Edgar Allan Poe
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siehe mein post vom 20.august 2016, eine seite vorher.
unter poe-kennern gilt die übersetzung von 1922, auf die diese
ausgabe basiert, als oftmals zu gestelzt, unglücklich übersetzt.inhaltsangabe: siehe post vom 20.8.16 -
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Wurde in diesem Thread eigentlich schonmal die Ausgabe vom Insel Verlag erwähnt? Kann mich nicht genau erinnern.
Ich habe mir die letztes Jahr gegönnt. Sieht schon toll aus. Der Schuber ist aber eher unspektakulär. Habe bisher die Teile II und IV gelesen (Phantastische Fahrten etc. u. Gedichte, Marginailien etc.). Über die sprachlichen Manieriertheiten der Übersetzter kann man sicher streiten. Aber das ist ja bei Poe irgendwie immer so.
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Hab die mir gerade angesehen. Danke für den Tipp. Ich glaube, die schenke ich mir selbst zum Geburtstag.
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Hab die mir gerade angesehen. Danke für den Tipp. Ich glaube, die schenke ich mir selbst zum Geburtstag.
Gesagt getan?
Ich lese gerade in Band III, Rezensionen und Briefe. Die Rezis finde ich z. T. echt mühsam. Da ist mitunter so viel Selbstweihräucherung drin, wie es selbst für Eddie Poe nicht mehr feierlich ist. Durch die o. g. Manieriertheiten der Übersetzung mag sich das aber noch verstärken. Lässt mich an eine Diskussion mit Frank Duwald bei FB denken, die durch die neue Poe-Ausgabe zur Frage führte, ob es so etwas wie eine gute Poe-Übersetzung überhaupt gibt. Ein Mitdiskutant gab ein gutes Beispiel. Aber leider mangelt es Facebook an einer vernünftigen Suchfunktion, um ältere Beiträge wieder zu finden.
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poe werke III - rezensionen und briefe- edgar allan poe
walter, hc, 1973, übersetzer: richard kruse, friedrich polakovics,
arno schmidt, ursula wernicke, hans wollschläger. ---889 seiten.
enthält:Das habe ich gestern auch beendet. Die Briefe fand ich hierbei interessanter. Was Du über die Rezis schreibst, ist ohne Frage richtig. Aber z. T. sind mir da zu viele Grabenkämpfe, zu viel Selbstbeweihräucherung und viel zu lange Zitate aus den besprochenen Werken dabei.
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zum glück oder leider war poe ein schlechter diplomat.
ich liebe solcherley bücher, um das wissen über den autoren zu
vertiefen. die gedankengänge poes empfinde ich als bizarre mischung
aus visionärem künstler und schmierigem kaufmann. -
Hallo zusammen!
In den letzten Tagen habe ich einige Zeit damit verbracht, die verwirrende Vielfalt an verschiedenen Poe-Ausgaben für mich zu ordnen und die für mich beste Ausgabe und Übersetzung herauszufiltern.
Ich werde die Ausgaben und Sammelbände hier nach den Übersetzungern gliedern, und diese wiederum chronologisch, so dass wir mit der ältesten Übersetzung beginnen:
Dies ist das Ergebnis:
Hedda Eulenberg (=Hedda Moeller-Bruck) und Hedwig Lachmann
Übersetzung von 1901.
Dies ist die hier im Thread weiter vorne besprochene Ausgabe, die "Der Doppelmord in der Rue Morgue" als "Mord in der Spitalgasse" übersetzt.
Ausgaben bspw:- Nymphenburger Verlagshandlung (1965) in zwei Bänden (gebunden) mit Zeichnungen von Alfred Kubin
- Heyne Verlag (viele Auflagen ab den 70er Jahren): Geschichten des Grauens, Taschenbuch, 3 Bände im Schuber, ohne Nennung des Übersetzers. ISBN: 3453001958
DIe Geschichten in der Eulenberg-Übersetzung gibts z.T, hier: https://www.haus-freiheit.de/poestart.html
Gisela und Theodor Etzel, Emmy Keller und Marie Ewers, 1922
Diese Übersetzung findet sich in sehr vielen Sammelbänden, z.B. hier: https://portal.dnb.de/opac.htm…79360&method=simpleSearch oder https://portal.dnb.de/opac.htm…77562&method=simpleSearchA.v. Bosse, J.v.d. Goltz, M. Bretschneider, H. Kauders und W. Widmer.
Zu dieser Übersetzung konnte ich leider gar nichts in Erfahrung bringen. Ist in Sammelbänden wie z.B. https://portal.dnb.de/opac.htm…45528&method=simpleSearch bzw. (seitengleiche Ausgabe, ohne ISBN): https://www.amazon.de/Phantast…TF8&qid=1508848645&sr=1-1 -
Weiter gehts mit der Übersetzung von Werner Beyer, Elisabeth Seidel und Günther Steinig aus den 50er Jahren. Die Beyer/Seidel/Steinig-Übersetzung ist die als solide geltende Version, die im Insel-Verlag als vierbändige Taschenbuch-Ausgabe und vorher wohl in gebundener Form (konnte ich leider nicht ausfindig machen) erschien, aber auch in Sammlungen beim Anaconda-Verlag:
https://portal.dnb.de/opac.htm…71084&method=simpleSearch
https://portal.dnb.de/opac.htm…8439X&method=simpleSearchInsel-Verlag:
Sämtliche Erzählungen in vier Bänden: Vier Bände im Schuber (insel taschenbuch), ISBN 345806916X
https://portal.dnb.de/opac.htm…6916X&method=simpleSearchInhaltsgleich gibts die Insel-Variante aber auch in älteren Auflagen. z.B. ISBN: 9783458332282 oder 9783458330738.
Ja, die Übersetzung von Arno Schmidt und Hans Wollschläger habe ich hier ganz bewusst aussen vor gelassen, denn wer einen Text mit "&" statt "und" sowie "1" statt "eins" komplett unlesbar macht, zusätzlich noch den Eigennamen "Usher" mit "Ascher" übersetzt, der hat bei mir einfach komplett verloren, da kann die Übersetzung an sich noch so gut sein.
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Ein Beitrag über Poes legendäres Gedicht "Der Rabe" von Literaturkritiker Denis Scheck:
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Ja, die Übersetzung von Arno Schmidt und Hans Wollschläger habe ich hier ganz bewusst aussen vor gelassen, denn wer einen Text mit "&" statt "und" sowie "1" statt "eins" komplett unlesbar macht, zusätzlich noch den Eigennamen "Usher" mit "Ascher" übersetzt, der hat bei mir einfach komplett verloren, da kann die Übersetzung an sich noch so gut sein.Darum verstaubt meine Ausgabe auch im Regal. Habe zwei, drei Kurzgeschichen gelesen und dann das Buch entnervt weggestellt.
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Phantastikcouch.de hat ein Portrait über Edgar Allan Poe veröffentlicht:
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Für Edgar Allan Poe-Bewunderer mit ausreichendem Kleingeld...
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Ja, die Übersetzung von Arno Schmidt und Hans Wollschläger habe ich hier ganz bewusst aussen vor gelassen, denn wer einen Text mit "&" statt "und" sowie "1" statt "eins" komplett unlesbar macht, zusätzlich noch den Eigennamen "Usher" mit "Ascher" übersetzt, der hat bei mir einfach komplett verloren, da kann die Übersetzung an sich noch so gut sein.
Darum verstaubt meine Ausgabe auch im Regal. Habe zwei, drei Kurzgeschichen gelesen und dann das Buch entnervt weggestellt.
Na dann hab ich ja nochmal Glück gehabt. Nur aufgrund des hohen Preises hatte ich bisher noch nicht bei dieser vierbändigen Gesamtausgabe zugegriffen. Also, gleich mal von der Liste gestrichen ...
Bleibt natürlich die Frage: Welche Fassung(en) würdet ihr denn nun empfehlen? Gibt es überhaupt eine umfassende, gelungene Gesamtausgabe? Und hat auch schon Jemand mal in die Neu-Übersetzungen von Andreas Nohl reingeschaut?