • Sehe ich genauso, Bighead.
    Schon wenn bemängelt wird, dass keine Charaktere eines Buches "sympathisch" rüber kommen und das dann als negativ angesehen wird, frage ich mich manchmal, mit welchen Erwartungen manche an ein Buch/Roman heran gehen. Und der Autorenvergleich mit Laymon hingt da auch mächtig. Man sollte da keine Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn man Bananen essen will.

    "Wahnsinn ist bekanntlich die Vorstufe zur Genialität. Ich persönlich bin da aber längst schon einen Schritt weiter." :D

    "Das Leben ist nur ein Albtraum auf dem Weg in den Tod."



  • thomas ligotti: grimscribe
    nach längerem zögern habe ich mir das buch dann doch gekauft, und ich bereue es nicht. dennoch muss ich einmal mehr feststellen, dass mir die art zu schreiben wie lovecraft es tat, teilweise doch etwas zu langsam ist. bzw. habe ich mühe, das aber auch bei anderen autoren, sobald eine erzählung in traumartige, unfassbare welten driftet. da verliert mich sogar ein edward lee. bei ligotti kommt das dann halt noch sehr oft vor. gleichzeitig liess ich mich aber nicht dazu hinreissen querzulesen, sondern nahm mir die nötige zeit, die vermittelte stimmung auf mich wirken zu lassen.
    aber unter dem strich ist es ein schönes buch.

  • meinen eigenen Charakter widerspiegeln


    Hmpf - die Bücher würden in meinem Falle sogar von Festa nur in einer "überarbeiteten" Fassung rausgebracht. ;)


    Also was die Figuren angeht: die müssen mir nicht sympathisch, ich will nur mitfiebern. Sie sollen interessant sein, wäre vielleicht die bessere Wortwahl. Da sind die Grenzen bei mir irgendwie fließend. Und wenn ich zu einem Buch keinen Zugang finde und es dann als mies aburteile, dann hat es auch keine Figur geschafft, mich zu begeistern - oder irgendwelche (Sympathie-)Werte zu erhaschen.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Figuren müssen Gefühle wecken, wenn sie einem egal sind, kann man mit dem Buch nix anfangen.
    Geht zumindest mir so...

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


    Einmal editiert, zuletzt von Virginy ()

    • Offizieller Beitrag

    Mein Gott, überall Weicheier:
    »Wenn Lesen zur Mutprobe wird« lautet das Motto beim Festa-Verlag, in dem der vorliegende erste Fall für Katie Maguire erschienen ist. Graham Masterton ist kein Unbekannter, sondern ein auflagenstarker Autor, der sich vor allem im Genre Horror einen Namen gemacht hat, was sich auch in Bleiche Knochen nicht verleugnen lässt. Die detaillierte Beschreibung, wie der Täter die (lebende) Amerikanerin für ein rituelles Opfer zubereitet (siehe oben) ist äußerst harter Stoff. Der Begriff »Gewaltpornografie« kommt einem spontan in den Sinn. Wer sich von derartig brutalen Szenen nicht abschrecken lässt, findet einen ebenso blutigen wie actionreichen Krimi, bei dem vor allem Irland-Fans auf ihre Kosten kommen.


    Also wenn BLEICHE KNOCHEN von Graham Masterton schon als Gewaltporno tituliert wird ... Wo leben diese Leute?

  • Also wer sich schon von "Bleiche Knochen" abschrecken lässt, der ist bei Rosamunde Pilcher wohl besser aufgehoben!


    Und wenn schon Krimis, dann nur die ??? Kids! (entschärfte Version von den original ???) :whistling:

    Es gibt einen Grund unsterblich zu sein! Man kann die meisten wichtigen Bücher lesen!
    Real Music Fans: "God Give us Malcom Young back and we give you Justin Bieber!" God: "Fuck no!"

  • Und wenn schon Krimis, dann nur die ??? Kids! (entschärfte Version von den original ???)


    Naja, so derbe sind die ja nun nicht. Aber die Handlung ist extrem - komplex. Da müssen die Verlage gleich nen Erklärbär mit dazu verkaufen.

    The water in my whisky is the poison in my brain

  • Na ja, das mit dem Fleisch von den Knochen schälen war schon nicht ganz ohne und könnte ein bissel Kopfkino bei den nicht ganz so abgebrühten Leuten geben .
    Aber da steht immerhin Festa drauf, also mit welcher Erwartungshaltung geht man da ran?^^

    Ja jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    aber das find' ich ganz okay
    denn ich hab' alles hinter mir gelassen
    was mich aufhält
    und jetzt bin ich nicht mehr wie früher
    ja, vielleicht wirkt das arrogant
    doch vielleicht haben wir uns all die Jahre
    nie wirklich gekannt.


  • ... findet man heutzutage doch in jedem zweiten Schwedenkrimi und die sind ja nun wirklich keine Nischenprodukte, sondern Bestseller.


    Die Dänen sind da aber auch nicht ohne. Hatte letztens erst das Gespräch mit einem Bekannten und sagte zu ihm auch, dass z.B. Jussi Adler-Olsen oftmals wesentlich heftigere Sachen schreibt, als z.B. Stephen King. Aber wenn man Stephen King gerne liest, wird man von manchen Personen ja schon als "strange" angesehen. Obwohl der werte Herr ja wirklich noch zu den ruhigeren Vertretern seiner Zunft zählt.