wenn die rede ist von deutschen autoren, die im ausland geachtet, beachtet und
gelesen werden, kann man mit nennung des namens eugen egner rechnen. so hielt ihn
the times für den "verrücktesten wissenschaftler der europäischen literatur“.
der wuppertaler künstler, musiker und schriftsteller eugen egner ( *1951)
hat mich durch seine geschichte "staub und strahlen" aus dem erzählband
"menschenfresser der liebe" in den bann gezogen.
kritiker vergleichen ihn mit franz kafka, thomas ligotti oder lewis carroll.
er hat viele beeindruckende talente.
ich habe mir kürzlich etliche bücher des gitarren-fetischsten bestellt, ( meist antiquarisch, manches ist sehr gesucht,
manches ist jedoch nur schwierig zu bekommen.)
er begann mit humoristischen bis grotesken texten und wendete sich ca. 2001, mehr und
mehr einer verstörend-verdrehten phantastik zu.
seine letzten bücher fanden in der edition phantasia ihre heimat.
erfolgreich ist er seit anfang der 70er (hörzu) mit comics, buchcovern und illustrationen (u.a. für faz, der rabe, titanic).
als musiker der kultband ARMUTSZEUGNIS bereicherte er die musiklandschaft. aktuell
spielt er in der jazzgruppe gorilla moon.
der wdr-text berichtet aktuell:
"Der Autor und Illustrator Eugen Egner ist mit dem 12.500 Euro dotierten Von der Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal
ausgezeichnet worden. Egner erhielt die Auszeichnung am Sonntag (04.11.2018) in der katholischen City-Kirche Elberfeld.
Mit der Auszeichnung "achtet die Stadt künstlerische Lebenswerke und Zukunftspotentiale, ohne die sie ärmer wäre", hieß es.
Egner wurde 1951 geboren und lebt den Angaben zufolge seit 1955 in Wuppertal. Seine literarischen Texte sind vorwiegend
im Bereich des Surrealen und der Groteske angesiedelt. Seine Zeichnungen und Comics erscheinen unter anderem in der "Titanic",
der "taz", dem "Rolling Stone" oder der "Frankfurter Rundschau".
Für den WDR schrieb Egner zahlreiche Hörspiele und Kurztexte. 2014 wurde im Wuppertaler Opernhaus nach Egners Romanvorlage
die Oper "Der Universums-Stulp" uraufgeführt.
Mit dem Kulturpreis ehrt die Stadt Wuppertal seit 1950 alle zwei Jahre Künstler, die mit dem Bergischen Land verbunden sind.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Heinrich Böll, Alice Schwarzer, Pina Bausch, Tony Cragg und Tom Tykwer.
edit: fehlender buchstabe.