Gifune ist ein totaler Spartenautor, denke nicht, dass er sich seeeehr gut verkauft, aber es ist ja schon cool genug von Frank, so ein-, zweimal im Jahr den Fans wieder was neues zu geben, wenn der Autor nicht den größten Absatz hat.
Greg F. Gifune
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Ich hasse es, wenn sich erstklassig schreibende Autoren nicht (Gifune) oder auch nicht mehr (Bradbury) verkaufen.
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wer nicht brüllt wird wenig beachtet. das galt von jeher.
und qualität im buchbereich, was gilt das schon in unüberschaubaren
internet- und selfpublishing-zeiten ?
in den 70ern galts ja beinahe als chic einen autoren fast für
sich alleine zu haben... :pinch:
vielleicht sollte man gifune verschenken, wie ichs ein paarmal tat,
zum geburtstag, zu weihnachten usf.,
um ihn so mehr dem publikum zuzuführen. -
Gifune schreibt wunderbar dunkle, melancholische, in gewisser Weise auch ausweglose Geschichten. Finde ich hervorragend und gerade diese Tatsache macht ihn für mich literarisch so bedeutsam...aber vielen Menschen wird die Grundstimmung in seinen Werken zu depressiv sein, fürchte ich.
Die meisten Leser wollen zwar unterhalten werden, auch durch Thriller, selbst recht blutige werden gern genommen...aber wenn es zu düster wird und man zusätzlich auch noch lange über das Gelesene und den tieferen Sinn dahinter nachgrübeln kann, dann ist bei vielen Menschen eine Hemmschwelle vorhanden, und sie geben einem Schriftsteller wie Gifune keine Chance.
Einem gewissen Prozentsatz von Lesern wird Gifune auch schlicht zu langweilig sein, da er ja nicht gerade für Actionorgien bekannt ist...er schreibt schleichend, Schritt für Schritt abgründiger werdend...das ist leider nichts für die breite Masse, scheint mir...
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gifune liegt aber auch nicht überall aus, ronald.
und so sind geschenke dieser art echt nicht übel...
um ihn vorzustellen.
john irving- und paul auster-leser die ich kenne
kamen mit gifune bestens klar! und diese beiden
sind als literaten nun bestens anerkannt. -
Nun, jeder Versuch und jede Gelegenheit, Gifune den Lesern näherzubringen, ist grundsätzlich zu loben, Jörg!
Und ja, dieser Schriftsteller müsste viel mehr in Buchhandlungen vertreten sein...
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Habe heute "Sag Onkel" ausgelesen, ist ja nicht soo lang. Ein richtig tolles Buch. Gut geschrieben, eine Art Studie über die Aufarbeitung eines Kindheitstraumas und die Abgründe des menschlichen Lebens. Voller Melancholie, traurig, düster und es gibt im Buch nicht eine Stelle, wo man denkt, jetzt wendet sich alles zum Guten. Toll geschrieben.
Manko meinerseits:
- der Aufdruck "Thriller". Ist es einfach nicht und führt viele Interessierte in die Irre und (wahrscheinlich) zu schlechten Bewertungen.
- das Cover. Sieht gut aus, ich hätte aber an Hand des Covers eher auf ein Buch mit dem Thema "Pädophilie" getippt. Ebenfalls irreführend.Insgesamt aber ein wirklich tolles Buch, solange man keinen Thriller, Horror oder ähnliches erwartet
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Freut mich, dass Dir "Sag Onkel" gefallen hat, Alex! Deine Anmerkung bezüglich der "Thriller"-Aufdrucks ist wohl wahr, hat man heutzutage ja recht häufig...
Gifune-Bücher sind in meinen Augen sowieso viel zu vielschichtig und tiefgründig, um nur mit dem Etikett "Thriller" ausgestattet zu werden...seine Werke einem bestimmten Genre zuzuordnen, ist aber auch extrem schwierig...
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Hier paßt es aber wirklich überhaupt nicht, sorry. Kann auch sein, daß ich eine andere Vorstellung von der Kategorie "Thriller" habe
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Ich würde das Buch eher als ein 'düsteres Drama' bezeichnen...aber das kann man nicht so gut auf den Umschlag schreiben...
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Bei festa sthe auf den meisten horror-tbs ja auch thriller, selbst so abgedrehte sachen wie die lees - warum? Das versteh ich nicht, es sind allenfalls horrortrhiller, aber keine thriller. Das könnte auch missverstanden werden!
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Ich denke, Frank sollte bei Gifune völlig auf eine Genrebezeichnung verzichten...diesen Schriftsteller und seine ganz spezielle Welt muß man für sich selbst entdecken. Allerdings würde sich das bestimmt auf die Verkäufe auswirken, und ich fürchte fast, Gifune läuft sowieso schon nicht so doll...
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keine schublade-
pure literatur ! -
habe kinder des chaos fertig .....ein melancholisches drama voller einzigartiger textstellen ...bravo bravo ....jetzt sind alle vier gifunes verschlungen ,aber mit dem wissen ,daß ich sie bestimmt nochmal lese ist es gar nicht so schlimm ..ich glaube beim zweiten maal erschließen sich noch ein paar sachen wie es bei guten filmen auch oft so ist ...ich finde diese bücher ,haben einfach einen zweiten blick verdient .... ich hoffe es jommt noch der eine oder andere heraus .....naja hoffen darf man ja
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Hier eine (leider nicht wirklich berauschende) Rezension zu "Kinder des Chaos" auf 'Phantastik-Couch.de'...
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ist da was wahres dran?der vermiest mir ja meine freude an diesem buch.
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deshalb lese ich sowas nicht
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ist da was wahres dran?der vermiest mir ja meine freude an diesem buch.
Ich kann den Eindruck des Kritikers nicht teilen, Gifune zeigt auch in diesem Roman, dass er einer der besten zeitgenössischen Autoren ist und mit "Kinder des Chaos" ein anspruchsvolles, atmosphärisches Werk der Dark Fiction geschaffen hat...mit eigenständigen Ideen und einer (wie immer) bildhaften, poetischen und melancholischen Sprache... -
ist da was wahres dran?der vermiest mir ja meine freude an diesem buch.
Keine Angst,das Buch ist der reine Wahnsinn. Gehört zu den Top-Büchern 2013.
Man sieht das der Rezensent mit völlig falschen Erwartungen an das Buch rangegangen ist. Er hat einen brutalen Splatter-Roman erwartet. Sowas schreibt Gifune nicht, er schreibt besondere und hohe Literatur. Die Sprache von Gifune ist ein Fest für die Sinne!LG