Da kann ich den Zeitpunkten zustimmen.
Wenn ich mal einen normalen Wochentag angucke: 10-12 Stunden für die Arbeit, also mit Fahrweg. Der verzweifelte Versuch, 6-7 Stunden Schlaf zu bekommen, macht ungefähr 18 von 24 Stunden. Bleiben 6 für Haushalt, Erledigungen und Freizeit.
Auf dem Arbeitsweg ist es nicht wirklich Lesen, denn Ablenkungen sind überall. Konzentration ist was anderes.
Nach der Arbeit ist erstmal Runterkommen und Abschalten angesagt.
Die wirkliche Freizeit teilt sich dann noch in verschiedene Interessengebiete auf. Bei mir Bücher, Filme/Serien, Spiele.
Bleiben also nur die Wochenenden und Urlaube.
Ich habe früher Bücher im dreistelligen Bereich pro Jahr gelesen. Wenn man mal meine Listen der letzten 3 Jahre vergleicht, werden es konstant weniger.
Soviel zum Thema 'mehr Zeit zum Lesen'. Im Gegenteil. Ok, Zeit vielleicht ja bei dem ein oder anderen. Aber ich brauche auch die Ruhe, vor allem mental. Und das ist schon lange nicht mehr möglich.
Der fehlende Punkt 8 wird zwar angeschnitten, aber nicht aufgeführt.
Die Buchpreise.
Viele kaufen sich gebrauchte oder holen sich illegal eBooks.
Bei 16-18 Euro für ein Paperback eines Großverlages überlege selbst ich. Nicht, weil ich es mir nicht leisten kann, sondern weil es einfach Wucher ist. Von den eBooks mal ganz abgesehen, welche vielleicht gerademal 2 Euro günstiger sind als die Printversionen.