Comics/Mangas/GraphicNovels

  • Im Vorfeld: Dieser Beitrag ist verdammt lang, wer sich nicht für mein Geschwafel über meine Lieblingscomics interessiert, kann hier direkt abbrechen.


    Ich arbeite schon seit einiger Zeit an diesem Beitrag. Ich wollte mir richtig mühe geben, und jetzt hab ich grade Zeit, also poste ich ihn.


    Hier finden sich meine zehn liebsten Comics/Graphic Novels (naja, eigentlich sind es meistens Graphic Novels), kommentiert, und mit einer Begründung, warum ich sie favorisiere.


    10. Kick-Ass
    Die achtteilige Comicreihe von Mark Millar brachte das Superheldengenre in Sachen Selbstironie und Selbstrefferenz in neue Höhen. Unglaublich sarkastisch kämpft sich oder kämpft sich halt nicht der Antiheld Dave durch die Gangster der Stadt, trifft auf Hit-Girl – das coolste kleine Mädchen der Welt – und den Big Daddy. Die Erlebnisse stehen dabei eher im Hintergrund, zumindest für mich, das wirklich geniale an Kick-Ass ist, dass man als Nerd allerei Anspielungen, Persiflagen, Hinweise und ähnliches entdecken kann, und das ist einfach ganz groß! Hinweis: Exzessesive Gewaltausbrüche mit inbegriffen, wer was dagegen hat – besser »Finger weg«.
    Die Verfilmung geht auch, aber sie ist weiter hinter der Vorlage. Die zweite Reihe war nicht so toll wie die erste, weil die Idee nicht mehr so neu und unverschämt cool war. Den zweiten Film werde ich mir bald noch geben, aber ich denke, ich werde enttäuscht sein. Bleiben die ersten acht Folgen, die waren Bombe!


    9. Deadpool
    Deadpool ist böse, sexistisch, so gar nicht jugendfrei, brutal, verschroben und verbrannt. Er ist der einzige Superheld, der weiß, dass er in einem Comic existiert und ständig Witze darüber macht. Generell reißt er ständig Witze, und die sind immer total komisch – wenn man eine gewisse Lebenserfahrung hat und auch mal ablästern kann, sei es über sexuelle Themen oder die Moderne allgemein.
    Es gibt auf deutsch fast keine Bände von Deadpool, aber übersetzt wäre der Kerl eh nicht lustig. Auf Englisch kommen alle Wortspiele raus, all der triefende Sarkasmus und die schwarze Ironie. So wie eine englische Tasse Tee, in die einer reinornaniert hat – so ist Deadpool.
    Ich gebe zu, die Figur wird nicht jedem gefallen. Ach ja, und alle, die in nur aus X-Men Origins: Wolverine kennen: Das ist sowasvon nicht der echte Deadpool! Die dort eingeschobene dämliche Kampfmaschine hat diesen Namen nicht verdient, der Film war eh schlecht, aber diese Darstellung des genialen (Not-really-a-)Hero hat mir den Rest gegeben – Gott, da hätte man so viel drauß machen können! Aber nein, Hollywood musste es versauen!
    Bleiben die Comics. Die sind Bombe.


    8. Hellboy
    Hier kommt der Antiheld aller Antihelden, der ehemalige Naziteufel, der jetzt auf die andere Seite gesprungen ist. Er ist saucool, hat einen sehr speziellen Humor und seine Außenwelt nimmt ihn gerne wahr als … nunja, als Arschloch.
    Es gibt nicht viele Comics über ihn, geschweigedenn eine großangelegte Superheldenreihe wie bei Batman, Superman und co. Aber ich denke, dies ist nicht so, weil Hellboy nicht genug Stoff bieten würde für eine ganze Flut an Comicbüchern. Nein, es ist so, dass Hellboy viel zu intelligent ist für den Massenmarkt. Die Leute kommen nicht klar mit Antihelden, Ex-Bösen, Wesen mit dunklen Seiten. Ferner mit der kruden Welt, in der die Comics spielen, und den abenteuerlich andersartigen Plots.
    Die Filme von Del Torro sind super, sie bringen die Figur an die Masse heran und machte sie fast zum Mainstream. Love it. Aber man hätte danach als Filmschauer auch mal den Comics ein Auge schenken können. Haben viele aber nicht, sie sind immer noch (in Deutschland) Mangelware.


    7. 300
    Der Krieg in Comicform, die Schlacht bei den Thermopylen dargestellt in wunderbaren Bildern, geschrieben von einem weiteren Genie der Szene, Mark Millar.
    Die dreihundert Krieger gegen die große Armee - dieser Kampf steht im Mittelpunkt. Episch erzählt Millar die Geschehnisse, die auch für mehr Seiten gereicht hätten, aber aufgrund der wunderbaren Stimmung wirkt es nie gestutzt, sondern einfach nur – punktgenau.
    Der Film mit Gerald Butler war auch nicht schlecht, er war ein ziemlicher Kassenschlager und wurde von den Kritiken gut aufgenommen. Aber irgendwie wirkt es wie der Versuch, einen Comic so super wie den Sin-City-Film auf die Leinwand zu übertragen – und es war ein schlechter Versuch im Vergleich zu Rodriguez' Meisterwerk.


    6. Saga
    Die Space-Opera Saga ist eine gute Fassung der Star-Wars-Comics, wirkt wie ein Zusammenfluss aller Sci-Fi-Strömung der letzten 50 Jahre und ist einfach nur cool gezeichnet. Leider ist die Reihe ausgebreitet und ziemlich komplex und ich denke, dass das viele Leser abschrecken wird, aber sie hat einen unglaublichen Charme. Die Sprache ist einfach, die Zeichnungen sind nicht grade die gehobensten, aber es geht bei Saga primär um die Story. Und die ist Bombe.
    Von Alana und Marko wird erzählt, einer Liebe, die über die Grenzen eines Krieges und die Rassendiskriminierung geht. Mit Anleihen bei der Jesus-Maria-Josef-Herodes-Story ist der Buch auch als Interpretation der Geburtsgeschichte aus der Bibel zu sehen, wenn auch als recht eigene.
    Die Reihe wurde jetzt auch endlich für den deutschen Markt entdeckt und erscheint in Sammelbänden bei CrossCult. Danke dafür! Der beste Sci-Fi-Comic, auf jeden Fall.

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    Allen Ginsberg: Howl

  • 5. V wie Vendetta
    Da haben wir Alan Moore, den Gott der Graphic Novels. Seine Stories über den maskierten Rächer V, der sich mit seiner Anonymus- bzw. Guy-Fawkes-Maske unsterblich machte, sind das wohl Gesellschaftskritischte, was die Szene je erlebt hat.
    Abgesehen davon ist V wie Vendetta wunderbar gezeichnet, die Geschichte ist verschachtelt und tiefgreifend, man fiebert mit dem mit, der für uns der Gute ist, aber für die Welt, in der V wie Vendetta spielt, der Böse, zerstörerische Antichrist und Anarchist ohne Seele ist. Das Regiem gehört gestürzt, und um dies zu erreichen, ist V nichts schlimm genug. Er ist Terrorist, aber er will nicht nur töten und hat auch keine religiösen Ziele – womit die beiden häufigsten Anliegen von Massenmördern und Bombenlegern schonmal eleminiert wären –, nein, er will eine bessere Welt schaffen.
    Einblicke in einer Welt, die unserer nicht so fern ist, wie wir es vielleicht gerne hätten. Was, wenn bei uns mal ein V auftreten würde, alles zerstörend und alles anarchisierend? Diese große gesellschaftliche Frage macht diese Comicreihe zu einer der ganz großen und zum fünften Platz meines persönlichen Rankings.
    Der Film ist, by the way, ziemlich mies. Ich mag ihn nicht, denn er hat nicht mal einen Hauch der Tiefe und Eleganz des Comics. Vielleicht ist er besser, wenn man die Graphic Novel nicht kennt, aber so … war das nichts.


    4. From Hell
    Hey, Wiederholungstäter Alan Moore tritt mit seinem nächsten Meisterwerk ins Rampenlicht!
    600 Seiten mit herrlichen Schwarz-weiß-Zeichnungen, jede zieht einen so in den Bann, dass man einfach nicht mehr auftauchen kann, weiterlesen muss, sich mehr und mehr in der Welt des viktorianischen Londons verliert.
    Denn dort spielt die Geschichte von From Hell. Sie erzählt von Jack the Ripper, genauergesagt von einer speziellen Theorie, wer er hätte gewesen sein können. William Gull mordet im Auftrag der Queen, doch es sind keine normalen Morde, sondern übersinnliche, mächtige Mysterien, Rituale des Bösen.
    So gut ich den Comic finde, so wenig kann ich dem Film abgewinnen. Nur Johnny Depp ist hier wirklich geil, der Rest ist aufgesetzt und verändert zu viel an der genialen Originalstory, fügt eine Liebesgeschichte hinzu – und das nervt. Nee, nicht meins, aber vielleicht halt auch wieder viel besser, wenn man den Comic nie gesichtet hat …


    3. Sin City
    Den Crime in the City, den besang Neil Young schon. Jetzt kommt der Retro-Comic schlechthin, mit den coolsten Charakteren, der besten Kriminal-Story, den Gangstern, auf die die Welt gewartet hat und der zeichnerischen Raffinesse, die überrascht wie keine zweite.
    Mark Millars zweiter Auftritt in den Top 10. Die Geschichten der Sin-City-Reihe sind zu komplex, um hier dargelegt zu werden, da müsste ich schon eine ganze Seite schreiben. Ich schreibe nicht viel, weil ich nicht viel schreiben will, sondern weil ich nicht kann. Ich weiß nicht, wie ich das alles zusammenfassen soll. Wer die Reihe kennt, weiß, was ich meine.
    Eher sprechen sollte man über die Kinoadaption. Den Robert Rodriguez gelingt es zum ersten Mal in der Filmgeschichte, einen Comic vollkommen werkgetreu umzusetzen. Und das nicht nur Handlungstechnisch, sondern sogar BILDLICH! In schwarz-weiß gedreht, sind nur manche, wirklich wichtige und herausstechende Dinge colouriert, und der Charme der Bildbände wird komplett erhalten!
    Nicht lang rumlabern, sage ich mir, und wer Film oder Comic noch nicht kennt, sollte auch nicht lange rumüberlegen. Kaufen! Sehen! Lesen! Es lohnt!!!


    2. Sandman
    Neil Gaiman dürfte vielen Horror- und Phantastik-Lesern als Autor von Romanen wie American Gods, Niemalsland oder Anasi Boys bekannt sein. Doch eigentlich begann der Mann seine Karriere mit einer epischen, grandiosen Graphic-Novel-Reihe, die einen geschlossenen, mehr als 2000 Seiten langen Comicroman ergibt.
    Die Welt des Sandman ist eine der breitesten, die je erfunden wurde, da bin ich mir sicher. Die Zeichnungen (durchgehend colouriert!) sind nicht weltbewegend, doch wieder geht es um die Geschichte. Dream, der Herr des Traumreichs, bildet mit sechs anderen, seinen Geschwistern, die »Ewigen«, die das Universum erschaffen haben und über es wachen. Die verschlungene Story, in der sich Dream dann bewegt, ist wie bei Sin City einfach zu groß, um sie hier zu beschreiben. Selbst Wikipedia ist zu faul dazu, wie ein Blick in den Sandman-Artikel zeigt. Verschlungen und fuckin' big, einfach grandios, diese Geschichte.
    Gaiman kommt hier mit keinem seiner späteren Romane ran, nein, Sandman ist und bleibt sein Meisterwerk. Und auch generell ist es ein solches, die längste so zusammenhängende, nie langweilig werdende Reihe, nur als Ganzes wirklich genießbar. Man versteht Szenen aus dem ersten Band tatsächlich manchmal erst komplett, wenn man den zehnten liest.
    Lasst euch davon jedoch nicht abschrecken, die, die die Serie kennen, wissen, was man daran hat. Wenn man mit Präludien und Notturni beginnt – so der Titel von Band 1 –, dann gibt es kein Zurück.
    Gott sei dank nicht, denn: niemand will wieder zurück!


    1. Watchmen
    Das Masterpiece, das Ultimative, das BESTE COMICBUCH ALLER ZEITEN!
    Die Watchmen sind unglaublich kultig, sie sind immer auf der Schwelle zwischen gut und böse, sie sind brutal und ausschweifend in Gewalt, manchmal extrem sonderbar – und sie sind Helden. Doch sie wollen sie nicht bleiben. Who watchs the Watchmen?, heißt es bei Alan Moores Epos.
    Spielend in einer alterntiven Realität, in der der Kalte Krieg in den 80ern immer noch andauert und die Sowjets zu gewinnen drohen, finden sich die zweite Generation der Watchmen wieder zusammen. 1930-1940 waren zu allererst die Minutemen in Leben gerufen, sie waren Polizisten mit Masken, sie wollten dort operieren, wo das Gesetz nicht mehr hinterherkam. In den 60ern entstand eine zweite Generation, die wegen ihrer Selbstjustiz hart ins Gericht kam, von der sich den Menschen immer mehr abwanden und die sich schließlich auflöste. Mit dem Wissen darum, dass man als normaler Mensch kein Superheld sein konnte. Weil man Macht hatte, und Macht war der erste Schritt, durchzudrehen.
    Doch irgendwie treffen sie wieder zusammen, denn ein Held der ersten Stunde, der Minutemen, genannt The Comedian, wird ermordet, es geht ein Watchmen-Killer um. Dies und vieles mehr ereignet sich. Lest selbst, denn es ist wieder viel zu viel, um es hier zu schildern.
    Düster, dunkel, geil. Watchmen ist die Nummer 1. Das ist unabdingbar, ewiglich, nicht änderbar!
    Darauf verwetter ich meinen Comedian-Smiley.


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Watchmen_Smiley.svg]

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Gratulation und Respekt, Couteau...was für eine Fleißarbeit! Ich kenne nicht alle der Graphic Novels, die Du hier aufzählst, aber Watchmen kann ich auf jeden Fall unterschreiben...ein Meisterwerk! Und von einer großen Tiefe und Komplexität...nebenbei gesagt, hat mir auch die Verfilmung sehr gut gefallen, aber bei Comics und Graphic Novels als Film sind die Geschmäcker ja stets äußerst verschieden... ^^

  • @ creed


    Über die Verfilmung von Watchmen verlor ich auch kein Wort, ich fand sie nämlich sehr gut!

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    • Offizieller Beitrag

    He Couteau, schön geschrieben. Watchmen, Sin City, From Hell, V, und Kick Ass sind auch meine Lieblinge (unter anderem). Saga und Sandman habe ich bisher noch nicht angetestet. Sandman wird wohl auch nichts mehr, dazu ist mir das Ganze dann zu umfangreich und komplex. 300 von CC war mir immer zu teuer, aber der Film ist geil. Die Hellboycomics haben mir am Besten gefallen, wenn es um Sagen, Märchen und so was ging (wie mit der Hexe Baba Jaga zum Beispiel), das Nazigedöns war nicht so meins.


    Watchmen ist komplex, aber From hell ist bald noch einen Zacken verschärfter wie ich finde. Da hat Moore ganze Arbeit geleistet :thumbup:

  • @ alex


    Wenn du irgendwann mal einen Monat freie zeit hast, dann kannst du sandman perfekt lesen, 24/7, alles andere auf der welt ausblendend - naja, ich gebe zu, hätte ich nicht so viel zeit gehabt wie damals (das war in dem halben jahr von abi auf beginn des wintererstsemesters, wo ich fast nix anderes getan hab als meinem vater zur hand zu gehrn wenn es um handwerkliche sachen ging und hinter der bsr zu stehen, also war da viel zeit, die ich nicht nur mit am see liegen verbracht hab, und wenn, dann war gaiman mit mir :D), ich würde es in meiner jetzigen lebenssituation auch nicht in angriff nehmen ...

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    • Offizieller Beitrag

    @ alex Wenn du irgendwann mal einen Monat freie zeit hast, dann kannst du sandman perfekt lesen...


    Wird, wenn ich meine erste Millionen zusammen habe. Dann werde ich mir diese Auszeit gönnen :D


    Ne, aber für umfangreiche Objekte fehlt mir echt die Zeit. 100 Bullets habe ich auch noch komplett hier stehen, müßte ich auch mal lesen.

  • Über die Verfilmung von Watchmen verlor ich auch kein Wort,


    Na ja.


    Das hier ...



    sie sind brutal und ausschweifend in Gewalt,



    ... passt wesentlich besser zum Film als zur Vorlage. Da wird die Gewalt sehr bewusst eingesetzt. Im Film hingegen ist der Gewalteinsatz plakativ. Nun ist "Watchmen" aber ein grundpazifistisches Werk. Genau das hat Zack Snyder aber nicht verstanden. Nun, unter anderem. Eigentlich zeichnet den ganzen Film aus, dass Snyder WM nicht kapiert hat.


    http://www.comicdealer.de/comi…chlechter-vor%e2%80%9c-2/

  • @ kain


    Hmh, hast recht. Ich finde den Film trotzdem gut umgesetzt, nur er ist schon mehr gewalttätig als der Comic.

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  • Nicht nur das. Der Film tötet den Geist des Comics. ;) Aber darüber kann ich mich lang und breit auslassen.


    Die Sexszene im Film ist z. B. reiner Voyeurismus. Die hat nur den Zweck, Malin Akermans nackten Hintern zeigen zu können. Moore war hier sehr viel gefühlvoller. Gerade auch in der ganzen Tragik, die dem vorangeht. Snyder hat hier die Fetischisierung der Superheldenidentität nicht mitbekommen.


    Am Ende überlässt es Moore dem Leser zu entscheiden, ob er Veidt zustimmt oder nicht. In Moores Welt gibt es hier keine eindeutigen Schurken und jeder kann für sich entscheiden, ob er das Opfer für gerechtfertigt hält. Snyder gibt dem Zuschauer die Antwort vor, indem er Nite-Owl eindeutig und brutal (!) zeigen lässt, dass Veidt falsch gehandelt hat.


    Ich lese WM seit 2001 einmal im Jahr. Ich könnte die Liste noch ziemlich lange fortsetzen.


    Ich boykottiere auch diesen "Before Watchmen"-Blödsinn. Wenn Moore Lücken lässt, dann haben die einen Sinn. Ich habe darüber gelesen. Und das reicht. Es gab mal ein Rollenspiel oder so etwas in der Art. Moore wurde hierzu befragt und hat in diesem Interview bestätigt, dass der Comedian JFK getötet hat. In BWM sieht man, dass er es nicht war. Da wurde nicht mal richtig recherchiert. Oder mutwillig verändert. Dem WM-Kanon gibt es schlicht und ergreifend nichts hinzuzufügen. Und wenn, dann müssten das Moore und Gibbons machen.


    Der erste Schritt "Watchmen" zu verstehen ist es, die Hauptfiguren zu erkennen. Die meisten wollen instinktiv sechs Leute aufzählen. Etwas ähnliches gibt es bei "Lord of the Rings". Da folgt dann in einer Regel eine von drei Antwortmöglichkeiten:


    - Aragorn
    - Frodo
    - Frodo und Aragorn


    Die Hauptfigur ist aber Sam. Ohne Sam würde Frodo keinen Steinwurf weit kommen. Tolkien hat das im Übrigen auch bestätigt. ;)


    Ich glaube nun nicht, dass Snyder das kapiert hat. Das sieht man auch an den Reaktionen auf den Film. Gerade von Leuten, die den Comic nicht kennen. Da folgt meistens auch eine ganz bestimmte Antwort.

  • Normalerweise kann ich mich mit Mangas nicht so anfreunden, aber eines hat es mir echt angetan "Hellsing" von Kohta Hirano. Da gab's früher auch das Anime dazu, kam immer so gegen 22 Uhr auf VIVA (Hach waren das noch Zeiten ;( ) Die Folgen hab ich mir dann auf DVD gekauft und später dann das Manga. Und nach den ersten Beiden Bänden hat sich die Geschichte im Manga komplett von der im Fernsehen ausgestrahlten Folgen unterschieden. Liegt wohl daran, dass im Manga die Nazis mit ins Spiel kommen und deswegen wurde wohl das Anime umgeschrieben für das deutsche Fernsehen -.- Es gibt allerdings das Anime komplett wie im Manga auf DVD zu kaufen, ist nur leider nicht gerade billig und mit deutscher Synchro bis jetzt nur bis Teil 4 rausgekommen.

    "Ich bin der Teufel und was ich tue ist des Teufels Werk"

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ja, Mangas sind nicht nur große Augen und Mädels in kurzen Röcken ;)


    Als Horrofan kann ich Dir empfehlen: Death Note (Tokyopop, 6 Bände), Battle Royale (TP 5 Bände) :thumbup::thumbup::thumbup: , Dance in the Vampirebund (TP, 6 Bände bisher, glaub einer kommt noch, dann ist erst mal Schluß), Deadman Wonderland (TP, bisher 5 Bände) und Priest (TP, 16 Bände, leider nicht abgeschlossen, ist allerdings ein Manhwa, weil koreanisch) :)

  • Death note hat eine großartige geschichte :thumbup: viel texr, aber gut gezeichner ist es auch!


    Ich kann noch judge (6 bände) und doubt (4 bände) empfehlen, mindfuck-mäßige storylines und die zeichnungen stehen ziemlich im vordergrund :D

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Hey


    Ich kann dir die 5 Bände von Battle Royale nur empfehlen.


    Auch Highschool of the dead in der colorierten Version ist klasse.


    Vampire Hunter D ist spitze.


    Yes Sir

    Bond: Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen? M: Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider…die Liste ist endlos! –


    Der Mann mit dem goldenen Colt


    Tanaka: "In Japan kommen die Männer zuerst, die Frauen als zweite!" Bond: "Hier werde ich mich einmal zur Ruhe setzen!"


    Man lebt nur zweimal, 1967

  • Also, higschool of the dead ist cool, aber ziemlich etchi, man muss sowas mögen :D ...

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    Allen Ginsberg: Howl

  • Die colourierte fassung ist wirklich recht kostspielig, mir reichen meine normalen schwarz-weiß-bände dabei aber auch :)

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