Nu ja, Fantasy war ja noch nie meine Welt,
Meine auch nicht. Das meiste finde ich doof. Allen voran den tollkühnen John Ronald Reuel.
deshalb hatte ich schon bei Conan passen müssen.
Howards "Conan" ist da allerdings eine riesengroße Ausnahme. Nicht alle Geschichten sind gut. Man merkt deutlich, welche Stories ausschließlich dem Broterwerb dienten. Um es mal vorsichtig auszudrücken. Aber die guten Erzählungen wie "Red Nails", "The Tower of the Elephant" "Queen of the Black Coast" oder "The Scarlet Citadel" sind echte Höhepunkte, die weit, weit über dem ganzen Käse mit Zwergen, Elfen und Drachen stehen.
Alles in allem empfinde ich Howard als den deutlich schwächsten Autoren der "drei Musketiere von Weird Tales" (die anderen sind Lovecraft und C. A. Smith). Die Qualität der besten "Conan"-Stories erreicht er meines Erachtens in seinem restlichen Werk selten. Dennoch, wenn man von den Cowboy- und Boxergeschichten absieht, ist er einer der Autoren, von denen ich eine schöne Ausgabe von ziemlich viel Material im Regal haben möchte. Deshalb wäre ich auch weiterhin bei jedem Band dabei, der ursprünglich hätte erscheinen sollen. Höchstwahrscheinlich sogar "Solomon Kane" obwohl sämtliche Stories und Fragmente bereits in den fünf Horrorsammlungen erschienen sind (die natürlich ebenfalls eine schöne , hochwertige Ausgabe ist).
Ich denke, dass gerade "Conan" durchaus auch einen Blick wert ist. Selbst wenn man Fantasy sonst nicht sonderlich schätzt. Vielleicht hast Du ja mal Gelegenheit, irgendwo reinzulesen. Ich empfehle die Übersetzungen von Lore Straßl.